[HH]: Scheißaktion: Ohr kaputt nach Böllerwurf

Böller

Am Abend des 15.10.13 kam es im Rahmen der nächtlichen Soli-Demo für die Lampedusa-Flüchtlinge vor dem S-Bahnhof Sternschanze zu einer Konfrontation zwischen der Demo und den Bullen. In dieser Situation wurde aus einer hinteren Reihe ein Böller auf unseren Genossen M. geworfen.

 

Hierzu unser Genosse:

 

"Auf einer Demo im Oktober wurde ich verletzt ... Aus den eigenen Reihen! Das Knalltrauma hat mir einen dauerhaften Hörschaden und einen Tinnitus beschert, was mich alles sehr belastet. Seitdem musste ich mich ziemlich zurückziehen, da ich Kneipen, Konzerte oder andere laute Orte nicht besuchen konnte. Die hohen Kosten für die Therapie belasten mich zusätzlich.


Ich empfinde das nicht als mein privates Problem, oder "persönliches Pech", denn erschreckend viele Genoss_innen mussten schon Erfahrungen mit "friendly fire" machen. Wer den Böller geworfen hat, hat völlig verantwortungslos gehandelt. Flaschen, Steine, Böller richten bei denen, die eigentlich damit getroffen werden sollen, dank krasser Schutzausrüstung, kaum einen Schaden an. Umso wichtiger sollte es sein, mit so etwas keine eigenen Leute zu gefährden. Aus der 'Sicherheit' der achten Reihe zu werfen, ist eine feige Scheißidee! Nicht genau zu wissen was man tut, ohne Übung und Vorbereitung, ist schlicht verantwortungslos.


Ich erwarte von emanzipatorisch gesinnten Menschen, dass sie verantwortungsvoll und achtsam miteinander umgehen. Es ist notwendig, dass wieder mehr Leute eingreifen und unachtsame Genoss_innen darauf ansprechen, wenn sie andere gefährden. Ich hoffe sehr, dass es mit meinen Ohren wieder besser wird und ich durch diese Scheiße nicht mehr so belastet und eingeschränkt werde.“


Die Linke hat zu Recht von Anfang an gegen Polizeigewalt gekämpft. Menschen werden auf Demonstrationen jedoch nicht nur durch Bullen, sondern auch durch unachtsames und fahrlässiges Verhalten von Genoss_innen verletzt. Dies nimmt einen viel zu geringen Stellenwert innerhalb unserer Debatten ein! 'Friendly fire' kann im Ergebnis zu schwerwiegenden Verletzungen, Traumatisierungen und aus Angst beendetem Engagment führen. Erfolgreiche, politisch bestimmte Militanz ermutigt und ermächtigt: kollektiv, solidarisch, kalkulierbar. Wir wollen, dass sich mehr Menschen trauen selbst zu bestimmen, welche Form von Angriff bzw. Gegenwehr sie in der politischen Auseinandersetzung wollen. Der politische Mehrwert entsteht durch das bewusste Verschieben von Grenzen - gerade auch in der gemeinsam getragenen politischen Aktion auf der Straße. Demgegenüber sind Militanzfetischismus und die dazugehörige peinliche, meist „männliche“ Pose total kontraproduktiv. Sie führen uns taktisch nicht zum Ziel, schrecken Leute ab, verletzen, schüchtern ein, demoralisieren und werden somit eine Bedrohung unserer Politik, unserer Ziele.

 

Es kann einfach nicht angehen, künftig in Sachen Selbstschutz nicht nur nach vorne, sondern auch nach hinten achtgeben zu müssen - Wir dachten wir hätten andere Probleme! Unserer Meinung nach ist das Zünden von Feuerwerkskörpern in den eigenen Reihen während besonders unübersichtlicher Situationen schlichtweg dumm. Ebenso verhält es sich mit Stein- und Flaschenwürfen aus weiter Entfernung, die dann die eigenen Leute auf die Köpfe bekommen. Wir finden das ganz ehrlich zum Kotzen!

 

Wir möchten daher alle auffordern, mehr aufeinander zu achten und bedachter zu sein. Das bedeutet auch einzuschreiten, wenn wir Aktionen beobachten, die uns und unsere Genoss_innen gefährden. Bezieht Stellung! Auf der Demo, in den Kneipen und im Freundeskreis.

