Davon hat die Welt zu wenig – Amen 81 und ihre Mackersolidarität mit Feine Sahne Fischfilet

Am 04.10.2013 spielten Amen 81, Kaput Krauts, Beatpoeten und Todeskommando Atomsturm im Hamburger Hafenklang.


Als Amen 81 auf der Bühne standen, machte mich eine ihrer Ansagen stutzig – irgendwas von wegen „Für ein Freimachen von Palitüchern – gegen ein Tragen von Burkas.“ Meine Konzertbegleitung machte mich darauf Aufmerksam, dass der Drummer der Band mit Oberkörper frei (OKF) spiele – weshalb sich mein erster Gedanke, es handle sich hier um eine Anspielung auf den linksunten.Indymedia-Text „AJZ Bielefeld vs. Feine Sahne Fischfilet“ (https://linksunten.indymedia.org/de/node/96125) bestätigte.

 

In diesem extrem polemischen Text geht es darum, sich über einen Konzertabbruch (stimmiger wäre die Bezeichnung Konzertunterbrechung) in Bielefeld, nachdem sich der Drummer von „Feine Sahne Fischfilet“ von seinem T-Shirt befreite, auszukotzen – und darum, dass ein „nackte-Oberkörper-Verbot“ jawohl nichts mit Antisexistischer Politik zu tun habe.

Das ein OKF-Verzicht jedoch sehr viel mit antisexistischer Praxis zu tun hat – wird sehr gut und ausführlich im Mädchenmannschaftsartikel „Warum es hin und wieder solidarisch ist, das T-Shirt einfach mal anzulassen“ erläutert. (http://maedchenmannschaft.net/warum-es-hin-und-wieder-solidarisch-ist-das-t-shirt-einfach-mal-anzulassen/)

 

Auszug:

...das Privileg sich aus welchen Gründen auch immer weitestgehend entkleiden zu können, ist eines, was Menschen, die von Sexismus betroffen sind, nicht besitzen – auch dann nicht, wenn eine Gruppe entscheidet, es in ihren Räumlichkeiten “auch Frauen zu erlauben”, ihre T-Shirts auszuziehen. Und genau aus diesen Gründen ist es eine Zurschaustellung sexistischer Privilegien, wenn Typen in der Öffentlichkeit ihre T-Shirts ausziehen, und zwar so ziemlich egal wo und aus welchen Gründen.“

 

Es blieb leider nicht nur bei der ersten Ansage - Amen 81 solidarisierten sich an diesem Abend mit der ach so armen, von Repressalien betroffenen Band „Feine Sahne Fischfilet“. Man(n) feiert sich auf der Bühne ordentlich ab und in einer deutlichen Ansage Veranstaltungsräume wie das Hafenklang – in dem Man(n) entspannt Oberkörperfrei spielen könne. juhu, Applaus

 

Um das ganze Rumgemackere noch zu unterstreichen, schallte es von der Bühne, dass Alle die ein Problem damit haben, ja noch Vorne kommen und sich beschweren könnten. Dabei handelte es sich natürlich nicht um ein ernst gemeintes Angebot zu Dialog und Austausch. Dass sich kein Mensch lautstark protestierend nach Vorne kämpfte, ist da fast nicht verwunderlich. So gern ich auch das Mikro geentert, oder irgend eine andere tolle Protestaktion gewählt hätte, um klar zu machen wie scheiße ich diese Bühnenperformance gerade finde, entschied ich mich dafür, das Konzert Konzert sein zu lassen, und verließ das Hafenklang um in einem anderen Veranstaltungsraum mit antisexistischem Anspruch entspannt feiern zu können.

 

Hätte die Band nicht die ganze Zeit ihre Oben-Ohne-Performance gefeiert – wäre mir das OKF-Ding noch nicht mal so auf den Keks gegangen, weil es sich beim Hafenklang nun mal tatsächlich um keinen Raum handelt – in dem aus solidarischen Gründen so etwas nicht erwünscht ist. Aber das ganze Ding nur Abzuziehen, um allen Menschen für die ein OKF-Verzicht Teil einer antisexistischen Politik ist, eins auszuwischen – ist einfach nur unterirdisch! Ich habe kein Verständnis dafür, wenn Menschen Ihre Privilegien und Machtposition abfeiern.

 

Gegen den sexistischen Normalzustand!

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*holt schonmal das Popcorn raus...*

Dieses OKF Thema zeigt doch mal wieder wie absurd es in der deutschen Linken zugeht. Theoretisch mag es auf einem philosophischen Niveau richtig sein dass OKF ein männliches Privileg ist, aber muss mensch sich darum dermaßen streiten? Gibt es nicht andere Dinge in die wir unsere Energie stecken könnte (ich verzichte auf Beispiele, die kennt ihr alle!).

