[WO] Fackelmarsch der Nazis vom "dritten Weg" durchgesetzt

Gegenkundgebung am Kreisel Berliner Ring

Danke an alle Gegendemonstrant*innen heute in Worms! Im Folgenden unser Bericht. Vielen Dank an alle Gegendemonstrant*innen und an das Orga-Team, die heute sehr kurzfristig gezeigt haben, dass Nazis in Worms - im Gegensatz zu Flüchtlingen - alles andere als willkommen sind! Leider waren die angeblich "extrem strengen Auflagen" der Stadt Worms alles andere als streng. Die rund 100 Neonazis der Partei "Der dritte Weg", welche zuvor eine Demonstration in Alzey abhielten, durften mit Trommeln und Fackeln durch die gesamte Innenstadt laufen und mehrere Zwischenkundgebungen halten - gesichert von unzähligen Polizisten.

 

Von der rassistischen Hetze hat man aufgrund von Trillerpfeifen und lautstarken Genoss*innen allerdings nicht viel gehört. Am Marktplatz war die Kirche außerdem so freundlich ihre Glocken zu testen. Durch das massive Polizeiaufgebot war eine Blockade auf der Demo-Strecke zu Beginn unmöglich, jede kleinste Seitenstraße zu ihr wurde aggressiv gesichert. Ebenfalls sehr negativ sind uns besonders die Hundeführer*innen aufgefallen - man musste kein Hundeprofi sein, um zu erkennen, dass die Tiere extrem verängstigt und dadurch sehr aggressiv waren. Durchgehendes Bellen, Jaulen, Fiepen und sogar Beißen von anderen Polizist*innen begleiteten die Gegendemonstration. Außerdem wurde von der Polizei massiv in die Demo gefilmt und fotografiert, wofür es keinerlei Anlass gab. Weiterhin hielten sich zu Beginn am Kreisel Berliner Ring rechtswidrig (Zivil-)Polizist*innen in der Gegenkundgebung auf. Trotzdem konnten wir während der Zwischenkundgebung am Marktplatz (Idioten-Flaggenshow inklsuve) die Strecke, leider nur kurzfristig, am Heylshof mit etwa 30 Leuten blockieren. Als genug BFE Einheiten vor Ort waren, blieben uns nur etwas mehr als eine Minute, um eine Entscheidung zu treffen. Wir haben die Blockade aufgelöst und uns dann wieder zurück an die Demostrecke begeben. Die Abschlusskundgebung am Adenauerring wurde lautstark durch Pfiffe, antifaschistische Parolen durch Megafone und Trommeln per Mülltonnen gestört - alle Störer*innen wurden danach aber für etwa 15 Minuten eingekesselt. Auch ein Vordringen zum HBF war danach aufgrund von massiven Polzeiabsperrung nicht möglich. Wir bedanken uns nochmals bei allen Genoss*innen und hoffen, dass jede*r sicher und gesund zuhause angekommen ist. Massiv enttäuscht sind wir von der Stadt, die ihre eigenen Bürger*innen sehr kurzfristig informiert hat und die Nazis ungestört ihren Fackelmarsch abhielten ließ.

 

Bericht der WZ:
http://www.wormser-zeitung.de/lokales/worms/nachrichten-worms/100-sympat...


Wir sehen uns...
...auf der Straße, Alerta!

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

Warum seid Ihr denn enttäuscht von der Stadt. Die kennen wir doch nun schon zur Genüge, alles dreckige Bastarde, die noch nie ernsthaft

etwas gegen Naziaufmärsche unternommen haben. Ich erinnere nur an den letzten 1. Mai und die Aussage, "die Autonomen fernhalten".

Also beim nächsten Aufmarsch einfach mal die Nazis laufen lassen und dann für ordentlich brennende Mülltonnen und Glasbruch sorgen, das trifft

die Stadtoberen dann so richtig und sie lernen, wer nichts gegen Nazipack unternimmt bekommt die Quittung.

Am 3.03. den Petry Auftritt in Weinheim verhindern und am nächsten Samstag in Ludwigshafen den Pfalzbau dichtmachen, auch da will die AFD

eine Großveranstaltung machen.

gibt es einen Kontakt von euch?

Aktionen des zivilen Ungehorsams sind zwar auch ein Bestandteil von Demonstrationen, doch stumpfe Gewalt ausgrund von Rache lehnen wir strikt ab. Gewalt erzeugt Gegengewalt und sollte nur zur Selbstverteidigung die letzte Möglichkeit darstellen! Die AfD mobilisiert gerade auch im Raum Mainz kräftig, danke für die Infos.

Am Samstag, 20. Februar, begrüßen wir im Ludwigshafener Pfalzbau das Bundesvorstandsmitglied Alice Weidel zu einem Vortrag. Außerdem stellen sich unsere Wahlkandidaten vor. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr im Kammersaal.

 

So wirbt die AFD für Ihre Veranstaltung am 20.02. in Ludwigshafen!!!

 

Bsiher hat man aus Kreisen des Netzwerkes gegen rechte Gewalt, noch keinen Satz dazu vernommen. Diese Schnarchnasen kriegen es erneut nicht gebacken.

Muss denn wieder die Antifa alles selbst erledigen, fragt man sich.

Es wäre mal an der Zeit, a. eine kleine Demo anzumelden gegen die AFD Veranstaltung und dann zu weiträumigen Blockadeaktionen aufzurufen, aber wie

man die oben erwähnten Herrschaften kennt, ist man dazu nicht gewillt. Hauptsache keine Gewalt.

 

Deshalb, wer Zeit und Lust hat, am 20.02. so gegen 16 Uhr am Pfalzbau in Ludwigshafen, der AFD die Suppe versalzen.

 

Und nochmal, am 3.03. steht ein Besuch der Volksverhetzerin Petry in Weinheim an, die Stadt hat zwar den Saal gekündigt, aber die AFD klagt wohl

dagegen und es ist anzunehmen, dass die Veranstaltung stattfinden wird.

 

Ob Ludwigshafen oder Weinheim, gegen Nazis jederzeit!!!

Ja, das Netzwerk schläft hier wohl leider wirklich. Auf Bündnisse ist leider nicht immer verlass, vor allen Dingen, wenn diese zivilen Ungehorsam ablehnen..

 

Wir unterstützen die Aktion gegen die AfD in Ludwigshafen auf jeden Fall und würden an der Organisation gerne teilnehmen. Unsere E-Mail Adresse und unser PGP-Schlüssel sind ja bekannt (siehe FB), ihr könnt uns gerne anschreiben.

 

 

Wir sehen uns...
...auf der Straße, Alerta!

Gibt es Bilder von den Nazis? 

Ein paar Fotografen waren auf jeden Fall da, die Bilder werden die nächste Tage hoffentlich hier veröffentlicht.