 

Seid solidarisch und beteiligt euch an den Behandlungskosten, die mittlerweile im vierstelligen Bereich liegen. Eine Spendendose steht im Schanzenbuchladen.

 

Dezember 2013 - Avanti Hamburg

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Aus der 'Sicherheit' der achten Reihe zu werfen, ist eine feige Scheißidee! Nicht genau zu wissen was man tut, ohne Übung und Vorbereitung, ist schlicht verantwortungslos.


Ich erwarte von emanzipatorisch gesinnten Menschen, dass sie verantwortungsvoll und achtsam miteinander umgehen.

Also Polizisten sind dann keine Menschen? Mit dennen darf man sowas machen ?

 

Gewalt erzeugt nur Gewalt!  Friedlicher Protest führt zum Erfolg!

Polizisten sind keine Menschen! Entweder Schwein oder Mensch...

w

ein entmenschlichendes system mit der entmenschlichung ihrer vertreter zu bekämpfen, good luck with that.

echt armer kommentar! Menschen sind und bleiben Menschen. Auch die sog. "Demonstranten ", die blindwütig Gewalt ausüben und es geradezu darauf anlegen, Menschen zu verletzen (oder gar zu töten!). Und eine Uniform ändert daran nichts! Also, gewaltfrei in die Aktionen!

... oder was willst du uns damit sagen? Dass Menschen immer Menschen bleiben und ihnen grundsätzliche Freiheiten (wie z. B. die zum Leben) nicht abgesprochen werden können, gehört zum politischen Grundrepertoire der Linken, sei es nun die autonome oder die nicht-autonome.

 

Solche Aussagen sind als Provo-Aktionen anzusehen, die das Ansehen radikal linker Ideen in den Dreck ziehen sollen. Was Leute mit einem Menschenbild wie dem des Kommentarautors auf einer linken Demo suchen sollten, ist mir ein Rätsel.

"Also Polizisten sind dann keine Menschen? Mit denen darf man sowas machen?"

 

Genau, sind sie nicht, sind und bleiben Schweine! Jeder Bulle der mit der Trage weggefahren wird, ist einer weniger, der einer neuen Gesellschaft im Wege steht.

 

"Gewalt erzeugt nur Gewalt. Friedlicher Protest führt zu Erfolg!"

 

Bullshit. Erstens mal sind das von unserer Seite nur Reaktionen auf staatliche und strukturelle Gewalt und zweitens schau mal auf fas Beispiel Salvador Allende.

 

Zum Thema:

 

Längst überfällig die sehr oft ungezielt geworfenen Böllerwürfe mal zu thematisieren. Aussenwirkung ist bei sowas auch total bescheuert. Wenn Böller nur gezielt in Nazi oder Bullenreihen werfen. Genau wie bei allen Wurfgeschossen gilt, nie von hinten werfen und die GenossInnen in den ersten Reihen in Gefahr bringen. Wer dabei erwischt wird, sollte direkt angesprochen werden und mit eine orangene Karte ausgesprochen werden, wird die Person nochmal dabei beobachtet, sollte sie vorerst entschärft werden und bis zum Ende der Situation zum schlafen an den Rand gelegt werden. Klappte bei den ersten Mai Demos in Berlin mal ne weile ganz gut. Kann Mensch alles am Samstag gleich direkt ausprobieren!

 

Gute Besserung an den Genossen! Und an den oder wie WerferIn, überleg dir was wie du dem Betroffenen helfen könntest, dass ist das Mindeste...

Wenn man so einen menschenverachtenden Mist lesen muß, wächst daraus der Ansporn für alle progressiven Kräfte, für eine Gesellschaft zu sorgen, in denen solch ein Haß und so eine Einstellung zu Menschen und Gewalt keinen Platz hat! Vorwärts in die Zukunft gegen Haß und Gewalt!

was für ein menschenverachtendes Statement! Was für eine "neue Gesellschaft" soll das denn werden, in denen Verletzung oder gar Tod anderer Menschen legitim sein soll?

Es gibt ein Problem bei uns, wo man eigentlich immer wieder staunt, wenn man drauf stößt. Das ist ganz klar, daß, wenn über Black Panthers berichtet wird, die Polizei Pigs genannt werden, mit dem englischen Wort "pigs", daß man das übernimmt und daß man es richtig findet.

