Am 25.12.2013 haben die Beobachter auf ihrem Facebook-Profil (facebook.com/pages/Die-Beobachter/233564973326248) Werbung für eine Weihnachtskonzert gepostet. Geworben wurde mit einem sexistischen Bild. Schnell folgten auf Facebook Kommentare, die auf die sexistische Werbung hinweisen wollten. Die Reaktion der Beobachter war enttäuschend (siehe Bilder).
Bekannt sind die Beobachter vielen von uns als Demo-Fotograf_innen, auch bei zukünftigen Demos werden wir sie sehen, aber dann in einem völlig anderen Licht als bisher.
Fight Sexism!
hm
Die Verfasser*innen der Beobachter News hatten schon öfters per Facebook teils kontroverse Posts (Weihnachtsmann beim Sex mit einer halbnackten Frau mit dem Satz "Der Weihnachtsmann kommt" darüber) und bekamen auch desöfteren mahnende Kommentare und Hinweise.
Ich frage mich aber, ob es angebracht ist, so etwas überhaupt in dieser Art und Weise publik zu machen. Die Verfasser*innen und einer im Besonderen sind sich möglicherweise bewusst, dass diese Bilder provozieren (sollen) und machen es deshalb. Sicher ist es wichtig, sich Sexismus entgegen zu stellen, aber ich finde die Verhältnismäßigkeit ist hier nicht gegeben, da diese Posts von Einzelpersonen stammen (sollten) und für diese die Reaktionen abzusehen waren. Stellt sich nun wieder die Frage, weswegen diese Menschen solche Postings überhaupt wiederholt machen, aller Kritik zum Trotz. Aber das können nur die Menschen selbst beantworten.
Unabhängig davon machen die Beobachter nach gute Bilder.
Deswegen
Richtig, sie machen gute Bilder und sie bewegen sich in "unseren" Kreisen. Gerade deswegen finde ich es wichtig, publik zu machen, daß sie auch solche Bilder veröffentlichen. Die ersten (zum Glück gelöschten) Kommentare haben gezeigt, wie wichtig es ist gerade auch in "unseren Kreisen" auf sexistisches Verhalten hinzuweisen. Ob der Weg über linksunten der richtige ist, kann diskutiert werden. Besser ist es sicher, sie bei der nächsten Gelegenheit direkt zu konfrontieren.
Unsere Kreise?
Was ist das denn?
Darf man denn in gewissen Kreisen nicht verschiedener Meinung sein?
Klingt ja fast so, als ob da jemand das alleinige Recht auf Wahrheit hat...
Offenbar offene Flanke
Vielleicht zählst du dich nicht zu antisexistischen Kreisen, dann macht dein Kommentar Sinn - sonst nicht.
Wem nützt diese Veröffentlichung?
Die Beobachter machen eine gute Arbeit, finde ich.
Wem nützt ein derartiger Angriff?
Wer ist "so nicht"?
Das Bild ist sicher nicht sehr gelungen, aber deahalb so eine Hetze gegen die Leute betreiben?
Überlegt euch, was ihr hier macht und wen ihr hier öffentlich angreift.
Wem nützt dein Kommentar?
Leuten, die lieber von "Hetze" schwadronieren, statt sich mit Sexismus auseinanderzusetzen.
egal
"Die Beobachter machen eine gute Arbeit, finde ich." und das ist ein Grund sie nicht zu kritisieren? Komische Logik...
Es ist kein Angriff und keine Hetze, sondern es wird hier öffentlich gemacht, wie sich die Beobachter mit Kritik umgehen.
Wie muss man das denn?
Wie muss denn mit Kritik umgegangen werden?
Kuschen und alles zurück nehmen, weil es Menschen gibt, die eine GETEILTE Veranstaltung als sexistisch einordnen?
Muss jedem immer alles gefallen und wenn aber nicht muss es sofort geändert werden?
Zensieren wir alle jetzt schon unsere eigenen Medien?
Traurig
Das einzige was hier traurig ist...
ist dein Kommentar.
Hast du dir das Bild vielleicht auch mal angesehen was da als "nicht so schlimm" interpretiert wird?
Eine augenscheinliche Frau öffnet ihr einziges Kleidungsstück soweit das ihre Brüste zu sehen und lächelt dabei während ein lüsterner, alter Mann mit roter Nase ihr dabei über die Schulter auf den Busen glotzt und dabei grinst.
