linksunten Archiv

Advent Advent - irgendwann kommt die Zeit, in der nicht nur Steine fliegen, sondern die ganze Schande niederbrennt.

  
Es ist dieses Jahr nicht der erste Angriff gegen die Partei, die das Übel in ihrem Namen trägt. Nicht der erste Angriff gegen die Sozialdemokratie, diese Erfindung deutscher Autoritäten um zu kontrollieren was eigentlich unkontrollierbar sein sollte - die Menschheit selbst.

Die Sozialdemokratie wurde erfunden als neues Werkzeug der Kontrolle, als die alten primitiven Werkzeuge der Repression an der Organisation und der Mut der Massen begann zu zerbrechen. Massen, die nicht weiter Werkzeug der Mächtigen sein wollten und Wege aus der Verwertung hin zur Freiheit suchten. Die weder mehr Kanonen bauen noch mit Kanonen losziehen wollten um ihre eigene Substanz zu schlachten. Es war der erste Anfang des Endes des permanenten Krieges. Doch dann kam der Verrat, die Lüge vom sozialen Frieden.

Wir erbringen den immer wieder notwendigen Beweis für den sozialen Krieg, für dessen Existenz und für dessen Herrschaft. Wir stellen uns darin an die Seite unserer Verbündeten, die die Gewalttätigkeit der Gesellschaft nicht leugnen sondern in offener Feindschaft zuschlagen.

2013

3. Mai: Angriffe auf 6 Arbeitsämter und die SPD-Landeszentrale in Berlin

17. Mai: SPD Büro in Berlin-Lichtenberg angegriffen

11. Juli: Angriff auf Bundes-Zentrale der SPD in Berlin

17. Oktober: Angriff auf Zentrale der SPD im Frankfurter Nordend

28. Oktober: Landeszentrale der SPD in Berlin angegriffen

24. November: Angriff auf das Haus des Rassisten und SPD-Politiker Thilo Sarrazin in Berlin

25. November: Steine und Farbe auf 3 Häuser des Führungspersonals der SPD Hamburg

4. Dezember: Farbangriff auf SPD-Gebäude in Dresden

5. Dezember: Angriff auf das SPD Büro in Rothenburgsort/Hamburg

Unzählige weitere Angriffe und Aktionen gegen Vertreter der Sozialdemokratie.

Heute Nacht: Erneuter Angriff auf Bundes-Zentrale der SPD in Berlin

Mit Hoffnung sehen wir die Zeichen der Annäherung von Menschen, die als Bürger des Staates gehalten werden mit denen, die im Fernsehen und in Zeitungen meist nur als namenlose Masse und große Zahl in Grafiken auftauchen. Während es bei Ersteren zweifelhaft bleibt, ob diese jemals die Gewalt über ihr eigenes Leben unter den Sternen der Solidarität und Freiheit haben werden, bekommen wir bei Gedanken an die Letzteren immer öfter Gänsehaut. Von Süden her fühlen wir eine Kraft auf uns zurollen, die imstande ist, Grenzen zu sprengen. Die Organisierung schreitet voran, die klare Erkenntnis über die Zustände und die nicht-verhandelbarkeit der eigenen Position bilden das Rückgrat. Der Kampf der Migrant_innen vor den Zäunen und der Kampf der Migrant_innen, die hier ankommen vor der nächsten, manchmal vielleicht noch viel größeren Mauer stehen, wird immer stärker werden. Weitgehend bedeutungslos ist dabei, ob die Staatsbürger_innen des Grenzregiemes das wollen oder nicht. Von Bedeutung aber wird sein, wie viele in der Lage sind, aus ihrer Rolle auszubrechen. Ob diese Bereit sind, auf das Eigentum zu verzichten, dass der Gewalt entspringt, die sie vorgeblich nur zu oft ablehnen oder gar bekämpfen wollen. Sind sie bereit für grundsätzlich neue Verhältnisse und sind sie in der Lage, die Gewalt wieder zu erlernen, die ihnen aberzogen wurde um die Herrschaft über das eigene Leben zu vernichten?

Wir haben heute Nacht angegriffen um unsere Bereitschaft dazu kundzutun, um unseren Verbündeten Mut zu machen und unseren Feinden selbigen zu nehmen.

Fühlt euch gesteinigt, Mitglieder der SPD für euer Votum, für eure Agenda und für die rassistische Politik in Hamburg. Fühlt euch beworfen, Henkel, Held der demokratischen Parteien, und deine NScsU. Und fühlt euch beschmissen, Grüne Partei. Euer Schleim und eure Wendigkeit werden euch nicht vor uns schützen.

Fühlt euch umarmt, Freedom Fighters, Migrants, Refugees & Rote Flora!