- mit Dr. Zülfukar Çetin
- Wann: Dienstag, 17.12.13, um 19.00 Uhr
- Wo: Café Mio'l (Muskauer Straße 15, 10997 Berlin)
Ankündigungstext:
Spätestens seit dem 11. September 2001 gibt es in den westlichen
Ländern, u.a. auch in der BRD, sichtbare Veränderungen in der Sexual-
und Geschlechterpolitik, die einerseits einen zivilisierten Westen und
andererseits unzivilisierte "Andere" konstruieren. In diesem Vortrag
wird nicht auf jenseits des Westens eingegangen. Vielmehr wird
diskutiert, wie im Westen, v.a. in der BRD, die Menschen, die als
Muslim_innen markiert werden, durch zugeschriebene Merkmale, die sie
nicht unbedingt besitzen müssen, zu "Anderen" gemacht werden.
Anhand der Analyse von ausgewählten Studien, die in den letzen zehn
Jahren durchgeführt wurden, werden die folgenden Fragen gestellt und
beantwortet: Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Homophobie und
Antimuslimischem Rassismus? Welche Rolle spielen Wissenschaft, Praxis
und Politik bei der Queer- und Migrant_innenpolitik? Welche sozialen
Auswirkungen haben diese Politiken auf die Betroffene in Deutschland?
Dieser Vortrag basiert auf dem Beitrag "Kontinuitäten einer Kooperation:
Antimuslimischer Rassismus in Zivilgesellschaft, Wissenschaft und
Staat", der von Zülfukar Çetin und Savas, Tas, verfasst wurde und im
Jahrbuch für Islamophobie 2014 erscheinen wird.
Die interessante Frage: Rolle des Kapitalismus
Die eigentlich interessante Frage ist die Rolle des Kapitalismus, bzw. Ordoliberalismus.
Ohne eine Analyse des Kapitalismus könnt ihr zu Hause bleiben.