Wir wollen über rassistische Kontinuitäten sprechen, die sich – nicht nur in Sachsen – über mehr als ein Vierteljahrhundert von Anfang der 1990er Jahre bis heute nachzeichnen lassen.
Und wir wollen gemeinsam die Frage diskutieren, ob und wie wir dem effektivere antifaschistische und antirassistische gesellschaftliche Interventionen entgegensetzen können.
Denn Rassismus und Gewalt und die Erfahrungen der Betroffenen der aktuellen rassistischen Angriffe und der Pogrome der 1990er Jahre ähneln sich. Damals wie heute verweigern Strafverfolgungsbehörden den Opfern den Schutz. Weitgehende Straflosigkeit für die Täter_innen, institutioneller Rassismus, der Beifall aus der gesellschaftlichen Mitte und die Brandreden politisch Verantwortlicher ermuntern die Gewalttäter_innen und ihre Sympathisant_innen zu weiterem Terror.
Mit:
Hazal D., aktiv gegen Pegida in Dresden
Grit Maroske vom Bürgerbündnis “Hoyerswerda hilft mit Herz”
Andrea Hübler, Opferberatung der RAA Sachsen (Dresden)
N.N., in den 1990er Jahren aktiv in der Initiative Schwarze Deutsche in Sachsen
Moderation: Heike Kleffner, Journalistin
Ort: Berlin, K-Fetisch, Wildenbruchstraße 86, Neukölln
Weitere Infos: http://www.rosalux.de/event/55915
Gefördert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Unterstützt von out of focus film und der Initiative “Pogrom 91”.