Anquatschversuch in Aachen

Antifaschistische Aktion

In Aachen kam es Anfang des Jahres zu einem sog. Anquatschversuch durch den Staatsschutz.

Uns wurde bekannt, dass es wenige Tage nach Neujahr zu einem Anquatschversuch seitens des Staasschutzes bei einem Antifaschisten oder einer Antifaschistin kam. Die betroffene Person befand sich zu Fuß auf dem Weg in die Innenstadt, als sie merkte, dass ihr langsam ein Auto folgte. Dieses fuhr dann wenig später an der Person vorbei und blieb stehen. Als der/die Antifaschist/in auf der Höhe des PKW war, stiegen zwei Männer aus und gaben sich als Mitarbeitende des Staatsschutzes zu erkennen. Bei dem folgenden Versuch einer Kontaktaufnahme kam es auch zu körperlichem Kontakt durch einen der Männer, mit dem Versuch die Person am Weitergehen zu hindern, was dann auch gelang.

 

Auf den Versuch eines verbalen Austausches wurde von der betroffenen Person nicht eingegangen.

Bereits Ende August gab es einen ähnlichen Vorfall bei einer Person aus der linken Szene, auch hier wurde nicht auf den Versuch eines Gespräches eingegangen.

Und das ist auch gut so.

Denn alles was ihr der Polizei oder dem Staatsschutz sagt, kann nur negativ gegen Euch oder gegen eure Bekannten, GenossInnen oder FreundInnen ausgelegt werden.

Deshalb: Schnauze halten, wenn Staatsschutz oder Bullen euch ansprechen.

Wir verurteilen jeglichen Versuch der Geheimdienste, der Polizei und des Innenministeriums, antifaschistische Menschen einzuschüchtern, zu kriminalisieren und auszuhorchen oder zu verunsichern. Antifaschismus ist nicht nur legitim, sondern eine Verpflichtung für alle: Sei es durch antifaschistische Interventionen, in lokaler Informationsarbeit oder durch Demonstrationen. Die Politisch Verantwortlichen und die Sicherheitsbehörden sind dafür in die Pflicht zu nehmen, dass sie sich gefälligst wichtigeren Dingen zuwenden als das Kriminalisieren von Antifaschistisch engagierten Menschen.

Jede Äußerung und jeder Wortwechsel hilft der Polizei bei ihren Ermittlungen, entweder gegen dich oder gegen andere. Wie im ersten Blick vielleicht "entlastende" Aussagen entweder andere belasten können oder trotzdem gegen jeden einzelnen verwendet werden und wie Sicherheitsbehörden arbeiten, um trotzdem an ihre "Beweise" zu kommen, hat die Rote Hilfe in ihrer Broschüre "Aussageverweigerung - Bitte sagen Sie jetzt nichts!" zusammengestellt, die ihr im Internet herunterladen könnt.

 

Achtet immer darauf: Bei Polizei und Staatsanwaltschaft konsequente Aussageverweigerung! Keine Zusammenarbeit mit den Repressionbehörden!

 

Gerade in einer Stadt wie Aachen wundern uns solche Vorfälle wie Anquatschversuche nicht mehr. In Aachen gibt es eine der aktivsten und militantesten Neonaziszenen in Westdeutschland, aber Polizei und Geheimdienste scheinen lieber AntifaschistInnen einschüchtern zu wollen.

Bereits im letzten Jahr gab es diverse Vorfälle, die darauf schließen lassen, dass die Aachener Polizei sehr daran interessiert zu sein scheint, antifaschistischen Widerstand zu brechen. So gab es bereits 2011 mehrere Hausdurchsuchungen bei vermeintlichen AntifaschistInnen, Festnahmen von Jugendlichen die nicht dem Mainstream entsprechen oder im Autonomen Zentrum ein und aus gehen, während Neonazis ungestört militante Angriffe auf Wohnungen von AntifaschistInnen, auf das Autonome Zentrum oder auf MigrantInnen verüben können und dafür in der Regel nicht zur Rechenschaft gezogen werden.

 

Aber liebe Bullen, lieber Staatschutz, wir werden zurückschlagen!

Die jüngsten Vorfälle bestätigen uns nur darin, dass unsere Arbeit die richtige, unsere Einstellung und Motivation berechtigt und solche wie die Angriffe auf die Bullenwache Im Mariental Ende Dezember oder auf staatliche Institutionen im Sommer gerechtfertigt waren und vorallem aber nicht die letzten bleiben werden.

 

Wir werden weitermachen. Und wir werden uns sehen, früher oder später. So oder so.

Wir sehen uns auf der Straße, spätestens am 4.Februar um 18 Uhr!

 

Autonome AntifaschistInnen aus Aachen

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Bitte sagen Sie jetzt nichts! Aussageverweigerung und Verhörmethoden von Rote Hilfe e.V.

 

Siamo Tutti Antifascisti

"Denn alles was ihr der Polizei oder dem Staatsschutz sagt..."

 

Polizei oder Staatsschutz gibt es nicht.

Der Staatsschutz ist eine Abteilung der Kriminalpolizei, nicht zu verwechseln mit dem Verfassungsschutz (Geheimdienst ohne polizeiliche Befugnisse)!

 

Wer hat den nun angequatscht?

Der Staatsschutz (Polizei) oder der Verfassungsschutz?

4.2. Antifa-Demo in Aachen!Am 4.2 nach Aachen!

18h AZ-Aachen Vorplatz. Antifa-Demo

Mittags: St. Pauli vs. Aachen.