FRBG: Stellungnahme zur Kritik an unserem Aufruf zu einer Kungebung gegen Antisemitismus (25.11.2013)

Zu unserer Freude folgten deutlich über 60 Personen unserem Aufruf, am 26.11. gegen Antisemitismus in Freiburg zu demonstrieren. Wir möchten uns bei dieser Gelegenheit nochmal bei allen bedanken, die trotz Kälte ein Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt haben. Wir sind uns darüber im Klaren, dass nicht alle Teilnehmer/-innen unsere im Aufruf dargelegten politischen Positionen gänzlich teilen, sondern einige auch hauptsächlich aus Empörung über die in Freiburg zum Glück außergewöhnliche Schändung des Denkmals für die Opfer der Shoah zu uns stießen.

Es wurde im Zuge und im Vorfeld dieser Veranstaltung Kritik an unserem untenstehenden Text geäußert, auf welche wir in der gebotenen Kürze eingehen wollen.

 

1. Es wurde bemängelt, dass wir vorschnell von unserer Interpretation der -- durchaus kryptisch anmutenden -- Schmierereien auf dem Denkmal zum Nahostkonflikt übergingen. Es sei nicht mit Sicherheit zu sagen, welche antisemitische Intention genau den Täter antrieb.

Wir möchten hierzu klarstellen, dass uns durchaus klar ist, dass der Nahostkonflikt für ihn nicht unbedingt den Bezugsrahmen darstellte und dies nur eine von mehreren Interpretationen ist. Mit unserer Demonstration wollten wir jedoch grundsätzlich auf Antisemitismus in Freiburg aufmerksam machen, der sich keineswegs auf die bekennende radikale Rechte beschränkt. Da es in Freiburg keine organisierte Neonaziszene gibt und auch stilistisch große Unterschiede zu diesem Spektrum auszumachen sind, liegt deren Täterschaft in diesem konkreten Fall nicht einmal unbedingt nahe.

 

2. Es wurde kritisch angemerkt, dass wir die antisemitischen Schmierereien instrumentalisiert hätten, um gegen das Café Palestine zu hetzen. Hierzu möchten wir darauf hinweisen, dass bereits der /Demoaufruf klarmachte, dass das Ziel eine Kundgebung gegen jegliche antisemitische Umtriebe in Freiburg war und sich nicht nur auf die Schmierereien bezog: Das Café Palestine ist für uns die momentan aktivste politische Gruppierung, die durch antisemitische Eskapaden auffällt. Der Aufruf wurde zu Beginn der Kundgebung verlesen, so dass jede Person, die das nicht so sieht, sich vor Beginn der Demonstration hätte distanzieren können.

 

3. Des Weiteren gab es Stimmen, die in einer Passage unseres Texts eine Gleichsetzung des Café Palestines mit Neonazis wie Horst Mahler entdeckten. Wäre dies unsere Intention gewesen, wäre dies zu Recht zu kritisieren. Wir sind uns jedoch völlig bewusst, dass das Monopol für Antisemitismus nicht bei der Rechten liegt und das Café Palestine nicht zur organisierten radikalen Rechten zu zählen ist.

Wir schrieben: /"Es kann nicht sein, dass Freiburg auf der einen Seite sich selber als beinahe nazifreie Stadt rühmt, aber Antisemiten wie die Betreiber des Café Palstine völlig ungestört ihre Veranstaltungen durch führen können."/ Wir möchten hiermit klarstellen, dass dies ausdrücklich nicht als Gleichsetzung des Café Palestine mit Neonazis gemeint war. Dass sich dieser Satz so interpretieren lässt, bedauern wir: Inflationäre Nazivergleiche werden zu Recht als Relativierung der

nationalsozialistischen Terrorherrschaft kritisiert. Wir werden unsere Kritik am "Café Judenhass" in einem kommenden Beitrag ausführlicher darlegen.

 

4. Zur unsachlichen Kritik, wir hätten die KTS und das Rathaus auf eine Stufe gestellt, weil sie im selben Satz erwähnt wurden, möchten wir uns aufgrund mangelnder pädagogischer Expertise nicht äußern. Wir verweisen auf folgenden Link: http://www.youtube.com/watch?v=pWdd6_ZxX8c

 

Wir freuen uns über Input, Kritik, Anmerkungen und auch Lob und nehmen diese -- soweit möglich -- auch ernst.