Und als Überschrift steht dazu "Süßer die Glocken..." was mit das Ende des Zitates "...nie klingen." impliziert.
Das ganze ist einfach nur eine billige "Sex sells"-Masche, die auf Sexismus basiert, da kannst du hier über Zensur meckern so viel du willst.
Wenn das also für "die Beobachter" in Ordnung ist, dann dürften sie ja auch keine Probleme mit den ganzen Werbeplakaten haben auf denen Halbnackte für Duschbäder, Parfüm, Eis, Bier, Autos, und so weiter werben und DANN frage ich mich, in wie weit ich solche Menschen mich auf Demos fotografieren lassen würde und ihnen vertrauen, wenn da ja anscheinend bei einem anderen, wichtigen Themenbereich solche enormen Unterschiede in der Meinung auftreten.
Dann stellt sich mir nämlich die Frage, wie diese Menschen zu anderen Thematiken stehen und ob da meine und ihre Meinungen auch so weit auseinander gehen.
Klare Worte
"Die Beobachter" lassen wirklich keinen Zweifel daran, dass sie Sexisten sind:
Es ist traurig zu sehen, dass Ein-Punkt-Bewegungen wie Stuttgart21 leidet allzuoft nur Spießbürger in Revoluzzerpose hervorbringen. Allerdings ist es dreist, dass sich solche Leute dann rausnehmen, revolutionäre Bewegungen dokumentieren und damit natürlich auch deren Außenwirkung in ihrem Sinne beeinflussen zu wollen.
nein
Hast du schon mal die Diskussion gesucht?
Hast du denn versucht mit ihnen zu diskutieren?
Oder meinst du sie müssen sich jetzt hier öffentlich vor einigen Wenigen verteidigen, die meinen, Menschen so plump angreifen zu müssen?
Ich werde mich mit ihnen PERSÖNLICH unterhalten.
Aber scheinbar hat dazu sonst keiner den Mut.
Nicht nötig
Sie haben auf Facebook bereits eine Stellungnahme veröffentlicht, die klarer kaum sein könnte: https://linksunten.indymedia.org/de/comment/view/94723
Distanzierung von Sexismus
Ich sehe hier keine klare Stellungnahme.
Ich sehe, dass sie sich von Sexismus distanzieren und ich verstehe in keinster Weise, warum man sich nicht mit ihnen direkt unterhalten sollte...
Außer natürlich man hat kein Interesse an einer Klärung der Lage...
Kein Vertrauen mehr
Das klarste Statement ist immer noch, dass sie das Foto weiterhin teilen und dass sie versuchen, sich als Opfer darzustellen. Sowas sind keine "neutralen Beobachter". Sie sollten in Zukunft behandelt werden, wie kommerzielle Presse. Manchmal als nützliche Werkzeuge, manchmal als politische Gegner, manchmal als unmittelbare Gefahr.
lächerlich
Das, was hier abläuft ist keine Kritik sondern Hetze.
Und darauf nicht zu reagieren finde ich ok
Und du hast keine Ahnung, wer die Beobachter sind und was sie für die linke Szene leisten.
Trottel wie du hetzen wegen einem Missverständnis gegen Menschen, die politisch absolut korrekte und wichtige Arbeit leisten.
Ist ja heute schließlich auch nicht der 8. März
Das übliche Muster der VertreterInnen der vornehmlich dogmatischen Denkweise: "Sie machen gute Arbeit auf Gebiet XY, also ignoriert gefälligst, dass sie Sexisten sind." Das ist zynisch, patriachal und typisch für Stuttgart. Wo bleibt eigentlich die Androhung von "Respektschellen"?
Ich rieche VerschwörungstheoretikerInnen
Sobald jemand Kritik anLinken äußert, muss er oder sie eine politischeR GegnerIn sein?
Was willst du uns sonst mit solch vermeintlich ergebnisoffenen Fragen mitteilen?
In eigener Sache und aus aktuellem Anlass!
In unseren Augen ist das kein Sexismus.
Schlimmstenfalls schlechter Geschmack.
Gehört schlechter Geschmack verboten?
Wir meinen das nicht.
Wir haben das Plakat nicht erstellt, sondern nur als Veranstaltungshinweis auf unserer Facebookseite geteilt.