Muss ich jede noch so kleine Form von "ich werde aber da theoretisch unterdrückt, deswegen dürfen die dass jetzt nicht mehr!" durchsetzen? Kann ich als Individuum vielleicht auch anderen Mensch kleinere Privilegien zugestehen? (...)

Meine Güte...

so ist es. es ist absurd, welche wellen es schlägt, wenn ein raum wie das ajz bielefeld es wagt, für seine räumlichkeiten bestimmte regelungen zu treffen. es ist schon bezeichnend, dass eine bitte sich das shirt anzuziehen, mehr disukssuinsstoff für die ach so aktiven ajz-kritikerinnen bietet, als der gesamte dreck, der in der welt vor sich geht.

 

interessant finde ich, dass ein privilleg, über das 50% der menschen verfügen, von die als "noch so kleine form" verharmlost wird. offensichtlich spielt die tatsache, dass auch in autonomen zentren weiblich gelesene menschen nicht vor sexismus sicher sind (ja, bis hin zu körperlichen übergriffen), keine rolle in deinen überlegungen.

abschliessend bleibt noch die frage: warum hast du deine zeit für einen kommentar hier verschwendet, statt etwas an der gesamtscheisse verändert zu haben? geht es bei dir etwa genauso absurd zu wie in der herbei fabulierten deutschen linken?

Ich bin eine Frau, lebe derzeit in Hamburg und bin seit knapp zwanzig Jahren autonome Aktivistin.

Und ich bin angepisst.

1. Hier in der Stadt ist mal wieder die Kacke am Dampfen, und es gibt eine Menge zu tun. Was ist das für ein Mensch, der sich da mit so einem Blödsinn beschäftigt?

2. Wenn überhaupt, dann geht es um Auseinandersetzungen, die in linksradikalen Strukturen dauerhaft und vor allem unter Berücksichtigung der weiteren Unterdrückungsverhältnisse nötig sind. Was hat da so eine beschissene bürgerliche Argumentationsweise verloren?

Hinter beiden Punkten steht der altbekannte Dogmatismus und Machtanspruch, wenn selbsterklärte Linke einen vermeintlichen Hauptwiderspruch (in diesem Fall: das Patriarchat) auftun, hinter dem alle anderen Fragen zurückstehen sollen.

Da wird dann von selbsterklärten Linken völlig vorbehaltlos, um die eigene Wahrheit zu untermauern und die eigenen Befindlichkeiten zu feiern, auf den letzten bürgerlich-reaktionären Mist (in diesem Fall ein Artikel der "Mädchenmannschaft") zurückgegriffen.

Im Gegensatz zu diesem Artikel hier erfüllt die fürchterliche "Mädchenmannschaft" sogar noch einen sinnvollen Zweck. Die AutorInnen greifen aus bürgerlicher Perspektive in bürgerliche Debatten ein und tragen dort dazu bei, ein Bewusstsein für bestimmte Basics zu schaffen. Das für sich ist gut. Aber es kann wie "Emma" und "Bravo" sicher kein Bestandteil linksradikaler Diskurse sein.

Also wer denkt sich aus, auf solche Art an diesem Ort eine solche Diskussion anzustoßen? Ob in einem Provinz-AJZ, auf linken Internetseiten oder in Diskussionszirkeln: Die Bullen dissen linksradikale AktivistInnen. Linksradikale AktivistInnen machen linksradikale Politik.

See ya on the barricades!

und hoffentlich sind die Barrikaden so, wie einst in Cope- Town, und alles wird schön ausgebaggert und untertunnelt und verteidigt, damit ich als Rollifahrerin endlich mal in Ruhe eine Kiste Bier voll Mollis zünden kann. Zu empfehlen wären dabei dann die Band-Vans, am besten Nightliner, die Bandautos dann für die Lücken, Motorräder brennen auch sehr lecker, denn das wird bei der Diskussion völlig ausgeblendet: Die Bands fahren Verbrennungsmotoren, und reisen nicht mit Bahn, werden nicht vom Bahnhof auf einer Couch auf'm Lastenrad abgeholt und die Mailorder verschicken immer ihre Platten "The Green Way", aber sie werden nicht von Fahrradkurieren ausgeliefert. Was soll an diesem Business als p.c. oder "links" sein? aber wie das mit den freiheiten der Konsumenten halt so ist, wird das sicherlich als absolute Zumutung, sich darüber überhaupt mal ein Brett zu machen, empfunden genau wie die Forderung keine Smartphones mehr zu benutzen, weil für das Blut-Coltan Millionen ermordet werden.
Vegan seid ihr übrigens auch nur dann, wenn euer Zeug ohne Verbrennungsmotoren angeliefert wird.