 

 

Es grüßt:

eure Antifaschistische Initiative Freiburg

http://www.aif.blogsport.de/

 

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Ihr habt antisemitische Schmierereien für eure politischen Ziele missbraucht, das habt ihr ja nicht einmal bestritten. Aber schön, dass ihr euch in Zukunft nicht mehr in der KTS blicken lassen wollt, wir können auch echt gut ohne euch auskommen.

Also nur so....

 

du (ihr?) schreibst(schreibt?) erst:

 

my opinion...also meine meinung.

 

dann redest du aber von uns in bezug auf die kts...ist das jetzt deine meinung, die du als kts meinung sehen willst...sprichst du im namen der kts...was ist hier los?

 

also ganz ehrlich, det is unklar. und das schlimmste bei kritik, gravierender: auschlussaussagen ist eine unklarheit über den/die sender*innen (lol)

 

make it better, make it clear

Oh wie süß, du stellst dich dumm! Nochmal klar und deutlich: Ich sehe mich als Teil der KTS und ich begrüße es, dass ihr Antideutschen euch öffentlich von uns distanziert. Also immer schön vorwärts und kein Blick zurück!

Wer außer dir hat hier von Ausschluss gesprochen? Du opferst hier rum (um in eurem Jargon zu sprechen) und versuchst mit ein paar YouTube-Videos die Kritik an eurer (ihr scheiß Antideutsche) Instrumentalisierung des Antisemitismus ins Lächerliche zu ziehen. Schämt ihr euch nicht, das Andenken an die deportierten Jüdinnen und Juden zu missbrauchen?

 

In die KTS passt ihr nicht wegen eures Nationalismus, eures Militarismus und eures Geschichtsrevisionismus. Deshalb ist es sehr begrüßenswert, dass ihr euch selbst demontiert durch Stellungnahmen wie der obigen. Da braucht es auch keinen Ausschluss, das schafft ihr schon ganz alleine. Aber glaubt nicht, dass alle nur über eure blau-weißen Fähnchen und eure absurde und unsolidarische Politik lächeln. Selbstverständlich wird das Konsequenzen für euch haben.

Da nimmt sich wohl wer ziemlich wichtig und instrumentalisiert die Proteste gegen antisemitische Schmierereien zu seinem_ihren unverblümten Hass auf politische Opposition, hier sogenannte "Antideutsche"... Lass mal die Kirche im Dorf. Im Umfeld der KTS gibts auch noch andere Stimmen, und bloß weil du dich im Nahost-Konflikt deutlich auf eine Position mit der traditionellen, deutschen Linken stellen willst und das, ohne jegliche Kritikmöglichkeit als Dogma reproduzierst, heißt das nicht, dass du das Recht besäßest entscheiden zu dürfen, wer in die KTS "passt" oder nicht. Politische Opposition in einem AZ ist mir viel lieber als diese post-autonome Einheitsfrontmentalität, die keine Kritik mehr zulässt und die eigene Position auf das Maß aller Dinge überhöht. Deutlich wird das in deinem verzerrten Geschichtsbegriff, der sich von dem Tatsächlichen maßgeblich entfernt hat. "Geschichte" wird von dir poltisch instrumentalisiert und ist nicht mehr das, was es eigentlich darstellt, nämlich eine Wissenschaft. Das was per Definition als "Geschichtsrevisionismus" festgelegt ist, also "Versuche, ein wissenschaftlich, politisch und gesellschaftlich anerkanntes Geschichtsbild zu revidieren, indem bestimmte Ereignisse wesentlich anders als in der gegenwärtigen Geschichtswissenschaft erklärt und/oder gedeutet werden" (Quelle: wikipedia), wird verzerrt und nur noch eine Floskel, mit der politisch Unliebsames sanktioniert oder angegriffen wird. Das was von dir als politisch links angesehen wird machst du zu einem Meinungsmonopol und richtest danach aus, was "gut" oder "schlecht" ist, was zugelassen wird und was bekämpft wird. Und alles was deiner von dir selbst konstruierten Meinungshoheit widerspricht ist "unsolidarisch", nicht links, "militaristisch", "nationalistisch", "geschichtsrevisionistisch". Dein Habitus erinnert mich an stalinistische "Geschichtswissenschaft" und Weltbild, in der eben nur eine "Forschungsmeinung" - wenn man überhaupt noch von so etwas reden kann - oder Meinungsbild zugelassen und keine Debatte und Diskussion darüber zugelassen wurde.

