Bochum: Büscher-Brüder als Nazis geoutet

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Gestern wurden in Bochum-Wattenscheid-Eppendorf die Brüder Stefan und Andreas Büscher als Nazis geoutet. Ein entsprechendes Flugblatt wurde in Briefkästen im ganzen Stadtteil eingeworfen.

 

Hier das Flugblatt:

 

Stefan und Andreas Büscher – zwei Nazis unter uns

                                                   

Hier in Wattenscheid-Eppendorf, auf der Elsa-Brändström-Str. 129, wohnen die Gebrüder Büscher, zusammen mit ihrem Großvater und ihren Eltern. Ihr Vater, Harald Büscher, ist als Urologe an der Bongardstraße 2 tätig.


Beide Büscher-Sprösslinge gehören schon länger der rechtsradikalen Szene Bochums an

 

  Stefan Büscher - „der Ältere“

Stefan Büscher ist 21 Jahre alt und hat 2007 sein Abitur an der Graf-Engelbert-Schule in Bochum gemacht. Momentan studiert er Biologie und Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum.

Laut Angaben seines Bruders ist er 2005 aus der NPD ausgetreten. Das hinderte ihn nicht daran zu versuchen, die Bochumer Sektion der Spaßpartei APPD mit seiner rechten Gesinnung zu unterwandern. Dabei hatte er einen gewissen Erfolg. Im Zeitraum von 2005-2007 betätigte sich Büscher „der Ältere“ aktiv an den Machenschaften der polizei- und gerichtsbekannten Nazivereinigung „Freie Nationalisten Bochum /Hattingen“ (FNBH). Dort ging er als Adlatus dem Möchtegern Führer, dem vorbestraften Schläger  Bernd Büdenbender, zur Hand. Seit der Auflösung der Gruppe im Herbst 2007 ist er vorwiegend in Gesellschaft der Bochumer Nazis anzutreffen, die sich über öffentliche Saufgelage und Schlägereien produzieren. Sei es in Weitmar-Mark,  Ehrenfeld oder im Bermudadreieck der Innenstadt. Im Winter 2007 war er dort bei einem Angriff auf alternative Jugendliche beteiligt.  

 

Andreas Büscher – „der Jüngere“

Andreas Büscher ist Stefans jüngerer Bruder. Er ist 19 Jahre alt und hat dieses Jahr sein Abitur an der Schiller-Schule gemeistert. Schon immer bewunderte er die „Heldentaten“ seines großen Bruders. Mit zunehmendem Alter begann sich Andreas für die politische Gesinnung Stefans zu begeistern. In seinem Profil im SchülerVZ lud er Bilder von Konzertplakaten des verbotenen rechtsradikalen  Nazinetzwerkes „Blood&Honour“ und von Motiven des  rechtsradikalen Sängers Michael Regener, alias „Die Lunikoff Verschwörung“ hoch. Regener wurde mit seiner Band „Landser“ als erste rechtsradikale Band wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung verurteilt. Unter der Bezeichnung „Lunikoff Verschwörung“ gründete Andreas Büscher eine  gleichnamige Nutzergruppe im Internet.

Obwohl Andreas beim Fußballverein Rot Weiss Essen spielt, rühmt er sich ein Hooligan des SG Dynamo Dresden zu sein. Er sprüht vermehrt das Kürzel SGD und andere auf den Verein bezogene Graffities, insbesondere in Bochum-Wattenscheid-Eppendorf. Zudem verklebt er entsprechende Aufkleber. Jedoch belässt es Andreas nicht nur beim Kleben von Fussball Aufklebern. Zu seinem Sortiment gehören auch Naziaufkleber, die zur Gewalt gegen alternative Jugendliche aufrufen.

 

Da auch sie in diesem Stadtteil wohnen, kann es Ihnen nicht gleichgültig sein, wer rechtsradikales und antidemokratisches Gedankengut bei Ihnen verbreitet.

Zeigen sie sie den Gebrüdern Büscher was sie von ihnen halten.

 

Nazis aus der Anonymität reißen!


V.i.S.d.P.: Elroy Blues, Buschtrommel16, 0815 Paukenstadt

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Bilder findet ihr in der angehängten .doc-Datei.

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stephan büscher mit ph richtig geschrieben, auch bei studi.vz so zu finden