die deutsche linke.dümmer gehts immer.ich laufe als typ letztes jahr an halloween mit geschminkten augen durch die city und werde von frauen als schwul beschimpft, andere typen drohen mir aufs maul an.

war ein toller abend.oje,die armen unterdrückten frauen.ich bin für eyeliner-verbot in ajz.

pünktlich zum jahrestag bleibe ich diesesmal ungeschminkt zu hause.

Ist vielleicht schon mal wer auf die Idee gekommen, dass Schlagzeugern, die da hinter ihrer Schießbude oftmals Hochleistungssport betreiben, und das meistens nicht gerade in angenehm, wohltemperierten Räumen, möglicherweise ziemlich warm werden könnte, ja sogar heiß, und sie deshalb ihr T-Shirt ausziehen? Und nicht, weil sie damit ihre vermeintliche männliche Überlegenheit zur Schau stellen wollen?

Und ist es vielleicht auch möglich, dass Amen 81, denen man nun wirklich nicht den Vorwurf machen kann, sie seien beinharte Macker-Sexisten, da auf ironische Art und Weise provozieren wollten, Bezug zu der mitunter unterirdisch geführten Diskussion um FSF nehmen wollten?

Aber das mit der eigenen Spaßbefreitheit haben ja leider schon seit Generationen Teile der "Linken" nicht so ganz durchschaut... Und offensichtlich haben da auch viele einfach mal profilaktisch ein etwas gestörtes Verhältnis zu ihrer eigenen Körperlichkeit (ganz zu schweigen von dem zu derer anderer..).

Was für eine unsäglich dämliche Argumentation: Wenn ich Nachteile erleide (was ohne Frage beschissen ist), musst du die gefälligst auch erleiden!

Was ist mit Residenzpflicht? Weil viele Menschen in ihrer Bewegungsfreiheit durch den Staat eingeschränkt werden, soll ich mich deshalb solidarisch auch nicht mehr aus meinem Landkreis rausbewegen? Der Benachteiligung von rollstuhlfahrern? Soll ich, der das Glück hat, laufen zu können, deshalb solidarisch auch keine Gebäude mehr betreten, die keine Rollstuhlrampe haben? Was ist mit Menschen, die aufgrund ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe, ihrer Religion, ihres Passes auf dem Arbeitsmarkt massiv benachteiligt werden? soll ich solidarisch jetzt auch meinen Job kündigen und mich arbeitslos melden?

Dann seid wenigstens konsequent!

Ich glaube, in dem Text ging es weniger darum, dass jede*r großen Aufstand macht, wenn Schlagzeuger*innen (ja, habe ich auch schon bei Frauen gesehen), das T-Shirt ausziehen.

Es ging viel mehr um den Umgang mit der Thematik seitens der Band aufgrund ihrer scheinbar unreflektierten und wenig Diskurs-suchenden Ansagen.

Wie schon richtig erwähnt, scheint das Hafenklang kein Raum mit derartiger Regelung. Das AJZ Bielefeld hat eben diese Regelung, daher anderer Kontext. Sich als Band nun dermaßen diesbezüglich hochzuschaukeln halte ich für äußerst unangebracht und daneben.

Und mal im Ernst - wenn es generell (unabhängig vom Schlagzeug) im das OKF-Ding auf Konzerten geht - wer hat bitte ernsthaft Bock darauf, sich (auch noch selbst schwitzend) zwischen klitschigen, nassen, vermutlich androgen-überschüssigen, Menschen zu reiben? Die Un-Ästhetik in solch einer Situation ist hierbei kaum zu verkennen.

Das jetzt mit Residenzpflicht, körperlichen Einschränkungen etc. zu vergleichen, ist völlig am Thema vorbei. Es geht verdammt nochmal auch darum, andere Menschen nicht mit schweißgetränkten Körpern zu belästigen. Das Shirt mal anzulassen kann ja wohl nicht so schwer sein!!

?

also wie ich das lese war im Kommentar oben drüber nicht von klitschigen, oberkörperfreien Menschen im Publikum die Rede, sondern vom Drummer einer Band....der Vergleich der angestellt wurde trifft den Kern der Sache: Es kann nicht emanzipativ sein, auf gesellschaftliche Ungleichheiten damit zureagieren, dass man diese für alle zur negativen Seite hin auflöst.