Dein letzter Satz zeigt schon, dass du mit deinem Hass auf die linke Strömung der sogenannten "Antideutschen" - das Label hast außerdem nur du der besagten Gruppe zugeschrieben, genauso wie den absurden Vorwurf geäußert, sie sei militaristisch - diese bis aufs weitere aus deinem Territorium (zB. KTS) marginalisieren willst...  Nein, wir haben nichts gemeinsam...

Zur Sache an sich: Ich finde es gut, dass es in Freiburg eine Reaktion auf die antisemitische Schmiererei gab. Nur weil es nicht deiner Vorstellung von politischer Reaktion entspricht - ich frage mich, wie diese wohl ausgesehen hätte - ist sie nicht per se instrumentalisierend und missbrauchend. In dem Aufruf wird Antisemitismus angeprangert und da darin deine Café Palestine - Idylle gestört wird, weil ihnen zurecht Antisemitismus vorgeworfen wird, würde das missbraucht. Wer entscheidet was Antisemitismus ist? Gilad Atzmon? Nein, das ist eben eine Geschichtswissenschaftliche Debatte, der du dich entziehen willst...

Wortreich ignorierst du die Israel-Fahnen und den damit einhergehenden Nationalismus, erklärst mal eben die Kritik an der Instrumentalisierung selbst zur Instrumentalisierung und meinst, ein gehöriger Schuss Militarismus (ich erinnere mich gut an die Ballerspiele auf Großleinwand am 8. Mai) gehören in jedes AZ, das AntiDs duldet. Mit einem Wort: du stilisiert dich und deine bürgerliche Vorfeldströmung der Antideutschen zu Opfern. Mich überkommt jetzt schon Fremdscham, wenn ich mir vorstelle, wie du dich in nicht allzu ferner Zukunft bei einem Gläschen Yarden-Wein in deiner Arriviertheit suhlst und mit selbstgefälliger Arroganz über deine Bekanntschaften aus deiner Zeit in der radikalen Linken lästerst.

haben ballerspiele am 8. mai mit der antifaschistischen initiative zu tun?? ich denke da hat wer die fähigkeit zu differenzieren verloren.

an jeder ecke lauert die antideutsche weltverschwörung, skandalös.

Selbstgefällig ignorierst du den eigentlichen Inhalt des Kommentares und wirfst mit Plattitüden um dich. Hier wird nichts und niemand zu Opfern stilisiert, sondern deine mangelnde Fähigkeit zur Differenzierung und reflektiven Umgang mit politischer Opposition innerhalb der Linken geschildert, die du wieder einmal perfekt verdeutlicht hast.

Ach komm, es macht einfach keinen Sinn mit euch zu diskutieren. Selbst wenn wir irgendwann die Positionen klären können sollten, folgt daraus ja nichts. Weder würdet ihr deswegen eure Dogmen in Frage stellen, noch hätte das Auswirkungen auf andere AntiDs, die wie üblich feixend mit Popcorn in der letzten Reihe sitzen und sich über vermeintlich gelungene Provokation freuen. Sicher, ich werde auch zukünftig gegen eure Instrumentalisierung der Shoa kämpfen, aber sicher nicht mit dem Ziel, euch Knalltüten zu ändern. Wozu auch?

