Bochumer NPD-Büro markiert

Claus Cremer (mitte) und Michael Brueck (rechts) beim NPD-Aufmarsch am 2. April 2016 in Essen

In den Morgenstunden haben wir der Bochumer NPD einen Besuch abgestattet und die Fassade des Parteibüros in der Junggesellenstraße 8 mit Farbeiern eingedeckt. Die Stadt Bochum stellt den Nazis hier seit 2010 Räumlichkeiten zur Verfügung, obwohl dafür keine Veranlassung existiert. Claus Cremer als Einzelperson hat trotz seines Sitzes im Stadtrat keinen Rechtsanspruch auf eigene Räume.


Aber städtischer/staatlicher Antifaschismus war ja noch nie unser Ding. Wer sich "gegen Rassismus" positioniert und selbst täglich Abschiebungen durchführt, hat längst jede Glaubwürdikeit verspielt. Wenn Hannelore Kraft dann am 1. Mai auf der zentralen DGB-Kundgebung am Bochumer Rathausplatz das "bessere Deutschland" abfeiert könnten wir kotzen. Alles natürlich fernab des Geschehens um den von Claus Cremer angemeldeten Aufmarsch der NRW-NPD. Dies bedeutet für antifaschistische Strukturen in NRW: Antifa bleibt Handarbeit.

Kommt am 1. Mai nach Bochum.
Die Nazis aus der Stadt jagen!

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Unglaublich!!! :-o

 

Die Stadt stellt den Nazias ernsthaft Räumlichkeiten im selbend Haus, in dem auch das Jugendamt sowie die Stelle für "Bildung und Teilhabe" sitzen, zur Verfügung??? Damit die Faschisten ihre Propaganda direkt bei Jugendlichen und finanziell Benachteiligten unter die Leute bringen können, oder was!? Ferchheit!!

Bunte Flecken an der Fassade werden das nicht ändern, aber immerhin machen sie auf diesen skandalösen Zustand aufmerksam und ich hoffe der neue OB Eiskirch bekommt dadurch genügend Druck auch aus dem bürgerlichen Lager (z.B. Gewerkschaften), so dass sich das Büro dort bad erledigt hat...

30.04. - 19:30Uhr - Hauptbahnhof -Vorabenddemo

01.05. - 10:15Uhr - Bergbau Museum - Antikapitalistischer Block auf der DGB-Demo

01.05. - 14:00Uhr - Hauptbahnhof - geplanter Start der Nazi-Demo