NPD geht in Sachsen auf Provokationstour

Stop Racism

Heute startete die NPD ihre "Aktionstage der NPD gegen Asylmissbrauch, Überfremdung und Islamisierung" in Chemnitz und Plauen. Die "Tour" geht am Donnerstag in Dresden und Leipzig weiter und hat auch hier mit antifaschistischen Widerstand zu rechnen. In Chemnitz beteiligten sich laut Presse 100-250 Menschen an Gegenaktionen unter dem Motto "Asyl und Religionsfreiheit sind Menschenrecht" vor der "Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber" am Adalbert-Stifter-Weg sowie am Türkischen Kulturzentrum auf der Zieschestraße. Nach Informationen der Opferberatung Chemnitz versuchten NPD-Anhänger mit Knüppeln eine Sitzblockade anzugreifen, was nur durch die Polizei verhindert werden konnte. Auch in Plauen beteiligten sich 150 Menschen an Protesten gegen die NPD, die dort eine Kundgebung vor einer Flüchtlingsunterkunft abhielten.

 

Am Donnerstag startet die NPD ihre rassistische Tour in Dresden, genauer, um 10 Uhr  vor der Moschee der DITIB in der Hühndorfer Str. 14 und um 12 Uhr, vor dem Flüchtlingsheim in der Florian-Geyer-Straße 48. Auch hier sind Gegenkundgebungen angemeldet. Eine genaue Auflistung findet sich beim Kulturbüro Sachsen, hier.

 

Am Nachmittag werden die Nazis in Leipzig erwartet, von 15 bis 17 Uhr soll es eine Kundgebung im Bereich der Roscherstraße geben. Das Ordnungsamt hat der Anmeldung der NPD, direkt vor der Moscheegemeinde, so nicht stattgeben, sondern den Versammlungsort in Richtung Roscherstraße/ Berliner Straße verlegt. Dort wird in Hör- und Sichtweite voraussichtlich ab 14:00 Uhr mindestens eine Kundgebung des Aktionsnetzwerks Leipzig nimmt Platz stattfinden.
Zwischen 17 und 19 Uhr plant die NPD ihre zweite Kundgebung im Bereich Pittlerstraße 8 in Leipzig-Wahren vor einem neuen Standort für ein Flüchtlingsunterkunft.

 

In Leipzig gibt es eine Antifamobiliserung unter dem Motto "CATCH THE CARAVAN!", dazu heißt es:

 

Am 1. November will die sächsiche NPD in Leipzig zwei Kundgebungen durchführen. Einerseits wollen sie in Wahren gegen die dort enstehende Asylbewerber*innenunterkunft demonstrieren, andereseits wollen sie vor der mehrheitlich salafistischen Gemeinde in der Nähe des Hauptbahnhofs ihre antimuslimische Propaganda verbreiten. Die beiden Kundgebungen sind Teil einer rassitischen Kampagne mit der die NPD durch viele Orte in Sachsen tourt. Gerade wegen ihrer aktuellen Schwäche sollten wir alle versuchen, diese Tour so bald als möglich zu verkürzen. Vor diesem Hintergrund haben wir jedoch keinen Bock, den Schulterschluss mit den rassistischen Bürger*innen in der Pittlerstraße oder den Salafisten vor ihrer Moschee zu suchen. Deshalb rufen wir unter dem Motto "catch the caravan" zu einer creativen Jagd auf das Wohnmobil der NPD auf, um mindestens eine der beiden Nazikundgebungen durch wider[ge]setzliche Aktionen zu verhindern!

Die Kundgebungen der NPD wurden vertauscht! D.h. die Nazis werden zuerst in der Roscherstraße (15-17 Uhr) versuchen aufzulaufen und anschleißend nach Wahren/Pittlerstraße weiterziehen

 

Dazu gibt es eine eigene Karte und Infostruktur:

 

Aktuelle Infos gibts am 1. November ab Mittags auf:
WAP-Ticker: demoticker.org
Twitter: @1nov_le
Web: left-action.de/antifa

 

Eine Resolution zum eingreifen wurde erst kürzlich von "Rassismus tötet!"-Leipzig veröffentlicht.

 

Einen längeren Artikel zu NPD-Tour gibt es bei addn.me: hier

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nazis waren viel schneller durch. ging jew. nur ne halbe stunde!!!!
10-10.30

demokratische kundgebung fand in hör-und sichtweite statt. durfte kurzfristig verlegt werden.

selbst die ob von chemnitz war da. obwohl kein mikrofon dabei, konnte mensch (ca. 100) selbst in der letzten reihe den reden lauschen. leider nicht alle chants in der überbrückungsphase zielten auf gewaltberzicht ab (damit sind nicht sitzblockaden gemeint)

6 linke mussten wegen versuchter störung der anderen versammlung ihre persos zeigen.

verwunderlich die kesselung, weil die npd es gar nicht zum kundgebungsort schaffte, da dort eine andere veranstaltung angemeldet war. woher so etwas wissen folglich?

ein polizist gab erst nach wiederholter aufforderung seinen namen preis.

danach wusste dann jeder und jede, wie die anderen mit nachnahmen heißen. skandal.

abfahrt konnte durch blockade von bunt-gekleideten leuten (fast alle) durch fünf-finger-taktik um 10 min. verzögert werden.

polizei war von der aktion so überrascht, dass sie fast die eigenen leute übern hauffen fuhr.

danach sorgte ein anderer viel kleinerer teil dafür (von polizei als wohl gewaltberiter eingeschätzt), dass die nazis im schneckentempo vorwärts kamen. an der ecke hüttnerstraße frankenberger straße stiegen die nazis aus, sodass es wieder zum stopp kam.

nazi-lkw hat jetzt ein berliner kennzeichen. ein rotwein-farbiger vw-bus (sportgruppe) fährt auch noch mit. kennzeichen: md-???. achtung: die filmen daraus.

 

auf dem rückweg noch ein auto gesehen mit dem kennzeichen: c-ht-216. hat hinten zwei schwarz-weiß-rote aufkleber mit einmal D und einmal "freikorps". es steht in der frankenberger straße 197.

11-11.30 verwunderte, weil 2. erst ab 12 angemeldet

protest mit mehr trillerpfeifen.

spontane antifa-versammlung an der ecke zieschestraße augustusberger straße wurde nicht genehmigt.

 

npd leidet unter größenwahn. verdoppelt die anzahl der nazis und meint, nur 20 antifas gesehen zu haben.

C-HT-216 Frankberger Straße 197 Nazi-Auto