...bleiben somit bestehen. Wo ist die vorgeworfene die Instrumentalisierung der Shoah durch die AIF, wenn ein paar Israel-solidarische Kids beschließen, auf die Kundgebung gegen Antisemitismus Israelfahnen mitzubringen? In dem Text ist weder nirgends die Rede von Israelsolidarität gewesen, noch dazu aufgerufen worden sich damit solidarisch zu zeigen. Es wurde lediglich der Antisemitismus, der auch in gewissen Teilen der Linken zu finden ist und dem auch auf Indymedia linksunten zu oft Tür und Tor geöffnet werden, in Form von Israelkritik und eben Veranstaltungen vom "Café Judenhass". Das Problem zu benennen ist einfach keinerlei Instrumentalisierung. Wenn auch nicht mal die Fakten und Meinungen von Geschichtswissenschaftler_innen zur Festigung von Argumentation zählen frage ich mich ebenfalls wie eine Diskussion mit so Leuten wie dir möglich sein soll, genauso wie ich mich Frage wo dann eigentlich Dogmatismus zu suchen ist.

Auch für mich geht es weiter, gegen Nazis, Bullen, ... und eben auch gegen jede Form von Antisemitismus. Genauso geht es weiter ein Geschichtsbewusstsein zu verteidigen, gegen die, die in meinen Augen tatsächlich Geschichte verzerren und den Holocaust, wie auch andere Geschehnisse, verhamlosen. Hier einige Beispiele für solche Kanditat_innen: https://linksunten.indymedia.org/de/node/99281, https://linksunten.indymedia.org/de/node/96013, https://linksunten.indymedia.org/de/node/96157, und so weiter.

Aus der Geschichte habt ihr leider wohl nicht so viel gelernt. Aber ich habe mich ebenfalls aufgehört darüber aufzuregen, dass Einstellungen wie deine den Antisemit_innen kein bisschen im Wege stehen. Manche Knalltüten sind nunmal resistent was Geschichtsbewusstsein angeht und wollen nicht dazulernen, weil das zu bürgerlich ist, aber wozu denn auch?

Wo ist die vorgeworfene die Instrumentalisierung der Shoah durch die AIF, wenn ein paar Israel-solidarische Kids beschließen, auf die Kundgebung gegen Antisemitismus Israelfahnen mitzubringen?

Soll ich jetzt lachen oder was? Laut Erklärung oben waren alle DemoteilnehmerInnen mit dem Aufruf einverstanden, schließlich wurde er verlesen. Mit der Logik waren dann wohl auch alle DemoteilnehmerInnen mit den Israel-Fahnen und -Fähnchen einverstanden, schließlich wurden sie ja gezeigt. Wenn die antinationale AIF so gar keinen Bock auf Israel-Fahnen hat, dann kann sie ja das nächste Mal ein Nationalfahnenverbot aussprechen.

 

Das Problem zu benennen ist einfach keinerlei Instrumentalisierung.

 

Eine antisemitische Schmiererei einem Denkmal für die deportierten Jüdinnen und Juden wurde für einen Angriff auf das Café Palestine benutzt. Es wird ein Bezug hergestellt, der nicht existiert. Das ist eine Instrumentalisierung.

 

Ich weiß, es muss schmerzhaft für dich als Antideutschen sein, wenn ausgerechnet Antideutsche bei der Instrumentalisierung der Shoa ertappt werden. Aber schau dich mal auf linksunten um: die meisten AntiDs können keinen Absatz formulieren, ohne mindestens einmal die Geschichte zu relativieren. Und eine Schadensbegrenzung wie die obige, die auch noch offensichtliche Fakten leugnet, ist lächerlich und verstärkt nur den Eindruck, dass es sich um antideutsche Spinner handelt, die abstoßende Politik betreiben.

 

dass Einstellungen wie deine den Antisemit_innen kein bisschen im Wege stehen.

 

Viel Spaß noch beim Egoschulterklopfen, du Selbstgerechter unter den Völkern.

Eine antisemitische Schmiererei einem Denkmal für die deportierten Jüdinnen und Juden wurde für einen Angriff auf das Café Palestine benutzt. Es wird ein Bezug hergestellt, der nicht existiert. Das ist eine Instrumentalisierung.

Der Bezug stellt das Café Palestine selber her, indem es Veranstaltung mit Antisemit_innen, Geschichtsrevisionist_innen und Holocaust-Verhamlosenden organisiert und ihnen ein Podium bietet. Es ist durchaus legitim Antisemit_innen mit Antisemitismus zu konfrontieren, auch wenn es nicht in deinen Schädel rein will.