 

Wohingegen immer wieder das Problem auftaucht, daß, wenn man es hier mit den Bullen zu tun hat, argumentiert wird, die sind ihrer Funktion nach natürlich brutal, ihrer Funktion nach müssen sie prügeln und schießen, und ihrer Funktion nach müssen sie Unterdrückung betreiben, aber das ist ja auch nur die Uniform, und es ist nur die Funktion, und der Mann, der sie trägt, ist vielleicht zu Hause ein ganz angenehmer Zeitgenosse.


So daß in der Auseinandersetzung, wenn es zur Auseinandersetzung mit den Bullen kommt, immer wieder die Leute unsicher sind und daß, wo sie gar keine Schwierigkeiten haben, bei den Panthers, deren Wort für Bullen, nämlich das Wort Schweine zu übernehmen, nicht anwenden auf die Polizei, die ihnen selber auf der Straße begegnet, mit der sie es zu tun kriegen, die sie einsperrt und die sie zusammenknüppelt und die in Berlin ja auch schon geschossen hat.

 

Das ist ein Problem, und wir sagen, natürlich, die Bullen sind Schweine, wir sagen, der Typ in der Uniform ist ein Schwein, das ist kein Mensch, und so haben wir uns mit ihm auseinanderzusetzen. Das heißt, wir haben nicht mit ihm zu reden, und es ist falsch überhaupt mit diesen Leuten zu reden, und natürlich kann geschossen werden.


Denn wir haben nicht das Problem, daß das Menschen sind, insofern es ihre Funktion ist, beziehungsweise ihre Arbeit ist, die Verbrechen des Systems zu schützen, die Kriminalität des Systems zu verteidigen und zu repräsentieren. Und wenn wir es mit ihnen zu tun haben, dann sind das eben Verbrecher, dann sind das eben Schweine, und das ist eine ganz klare Front. Diejenigen, die sagen, nicht die Bullen sind schuld, die Bullen sind auch irgendwie Menschen, sie haben nur diese beschissene Funktion, diejenigen, die sagen, wir wollen den Kapitalismus abschaffen und den Imperialismus bekämpfen, aber wir machen einen Unterschied zwischen dem System, das wir bekämpfen und den Bullen, die uns bekämpfen – die kommen natürlich überhaupt nicht dazu, das System da zu bekämpfen, wo das System uns bekämpft.

 

Das heißt eben: Sie kommen nicht darüber hinweg, ihre Theorie zur Praxis zu machen, ihre Theorie, die richtig ist. Aber die Praxis hat natürlich zu sein, davon auszugehen, daß die Polizei als Repräsentant des Systems zu bekämpfen ist, und natürlich rücksichtslos zu bekämpfen, und natürlich skrupellos und bedenkenlos zu bekämpfen ist.

"Entweder Schwein oder Mensch". Das ist eine Haltung die keinerlei gesellschaftliche Vermittlung zulässt, wohl die effektivste Methode mit der der Fisch das Wasser in dem er schwimmt selber ablässt. Allerdings gibt es zwischen dieser Vollhonk Aktion und denen der RAF einen wesentlichen Unterschied, die RAF Mitglieder haben, egal wie wir zu den einzelnen Aktionen stehen, ob wir sie richtig oder falsch finden, ihre eigene Existenz in die Waagschale geworfen. Wer für seine Überzeugungen und Handlungen nicht das geringste persönliche Risiko eingehen möchte und andere Menschen als Schutzschild benutzt, handelt erbärmlich und verachtenswert.

tja - Mensch bist Du offensichtlich auch nicht - und damit wird die Auswahl Deiner Daseinsform nach Deiner eigenen Weltanschauung ja sehr eng...;)

Der Mensch ist, wie Kant richtig feststellt, ein vernunftbegabtes Wesen.

 

Wer seine Person und Handlungfähigkeit unter Befehl eines Staates stellt, der ganz klar Unvernünftig ausgerichtet ist, gibt freiwillig seine Möglichkeit zum vernünftigen Handeln dahin. Insofern ist es nur folgerichtig ihn seiner sozialen Position nach zu behandeln: wie ein Tier.

1. Lass das mal nicht die Antispeziezisten hier sehen.

2. Ist es heftig lame, eigene Gewalt durch so etwas wie "strukturelle Gewalt des Systems" zu rechtfertigen, denn Gewalt gegen einzelne Bullen treffen eher selten, bzw. genau nie, die Strukturen des Systems oder hat anderweitige Effekte auf das System.