Wir wollten zu keiner Zeit irgendjemanden damit beleidigen oder diskriminieren.
Wir sind bestrebt, eine gute Arbeit zu machen. Aber wir sind nicht perfekt.
Uns eine mögliche Unzuverlässigkeit in Sachen Umgang mit Demofotografie zu unterstellen, grenzt an Rufmord.
Das ist kein solidarischer Umgang mit uns und passt wohl eher zu gewissen "Schlapphüten".
Wir werden auch zukünftig das veröffentlichen, was wir wollen.
Wem das nicht gefällt, der soll sich von unseren Publikationen fernhalten.
Wir zwingen niemanden, unsere Veröffentlichungen zu lesen oder anzusehen.
Wir lassen uns nicht einschüchtern.
Weder von Uniformierten, noch von "Schlapphüten", noch vom politischen Gegner.
Und auch nicht von Leuten, die meinen, etwas gegen unseren angeblichen "Sexismus" unternehmen zu müssen.
Freiheit, liebe Freundinnen und Freunde, Genossinnen und Genossen, geht anders!
"Freiheit – das heißt keine Angst haben, vor nichts und niemand."
(© Konstantin Wecker)
In diesem Sinne:
Man sieht sich... auf der Straße!
P.S.: Wer meint, sich mit uns darüber unterhalten zu müssen, der kann das gerne tun.
Allerdings nicht unter dem Deckmantel der Anonymität.
Wo wir anzutreffen oder zu erreichen sind, ist in der "Szene" bekannt. ;-)
na dann ist ja alles gesagt
ihr seid keine genossen, ihr seid paranoide sexisten und selbstgerechte maulhelden. lasst euch auf linken demos gefälligst nicht mehr blicken.
Vermessen
Wer bist du dass du meinst für linke Demos sprechen zu können?
Ich hoffe, dass die Beobachter weiter kommen und sich von Pseudo-Anführern wie dir nicht einschüchtern lassen!
bleibt bloss weg!
wenn ich mir das ganze sexistische pack mit seinen relativierenden kommentaren (die dankenswerterweise zensiert werden) hier anschaue, dann kann ich dir nur im gleichen stil entgegnen: man wird ja wohl noch eine meinung haben dürfen!
Keine gemeinsame Basis
Ihr denkt wirklich, dass Sexismus auch nur eine Meinung unter anderen ist, ja? Ich werde dem Infoladen meines Vertrauens empfehlen, eure Zeitschrift nicht zu abonnieren, obwohl ich mir neulich noch genau das vorgenommen hatte. Nicht, weil ich eure Texte besonders gut oder eure Fotos ansprechend finde, sondern weil ich fälschlicherweise angenommen hatte, dass wir auf der gleichen Seite der Barrikade stehen würden.
der leidige Kampf um die Meinungsfreiheit?
Genau, sexistische Werbung ist auch nur eine Meinung und alle, die diese untergraben wollen, wollen uns die Freiheit entziehen?!
Was soll das denn?
Verfallt ihr jetzt in die magische Opferrolle?
Die bösen Antisexist*innen beharren auf ihre antidiskriminierende Meinungen, aber anstatt Konflikte zu diskutieren und eigene Handlungsprozesse zu ändern, wird von "Meinungsfreiheit" gefaselt...?
Wenn das Eure Revolution ist, dann bin ich wohl eher nicht dabei.
Schuld sind immer die anderen
Es ist interessant, dass sich diese Stellungnahme wesentlich von der auf Facebook verbreiteten unterscheidet: linksunten.indymedia.org/comment/view/94723
Hier wird von einem Missverständnis gefaselt und der Wille und nicht die Tat zum entscheidenden Bewertungskriterium erhoben. Das Foto ist derweil nicht von ihrer Facebook-Seite verschwunden.
Daneben versuchen die Beobeobachter Geheimdienste ("Schlapphüte") und Nazis ("Lese-Tipp: „Viraler Hass – Rechtsextreme Kommunikationstrategien im Web 2.0“) für die vermeintlich ungerechtfertigte Kritik ("Hexenjagd") verantwortlich zu machen.
Das zeugt von Paranoia, Kritikresistenz, einem hohen Maß an Irrationalität und nicht zuletzt patriachalen Handlungsmustern. Alles in allem scheinen mir diese Leute wenig geeignet, die Geschichtsschreibung linker Proteste zu übernehmen.