 

Ich weiß, es muss schmerzhaft für dich als Antideutschen sein, wenn ausgerechnet Antideutsche bei der Instrumentalisierung der Shoa ertappt werden. Aber schau dich mal auf linksunten um: die meisten AntiDs können keinen Absatz formulieren, ohne mindestens einmal die Geschichte zu relativieren.

Blabla, zeige mit Fingern auf Menschen und gib ihnen eine Bezeichnung, so ist es einfacher sie zu diffarmieren, ohne bei sachlichen Argumenten zu bleiben... Nenn mich wie du willst, das stört mich nicht, auch wenn du mit deiner verbalen Schelten gegen alles und jeden, den_die du Antideutsch nennst lediglich dein Fehlen von Argumenten kaschierst.

Ich habe mich schon öfters auf linksunten umgeschaut und du kannst mir auch kein einziges konkretes Beispiel von dem von dir erfundenen Geschichtsrevisionismus, der wohl für sogenannte Antideutsche charakteristisch sein soll, nennen. Oben sind dagegen einige Beispiele genannt, die ein ganz anderes Bild von Autor_innen auf linksunten zeigen, nämlich das, z.B. von verwirrten Antiimps, die permanent die Geschichte verzerren und das kein Problem zu sein scheint.

 

Und eine Schadensbegrenzung wie die obige, die auch noch offensichtliche Fakten leugnet, ist lächerlich und verstärkt nur den Eindruck, dass es sich um antideutsche Spinner handelt, die abstoßende Politik betreiben.

Nicht die Leute der obigen "Schadensbegrenzung" leugnen Fakten, sondern Leute wie du, die z.B. blindlinks das "Café Judenhass" und ihre ekelhafte, antiemanzipatorische und regressive Politik verharmlosen, supporten und kein Problem darin sehen, sondern viel mehr darin, wenn sie zurecht als Antisemit_innen betitelt werden, also as das, was sie sind.

 

P.S. Auch die mehrmalige Wiederholung von deinen Behauptungen machen deine "Argumente" nicht schlüssiger. Auch wenn das bei kommerzieller Werbung, oder stalinistischer Propaganda ein altbewährtes Mittel ist, wird deine Inhaltslosigkeit bei jedem Wiederholen deutlicher und ich immerzu gelangweilter. *gähn*

Gehe lieber zu deinem geilen Café, die von dir verhassten Antideutschen dissen, dich über deren Weltverschwörung aufregen und immer wieder Ereignisse wiederkäuen, in denen deine Vorbehalte gegen all die "Bösen" wuchsen. Da wirst du sicherlich auf einige Gleichgesinnte stoßen. Und sich auf einen gemeinsamen Feind - der sich immerzu gegen dich verschwört - zu konzentrieren schweißt bekanntlich zusammen.

Wo bitte supporte ich das Café Palestine? Du scheinst der "jeder meiner Feinde muss mit den anderen befreundet sein"-Verschwörung anzuhängen. Ich wehre mich lediglich dagegen, dass die Deportation der Jüdinnen und Juden benutzt wird, um die eigene Politik aufzupeppen.

 

Es will offensichtlich nicht in deinen Schädel rein, dass die antisemitische Schmiererei erst einmal rein gar nichts mit dem Café Palestine zu tun hat. Der Bezug ist konstruiert, deshalb ist die Aktion eine schamlose Instrumentalisierung der Shoa.

 

Aber an einem Punkt muss ich dir Recht geben: ich kann dir kein einziges Beispiel der Geschichtsrelativierung von Antideutschen auf linksunten zeigen. Und weißt du auch warum? Weil dieser Müll gemäß der Moderationskriterien zensiert wird.

Wo bitte supporte ich das Café Palestine?

Indem du gekonnt deren Antisemitismus leugnest, der im Aufruf geschildert und durch Fachkundige belegt wurde.

 

Die Gegenfrage, warum du alles und jeden in die "scheiß-Antideutschen"-Ecke schiebst, die dein geliebtes Café und auch andere Machenschaften kritisieren, erspare ich mir. Es ist wahrscheinlich einfacher für dich, wenn dem von dir konstruierten Feind und und Bösen ein Name gegeben wird.

 

Du scheinst der "jeder meiner Feinde muss mit den anderen befreundet sein"-Verschwörung anzuhängen.