3. Die Entmenschlichung politischer Feinde ist ekelhaft. Witzig, wie schnell du Menschen die Vernunft absprichst, kann Vernunft doch auch für ziemlich widerliche Dinge genutzt werden. Wie eben den Bullendienst.

4. Das berühmteste Beispiel für friedlichen Widerstand finden wir in Indien, ich sehe da nur noch wenig englische Kolonialverwaltung.

5. Viele punkte wie die vier oberen schrecken massenweise Sympathisanten der Szene ab.

6. Wer Böller von hinten wirft, scheint mir auch wenig vernunftbedarft.

"4. Das berühmteste Beispiel für friedlichen Widerstand finden wir in Indien, ich sehe da nur noch wenig englische Kolonialverwaltung."

 

Ach ja und das soll dann das positive Beispiel sein, dann Recherchiere mal ein bisschen zu Indien, is ja ne tolle gewaltfreie Gesellschaft, Indien ist die "Kolonialverwaltung" los, das war sicherlich Richtig aber mehr auch nicht.

Ich entnehme mal daraus, dass du die anderen Punkte für dich annimmst.

Der Widerstand hat sich auch gegen die Kolonialverwaltung gerichtet. Nur wurde mir nie die Notwendigkeit oder der Vorteil von Gewaltanwendung gegen Menschen(-gruppen) dargelegt. Das ist so schwach. Kampf gegen das System ist nicht glaich gewaltvoller Kampf gegen dessen Repräsentanten. Und wenn er das wäre, kann man mal die Frage der Effektivität dieses Kampfes stellen, der scheint mir so nich gut zu funktionieren.

was ist wenn diese unvernünftig ausgerichtete gesellschaft auf ihre subjekte als vernünftig scheint? das dies so ist läst sich ja kaum abstreiten. ebensowenig das bei vielen (natürlich nicht allen) bullen anwärterInnen die motivation "gutes zu tun/zu helfen" also ein vernünftiger wunsch, ist. und nun? alle umbringen? ich glaube ganz so einfach wie du es schreibst ist es dann doch nicht ;)

Wende doch mal Kants Kategorischen Imperativ auf deine Handlungsmaxime an, jeden wie ein Tier behandeln zu dürfen, der seine Handlungsfähigkeit unter den Befehl eines Staates stellt.  Könnte diese Maxime zum allgemeinen Gesetz werden? Wieviele Verletzungen, Tötungen und wieviel Gewalt erklärst du damit für "Moralisch gut"?

nichts gegen schweine! polizist*innen sind einfach nur dumm und machen sich durch ihre berufswahl zu klassenfeinden...

friedlicher protest wirkt systemstabilisierend. gewalt bedeutet nicht flaschenwürfe, sondern tägliche kapitalistische repression!

Dass friedlicher Protest systemstabilisierend wirkt, kannste ja mal den damaligen Teilnehmer*innen der Montagsdemos 1989 erzählen! Auch wenn Du die sicher verachtest, weil das alles kapitalismusgläubige Idioten waren, die einem wunderbaren Staat voller Freundschaft und Solidarität den Todesstoß versetzt haben... /Irone off

 

Nenn umgekehrt bitte mal Beispiele, bei denen gewalttätiger Protest zur dauerhaften Verbesserung von Lebensumständen der Menschen geführt hat, und nicht ein repressives System A durch ein repressives System B ersetz wurde

Naja, 1990 wurde tatsächlich ein repressives System A durch ein repressives System B ersetzt.

Die Unterschiede zwischen Absolutismus und Faschismus auf der einen und parlamentarischem Kapitalismus auf der anderen Seite erscheinen mir allerdings eklatant genug um darauf hinzudeuten, dass 1776, 1789, 1918, 1945 und ungefähr 47 weitere Jahreszahlen gewalltsamen Regimewechsels durchaus ,,zur dauerhaften Verbesserung von Lebensumständen" einiger Menschen geführt haben.

Dabei denke ich selbst, dass der Weg das Ziel bestimmt.
 Militanten Widerstand verstehe ich nicht als Gewalt. Doch für ein Ende der Gewalt braucht es so viel mehr als das.
Aber das wissen wir sowieso.

Also du, wenn du keine Ahnung hast, dann liest du vielleicht ein Buch oder hältst wenigstens mal die Fresse? (Sorry für makkastyle here, but... GRMPH!)

leute, seit wann berufen wir als radikale, emanzipatorische linke uns denn bitte schön auf 1776 (rasistische sklavenhalterstaat) oder auf 1945 (bullenstaat BRD)? Selber mal nen buch lesen, makka!

