Wiener Akademikerball: Unser Fauchen könnt ihr haben - unser Schnurren kriegt ihr nicht!

Wir haben folgendes Kommunique an diverse österreichische Medien ausgeschickt und wollen es der Indymedia-Community aus Dokumentationsgründen nicht vorenthalten... Miau-emos! :)

 

Am 30.Jänner 2015 versammeln sich wieder diverse Personen aus dem Dunstkreis rechtsextremer, völkisch-nationaler und rassistischer Netzwerke in der Wiener Hofburg, um sich unter dem Deckmantel einer Tanzveranstaltung abzufeiern und Kontakte zu knüpfen. Wir, die Besorgte Katzenantifa und Tierische Anarchist_innen (BEKATA), erklären hiermit, dass wir uns dazu entschieden haben, aus diesem Anlass konsequente Schritte gegen den Aufmarsch der Rechtsextremen aus Burschenschaften und FPÖ zu setzen. Wir werden den Wiener Akademikerball durch massenhafte Blockaden und Störaktionen zum Desaster machen.

 

Während in der ostdeutschen Stadt Dresden seit ein paar Wochen empörte Bürger_innen auf die Strasse strömen, um die Öffentlichkeit auf ihre diffusen Ängste und Befindlichkeiten im Zusammenhang mit einer angeblichen muslimischen Weltverschwörung hinzuweisen, ist es in Österreich seit langer Zeit die FPÖ, die den Hass auf Migrant_innen und Flüchtlinge schürt, denen wahlweise unterstellt wird, sie würden uns die Arbeitsplätze wegnehmen oder in der sozialen Hängematte liegen. Immer wieder wird gesagt, dass es sich dabei um berechtigte Sorgen handle, die von der Politik ernst genommen werden müssten.

 

Wir von BEKATA sagen: Auch wir sind besorgt und auch wir wünschen uns, dass die Politik unsere Sorgen ernst nimmt und in einen Dialog mit uns tritt. Bunte Vielfalt ist etwas sehr Schönes, das wissen wir am besten, denn wir lassen uns nicht auf die Europäische Kurzhaarkatze reduzieren – wir sind ein farbenfroher Haufen aus Perserkatzen, Norwegischen Waldkatzen, Siamkatzen, Birmakatzen und vielen anderen. Wir wollen nicht, dass unsere schöne Vielfalt der Einfalt der Rassist_innen geopfert wird. Wir wollen nicht, dass die Rassist_innen uns und unsere menschlichen Begleiter_innen verbal und physisch belästigen und uns vorschreiben, nach welchen Regeln wir unser Leben zu gestalten haben. Wir sind frei und wild und schön und kuschelig – und wir halten zusammen und lassen uns nicht von den Rassist_innen mit ihrem Hass entwürdigen. Jede Katze wie auch jede_r unserer menschlichen Begleiter_innen hat ein Recht darauf, ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen und zwar an dem Ort, wo wir sein wollen und mit den menschlichen Begleiter_innen, mit denen wir zusammenleben wollen.

 

In Erwägung des Gesagten und weil wir nicht länger nur eure Kuscheltiere sein wollen, werden wir also den rassistischen Aufmarsch der Burschenschaften und FPÖ in der Hofburg durch massenhafte Störaktionen versauen. Wir werden das Buffet stürmen und alles ablecken, was wir nicht verspeisen wollen. Wir werden unsere Notdurft in der Garderobe der Hofburg hinterlassen. Wir werden überall, im Essen, auf den Schuhen und Festkleidern, unsere Haare verlieren. Wir werden mit den Kappen der Burschenschafter wie mit Wollknäueln spielen. Wir werden den „Alten Herren“ der Burschenschaften ihre Toupets vom Kopf reißen und sie dann im Klo versenken. Wir werden uns mitten auf der Tanzfläche mit einander paaren. Wir werden unsere Krallen an den Festgewändern der Ballbesucher_innen wetzen.

 

Wir sind die Katzen!

No pasaran! Miau-emos!

 

Besorgte Katzenantifa und Tierische Anarchist_innen (BEKATA)

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Der Untertitel lautet:

Schluss mit Kuscheln, wir zeigen Rassist_innen die Krallen!

wirklich peinlich

die antifaschistische sache scheint echt verkommen.

mit leuten die solch idiotische zeilen auch noch Kommunique nennen und tatsächlich an Medien schicken kann ich nicht gemeinsam. da ist mir jede autoritäre  k-gruppe lieber, als ein solcher haufen kindergartenkinder.

Ich dachte, alle lieben Katzen! Wenn du autoritäre Kadergruppen lieber hast als die autonome Katzenantifa, dann kann ich dir auch nicht helfen! Und mag ja sein, dass der Text infantil ist, aber was ist denn so schlecht daran?