Verstehe ich nicht, ist aber schon ok, wenn du das sagst, muss es ja so sein. Wenn du darauf andeuten willst, du seist mein Feind muss ich dich enttäschen. So wichtig bist du mir auch nicht, um mich so intensiv mit dir zu beschäftigen. Viel Spaß in deinem Café "Judenhass" Stammtisch und beim Verschwörer_innen jagen.

 

Es will offensichtlich nicht in deinen Schädel rein, dass die antisemitische Schmiererei erst einmal rein gar nichts mit dem Café Palestine zu tun hat. Der Bezug ist konstruiert, deshalb ist die Aktion eine schamlose Instrumentalisierung der Shoa.

Dass dir nicht auch langweilig wird alles zu wiederholen und dich als Held der Arbeit und wahrer Verteidiger_in deutschen Geschichtsaufarbeitung darzustellen!?

Den Bezug konstruierst ja du und dein Café im Alleingang.

 

Aber an einem Punkt muss ich dir Recht geben: ich kann dir kein einziges Beispiel der Geschichtsrelativierung von Antideutschen auf linksunten zeigen. Und weißt du auch warum? Weil dieser Müll gemäß der Moderationskriterien zensiert wird.

Ja ganz getreu dem Dogma: Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen.

Das können wir dann ja mal bei einem Kaffee im jos fritz weiter besprechen.

fang mal an richtig zu lesen statt die wörter so umzudrehen, dass es dir in dein eingeschränktes bild passt. antisemitische schmiererei --> kundgebung gegen antisemitismus --> thematisierung von antisemitismus in freiburg --> kritik an café palestine, da café palestine antisemitisch. und wo ist jetzt der missbrauch? du missbrauchst lediglich die nerven von denen die nicht nach folgendem schemata denken: schwarz/weiß, gut/böse, wir/sie, freund/feind etc

hör endlich auf rumzumackern und dich als sprachrohr eines ganzen projektes zu überheben. linke und emanzipatorische projekte sind besser daran ohne solches verhalten.

Der Missbrauch liegt darin, dass die BetreiberInnen des Café Palestine weder die Deportation von Jüdinnen und Juden nach Gurs befürworten noch das Beschmieren des Denkmals. Durch die Demonstration wurde ein Zusammenhang konstruiert, wo keiner ist. Außerdem hast du vergessen: suggerieren, dass Café Palestine auch Veranstaltungen mit Horst Mahler zuzutrauen wären --> Café Palestine mit Nazis gleichsetzen --> die Dimension der Naziverbrechen relativieren --> Geschichtsrevisionismus betreiben.

du troll. du willst anscheinend einfach nicht richtig lesen und siehst in den buchstaben das, was du sehen willst, um gründe zu finden, für deine these und deinen zusammenhang, den du in deinem festgefahrenen kopf kontruierst. da können dir die leute dagegen argumentieren wie sie wollen. dein verhalten ist absurd und anmaßend. in oben genanntem text wurde das noch klargestellt, dass das café judenhass nicht mit mahler gleichgesetzt werden sollte. aber was bringt das schon solche klarstellungen zu schreiben, wenn das bild des feindes, des bösen, des anderen schon im vorhinein gezeichnet ist? genau, nichts. das urteil ist schon gebildet, das zk hat gesprochen, die würfel sind gefallen und was geschichte ist und was nicht bestimmt nicht die wissenschaft sondern so selbstverliebte typen wie du. armes linksunten.

Dein naiver Positivismus steht in eklatantem Widerspruch zu deiner generalisierenden und selbsteinlullenden Vergewisserung, dass du auf meine Argumente ja nun wirklich nicht einzugehen brauchst, da sie dogmatisch seien. Stattdessen Polemik à la "café judenhass", "zk" und was der antideutsche Phrasenbaukasten sonst noch so hergibt. Und zu guter Letzt bezeichnest du dann auch noch mich nach deinem mukschen Beitrag als Troll. Wie lächerlich du doch bist.

 

Zur Sache. In der Stellungnahme steht:

Des Weiteren gab es Stimmen, die in einer Passage unseres Texts eine Gleichsetzung des Café Palestines mit Neonazis wie Horst Mahler entdeckten. Wäre dies unsere Intention gewesen, wäre dies zu Recht zu kritisieren.

