Gestern wurde in Bochum die bekannte Kameradschaftsaktivistin und NPD-Kandidatin Daniela Wegener in ihrem Wahlkreis für die Stadtratswahl Bochum-Altenbochum und ihren Wahlbezirk für die Wahl der Bezirksvertretung Bochum-Mitte geoutet.
In
ihrem Wahlkreis für die Stadtratswahl Bochum-Altenbochum, sowie ihrem
Wahlbezirk für die Wahl der Bezirksvertretung Bochum-Mitte wurde ein
Info-Flyer über die Lebensgefährtin von NPD-Landeschef Claus Cremer an
die Haushalte verteilt. Der Flyer klärt über ihren
nationalsozialistischen Hintergrund auf. Darüber hinaus ging der Flyer
an die örtlichen Verbände der SPD, der Linkspartei und der Grünen.
Der Text lautet wie folgt:
Eine antifaschistische Wahlinformation
Liebe Bochumer und BochumerInnen,
auf
Grund der geänderten Wahlbedingungen können zur Kommunalwahl jetzt auch
kleinere Parteien in die kommunalen Parlamente einziehen. Das ist
generell begrüßenswert. Nicht aber, wenn Nazis versuchen über Sitze in
den Parlamenten Geld, Posten und Einfluss zu gewinnen. Das gilt es zu
verhindern. Sie sind Feinde der Demokratie, denn ihre Partizipation an
Wahlen und Parlamentarismus zielen auf die Aushöhlung und Abschaffung
der Demokratie. Die Geschichte der Weimarer Republik hat es hinlänglich
bewiesen.
Auch in Bochum kandidieren zum Teil vorbestrafte
Rechtsextremisten zu den kommunalen Vertretungen: neben dem
Landesvorsitzenden der NPD, Claus Cremer, auch seine Lebensgefährtin
Daniela Wegener. Sie steht auf Platz 2 der Reserveliste für den
Bochumer Stadtrat und kandidiert für den Wahlkreis Bochum-Altenbochum,
sowie auf Platz 1 der Liste für die Bezirksvertretung Bochum-Mitte.
Über diese Nationale Sozialistin wollen wir Sie hiermit aufklären.
Daniela Wegener
Die
35-jährige zog vor Jahren aus dem Sauerland nach Wattenscheid, um mit
ihrem Lebensgefährten Claus Cremer in Bochum-Wattenscheid, in der
Sommerdellenstraße 11, zusammen zu wohnen. Schon lange vorher war sie
für ihr Engagement für die Naziszene in NRW bekannt. Sie gehörte und
gehört zu den wenigen Frauen, die als Führungskader in der bundesweiten
Naziszene aktiv sind. Dabei ist ihr alltägliches Auftreten sehr moderat
und bürgernah. Sie trägt weder Kleidung noch Frisuren der
Rechtsextremen und ist im Hochsauerland dafür bekannt, dass sie sich
auf Augenhöhe in alle kleinen Geschehnisse, wie Kindergartenplätze etc.
einmischt. Dennoch war sie es, die nach dem Unfalltod mehrerer
Führungspersonen der Sauerländischen Naziszene in der 90ziger Jahren es
schaffte die vorwiegend aus gewalttätigen jungen Männern bestehende
Szene zusammen zu halten, deren Führerin zu werden und als Anmelderin
und Rednerin auf bundesweiten Nazidemonstrationen aufzutreten. Dass das
einer Frau nicht in den Schoß fällt, ist klar. Und so hatte und hat sie
auch andere „Qualitäten“ vorzuweisen. So engagiert sie sich seit Jahren
für die HNG, die "Hilfsorganisation für nationale politische Gefangene
und deren Angehörige e.V. ". Sie ist die stellvertretende Vorsitzende
dieses braunen Hilfskomitees für verurteilte Volksverhetzer,
Brandstifter und Mörder. Es ist eine der einflussreichsten
Organisationen der bundesdeutschen Naziszene. Als am 26.Juli 2008 der
bundesweit bekannte Rechtsextremist und Ex-Bochumer Friedhelm Busse in
Passau beerdigt wurde, stand sie für ihre Organisation dort am Grab.
Zum Eklat kam es als ein weiterer Nazi aus Hamburg, Thomas Wullf, eine
Hakenkreuzfahne auf den Sarg legte. Und als es im Oktober 2008
bundesweit Hausdurchsuchungen gegen die nationalsozialistische
"Heimattreue Deutschen Jugend " - (HDJ) gab, blieb ihre und Claus
Cremers Wohnung nicht verschont. Mittlerweile ist diese Organisation,
die Kinder und Jugendliche im Geiste der Hitlerjugend erziehen sollte
vom Innenminister verboten. Auf Nazidemonstrationen erscheint Daniela
Wegener in den letzten Jahren öfters mit ihrem brauen Partyservice, dem
Auto Renault-Transit nebst Zelt und Feldküche. Damit verköstigt sie die
hungrigen Nazimägen, damit diese um so kräftiger grölen können. Ihr
Unternehmen nennt sie bezeichnenderweise „Veranstaltungsministerium“.
Es ist beim Bochumer Amtsgericht eingetragen, findet sich im Internet
wieder und bietet sich an „allen Kameradinnen und Kameraden bei der
Planung, Vorbereitung und Durchführung von Veranstaltungen und
Feierlichkeiten jeglicher Art unter die Arme (zu) greifen“. Schon
mehrmals stand Daniela Wegener vor Gericht. Zumindest die Verfahren
wegen Wählertäuschung und wegen Landfriedensbruchs wurden eingestellt.
Bei
all diesem Engagement verwundert es nicht, dass Daniela Wegener schon
2005 für den Nordrheinwestfälischen Landtag als NPD-Kandidatin antrat.
Für die Landtagswahl 2010 hat sie die NPD nicht nominiert. Aber für die
Bochumer Kommunalvertretungen. Und für diese Wahlen wird am nächsten
Wochenende gewählt.
Es liegt an den Wähler und Wählerinnen, bzw.
an allen Bürger und Bürgerinnen, zu verhindern, dass Nazis in die
Parlamente kommen. Informieren Sie Ihre Nachbarn und Freunde von der
nationalsozialistischen Hintergrund dieser Kandidatin und ihrer Partei.
Sorgen Sie auf vielfältigste Art und Weise, dass Frau Wegener und ihre
braunen Kameraden ins Abseits kommen.
Keine Ruhe für Nazis!
Nazis aus der Anonymität reißen!
V.i.S.d.P.: Ernst Toller, Berlinerstr.22, 44789 Bochum
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