Über 50 Leute hatten sich am Samstag (18.01.) vor der H&M-Filiale in Köln versammelt, um gegen die Hungerlöhne und Massaker in Kambodscha zu protestieren!
Anfang Januar hatte das diktatorische Regime der asiatischen Monarchie auf streikende Textilarbeiter/innen schießen lassen, wobei mindestens fünf Demonstrant/innen getötet, 40 verletzt, sowie 23 weitere festgenommen und verschleppt wurden. In den Kleiderfabriken Kambodschas werden zu menschenunwürdigen Bedingungen Textilien und Schuhe für Adidas, H&M, Levi’s, Nike, Puma u.a. produziert.
Nachdem der Generalstreiks für eine Erhöhung
des Mindestlohns auf 160$ militärisch zerschlagen wurde, streiken momentan tausende
Arbeiter/innen für ausstehende Löhne.
Eine komplette Blockade der H&M-Filiale wurde mittels Polizeigewalt verhindert, aber zahlreiche Kund/innen ließen angesichts dieses Protestes von ihrem Einkauf ab. Das spontane Bündnis bestand aus Exil-Kambodschaner/innen und linken Aktivist/innen, wobei zu der Kundgebung auch das Allgemeine Syndikat Köln (FAU-IAA) und die Kölner Wobblies aufgerufen hatten.
Ergänzung
Hier noch die Kambodscha-Themenseiten von LabourNet:
http://www.labournet.de/internationales/kambodscha/arbeitskaempfe-kambod...
und LabourStart:
http://www.labourstart.org/2013/country.php?country=Cambodia&langcode=en