Die Alternative für Deutschland - Aufstieg und gesellschaftliche Repräsentanz einer rechten populistischen Partei

Cover: DIe Alternative für Deutschland

Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit – Sunzi (um 500 v. Chr.), chinesischer General und Militärstratege, »Die Kunst des Krieges«

 

David Bebnowski erstellt eine mehrdimensionale Bestandsaufnahme der AfD, um sich dieser Partei auf differenzierte Weise zu nähern. Der Autor zeichnet die Entwicklung der Partei nach, beleuchtet hierbei prägende Persönlichkeiten wie Bernd Lucke, Hans-Olaf Henkel oder Beatrix von Storch und umreißt die Weltanschauung der AfD. Es stehen also drei Aspekte im Vordergrund: die Parteiideologie, die Entstehungsgeschichte der „Alternative“ und die Gründe für den Erfolg der Partei.

 

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Die AfD als "rechts populistisch" Partei zu bezeichnen ist eine Verharmlosung, die sind zum großen Teil, in ihren Köpfen, Stramme Rechtextreme.

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so is es!

Jede Partei ist ein Sammelbecken unterschiedlicher Strömungen. Wie man bei der Demo am letzten Samstag gut beobachten konnte, sind dies vor allem enttäuschte CDU-Wähler vom rechten Rand, Rassisten aus der rechts-bürgerlichen Ecke, Verschwörungstheoretiker und gewaltbereite überzeugte Nazis aus Kameradschaften und NPD. Diese Differenzierung ist sehr wichtig, weil dadurch auch unterschiedliche Handlungsmuster entwickelt werden müssen, wie diese Gruppen bekämpft werden können und das Konstrukt zum Zerfall gebracht werden kann. Darauf gibt es z. Zt. weder eine schlüssige Strategie, noch eine überzeugende Perspektive. Der hilflose Protest mit Sprechchören und dem Wurf von ein paar faulen Tomaten wird diese Gruppen eher - sich als Verfolgte dünkend- zusammenführen, als zum Verschwinden des Problems beizutragen. Ebenso wenig helfen Blockadeversuchen von einigen wenigen, wenn die Masse der Aktivisten zu Hause bleibt. Erst wenn die Blockaden so zahlreich sind, dass sie ein Risko für die Ordnungsmächte werden und nicht so leicht aufgelöst werden können,  haben sie Erfolg. Aber das ist nur die eine Seite. Auf jeden Fall muß ihnen der öffentliche Raum genommen werden. Der große Teil der ältlichen rechts-konservativen Rassisten ist nicht in der Lage, z. B. einen Wahlstand gegen massiven Protest zu halten. Die rechten Schläger sollten aber nicht unterschätzt werden. Ebens sollten Sender und Insitutionen mit massiven Protesten konfrontiert werden, die versuchen Afdler hoffähig zu machen und ihnen eine Bühne zu bieten.     

 

Es besteht die große Gefahr, dass die AFD bei den nächsten Wahlen in den Bundstag kommt und als Koalitionspartner der CDU dazu beiträgt, das gesellschaftliche Klima so stark zu vergiften, dass für emanzipative Politik kaum mehr Bewegungsfreiheit bleibt. Dann wird es ein ungeahntes Kesseltreiben geben auf alle, die dem rechten Pack nicht passen (siehe Ungarn). Soweit darf es nicht kommen.