Vielleicht sollte sich Manche_r mal überlegen, ob sie/er nicht ein wenig zu inflationär mit dem Begriff "Mackertum" umgeht. Das wird hier einem ja in jedem zweiten Posting -teilweise völlig unpassend - um die Ohren gehauen. Ermüdend.

ich lese das NiCHT so, dass der text sagen würde, polizist*innen seien keine menschen.

und der text sagt m.E. auch nicht, polizist*innen seien "schweine", etc...

ausgesagt wird m.E. polizist*innen seien - in den situationen, um die es in dem text geht - nicht emanzipatorisch gesinnt.

nach meinem verständnis des textes geht es hier um situationen, in denen demonstrierende sich gegen polizei zur wehr setzen, bzw. diese legitimerweise attackieren.

was NiCHT heisst, dass es immer und überall ok geschweige denn sinnvoll wäre, polizist*innen generell, in was für situationen auch immer, mit böllern, steinen, flaschen zu bewerfen.

Es kann einfach nicht angehen, künftig in Sachen Selbstschutz nicht nur nach vorne, sondern auch nach hinten achtgeben zu müssen - Wir dachten wir hätten andere Probleme! Unserer Meinung nach ist das Zünden von Feuerwerkskörpern in den eigenen Reihen während besonders unübersichtlicher Situationen schlichtweg dumm. Ebenso verhält es sich mit Stein- und Flaschenwürfen aus weiter Entfernung, die dann die eigenen Leute auf die Köpfe bekommen. Wir finden das ganz ehrlich zum Kotzen!

 

Ihr solltet erst einmal darauf achten die ganze Sache objektiv und nicht emotional anzugehen. Die Kritik ist berechtigt, jedoch könnt ihr auch nicht einfach irgendeine Scheissaktion von jemanden der nicht genau nachgedacht hat auf alle projezieren. Es gibt immer Menschen die wenig Erfahrung oder Hirn haben und Fehler begehen und euer Genosse ist auch leider nicht der erste der darunter leiden muss. Mit eurem Statement werdet ihr das Problem auch nicht beheben können. Solidarität mit den GenossInnen die unter den Fehlern anderer GenossInnen leiden müssen aufjedenfall, im Umkehrschluss aber bitte auch keine Entsolidarisierung und Diffamierung von GenossInnen die diese Fehler begehen. Stattdessen schauen, dass AktivistInnen und Aktionsformen soweit es geht auf einen bestimmten, sachkundigen und sicheren Nenner kommen!

hallo ? leute, die fehler in solch einem immensen ausmass mit so krassen auswirkungen begehen, gehören lautstark und sehr deutlich kritisiert, damit sich die wahrscheinlichkeit, dass sich diese art fehler nicht wiederholen, zumindest verkleinert ! das meine ich lässt sich OBJEKTIV festhalten. diese kritik nun als "diffamierung" oder "entsolidarisierung" abzutun, scheint mir eine billig-billige abwehr-konstruktion zu sein. es gilt stattdesen anzuerkennnen, dass diese kritik notwendiger teil dessen ist, zu schauen, "dass AktivistInnen und Aktionsformen soweit es geht auf einen bestimmten, sachkundigen und sicheren Nenner kommen", wie es im vorhergehenden kommentar zum schluss heisst. 

"Militanzfetischismus und die dazugehörige peinliche, meist „männliche“ Pose"

 

was soll dass denn jetzt heissen?? fangt ihr jetzt auch mit irgendwelchen sexistichen stereotypen an?? was sollen solche aeusserungen??

"männliche" ist hier ja in anführungsstriche gesetzt, es geht m.E. hier also nicht um das biologische geschlecht.

sondern vielmehr geht es um die "traditionell" "männliche" geschlechterROLLE (="macker"), die von den meisten böllerwerfenden (welche in der deutlichen mehrzahl wohl biologisch männlich sind) "performt" wird.

Am Sa den 04.01. ist in der Druckerei im Gängeviertel eine Soli-Kneipe für die Behandlungskosten des verletzten Genossen.

Es gibt Hip Hop.

Kommt trotzdem, habt Euren Spass und lasst ordentlich Geld im Spendenbecher.