Zwar entschuldigen sich die AutorInnen später für ihren "inflationären Nazivergleich", aber die Gleichsetzung ist kritikwürdig, unabhängig davon, was die Intention der AutorInnen war. Oder wie es in einem anderen Text der Gruppe heißt:

Denn welche Bilder wir wählen, welche kreativen Eingebungen wir haben, ist keineswegs völlig zufällig, auch wenn es sich so "anfühlt". Bildsprache, literarische Klischees und Topoi werden - genau wie die Muttersprache - nicht bewusst gelernt wie die Vokabeln einer Fremdsprache, sondern unbewusst aus der uns umgebenden Gesellschaft aufgesogen. Aus diesem Grund sagen Menschen häufig Dinge, die sie sich selbst gar nicht explizit klar gemacht haben.

Das dürfte auch der Grund sein, wieso Menschen, die jeden Geschichtsrevisionismus in Bezug auf die Shoa weit von sich weisen würden, selbst Geschichtsrevisionismus betreiben: weil sie ihre eigenen Handlungen nicht reflektieren. Mein Verhalten ist also keineswegs "absurd und anmaßend", meine Kritik wird von den AutorInnen sogar geteilt. Zusammenfassend ist der Aufruf zur Demo und die Demo selbst wohl am besten zu beschreiben als Griff ins blau-weiße Scheißhaus.

Dann seid doch wenigstens so ehrlich und postet das Zitat aus eurem Text so, dass mensch auch verstehen kann warum das viele als Gleichsetzung von Café Palestine mit Horst Mahler verstehen:

 

Es kann nicht sein, dass Freiburg auf der einen Seite sich selber als beinahe nazifreie Stadt rühmt, aber Antisemiten wie die Betreiber des Café Palstine völlig ungestört ihre Veranstaltungen durchführen können. Würde Horst Mahler hier in Freiburg auftreten, wäre die Aufregung vermutlich groß und von KTS bis Rathaus würde gegen diese Veranstaltung mobilisiert werden.

 

Aber ihr habt natürlich recht, nur mit dem ersten von euch zitierten Satz wäre der Vorwurf sicherlich haltlos.

Dieser Organisierungsversuch ist ja noch schlimmer als der letzte. Tut uns einen Gefallen und bleibt bei "olé olé" und blau-weißen Bengalos.

antideutsche in freiburg? und dann noch sone lustigen.

na jetzt gehts ja los

1. Es wurde bemängelt, dass wir vorschnell von unserer Interpretation der -- durchaus kryptisch anmutenden -- Schmierereien auf dem Denkmal zum Nahostkonflikt übergingen. Es sei nicht mit Sicherheit zu sagen, welche antisemitische Intention genau den Täter antrieb.

 

Vorschnell ist gar kein Ausdruck. Der Zusammenhang zwischen den Schmiererein und dem "Cafe Judenhass" wie ihr es nennt, ist völlig an den Haaren herbei gezogen. Es geht hier nicht um eine vorschnelle Interpretation sondern um einen mit der Brechstange konstruierte Grund, mal wieder gegen den Lieblingsfeind los legen zu können. 

Und das Zeigt euer echt ekelhaft instrumenteles Verhältniss zum Antisemitismus. Naja damit seid ihr in der Szene ja immerhin in bester Gesellschaft. Was in anderen Zusammenhängen das heuchlerische Bekenntnis zum Anti-Sexismus oder hier auf Linksunten zum Anti-Autoritärismus ist, überallen werden indentitäre Dogmen, verknüpft mit einer Säuberungsmentalität zum rein instrumentellen Machthebel

und wie deutest du die Schmierereien? Bestimmt war es irgendein verwirrter Einzeltäter...

Wie kommst du darauf, dass alle, die vorschnelle Schlüsse kritisieren, selbst solche Schlüsse ziehen würden? Die Schmiererei stammt von einem Antisemiten oder einer Antisemitin, das liegt nahe. Alles andere ist Spekulation und eignet sich höchstens zur Instrumentalisierung in Kreisen wie den DemoorganisatorInnen, die es mit Logik nicht so genau nehmen.