"seitens der Band aufgrund ihrer scheinbar unreflektierten"
ja, genau, es ist eben nur scheinbar unreflektiertes, anscheinend aber reflektiertes verhalten.

dieser vorliebe für kryptische abkürzungen (okf, rzb,poc etc.) der postmodernistischen diskursschwachmaten erinnert nicht zufällig an den jargon des DDR-staatsapparates. denn zum staatsapparat, der noch die intimsten beziehungen der menschen kontrollieren würde, wenn er es denn könnte, würden diese leute nur allzu gern selbst gehören.

"Das jetzt mit Residenzpflicht, körperlichen Einschränkungen etc. zu vergleichen, ist völlig am Thema vorbei."

nö. es ist das gleiche bekloppte argumentationsmuster, nur konsequent weiter gedacht.

Gruß aus Vancouver!

Wie gut, dass der Schwimmsport im gegensatz zu Punkkonzerten nicht wirklich Teil des linken Kontextes ist - ich will mir gar nicht ausmalen, zu welchen Debatten das führen würde.. Die Neopren-Industrie würde sich die Hände reiben...

Was macht ihr im Sommer eigentlich im Freibad? Fordert ihr da auch von allen, sich gefälligst was anzuziehen, damit Frauen, die sich sonst benachteiligt fühlen, da auch hingehen können? Oder geht ihr da einfach nicht hin, in diesen sexistischen Vorhof zur Hölle..?

"Und genau aus diesen Gründen ist es eine Zurschaustellung sexistischer Privilegien"

Diese Logik muss mir mal irgendwer genauer darlegen. Privileg, ja, das könnte man vermutlich so nennen. Aber warum das jetzt sexistisch sein soll (also das Privileg) erschließt sich mir nicht.

Weiter oben wurden ja schon ein paar nette Beispiele genannt - bin ich jetzt rassistisch, weil ich arbeiten gehe, einen Job habe? Ist das mein rassistisches Privileg? Dieser Logik folgend offensichtlich.

frauen haben das privileg bestimmte klamotten anziehen zu können: zieh als mann mal stöckelschuhe und nen minirock an und erzähö mir dann das würde einfach so ohne dumme sprüche (oder vielleicht auch handgreiflichkeiten) hingenommen.

 

frauen haben das privileg sich schminken zu können: mach dir als mann mal lippenstift drauf oder mascara für die augen.

 

diese debatten sind so lächerlich und peinlich für die gesamte "linke" szene. früher gabs nackte demos. die würden heutzutage bestimmt von der linken szene polizei angegriffen werden.

Also ich mach das öfter und da gibt's vielleicht mal verwirrte Blicke, aber niemand traut sich rum zu maulen, aber du meinst wahrscheinlich hobophobe Elemente, aber da gibt's auf der Scene relativ wenig

Wo wart ihr? Warum habt ihr nicht eingegriffen?

http://g8-tv.org/clip.php?clipId=1731

Die armen Bullen hatten da schließlich nicht das Privileg, blank zu ziehen! Schweinerei!

Ja, natürlich ist das eine "Zurschaustellung sexistischer Privilegien", aber wieso folgt daraus ein Verbot? Was ist denn das für eine kleinbürgerlich-ideologische Politik, die meint strukturelle Herrschaftsverhältnisse, die Jahrtausende lang in verschiedener Form geherrscht haben, einfach durch individuellen Tugendterror abschaffen zu können?

wieso ist das natürlich? und wieso ist dieses privileg sexistisch? leg mir doch dann bitte dar, warum es nicht rassistisch ist, arbeiten zu gehen - wo doch flüchtlinge mit duldungsstatus dieses privileg nicht haben.

oder ist ein nackter oberkörper prinzipiell sexistisch?

es ist rassistisch, dass menschen "mit duldungsstatus" o.a. nicht arbeiten gehen dürfen.....was deinen vergleich betrifft (OKF und arbeit), der hinkt gewaltig. ich fühle mich nicht in meiner existenz angegriffen, wenn ich mein t-shirt anlasse. die person, die nicht arbeiten darf/will/kann what ever hat da durchaus ein existenzproblem.

und was den 4. kommentator angeht, so scheinst du ja zu wissen, dass es sich um ein sexistisches privileg handelt, aber du pfeifst drauf......dann braucht mensch sich mit dir ja nicht mehr zu unterhalten, dir ist es ja egal. 

"frauen" können eben nicht einfach ihr shirt ausziehen, weil sie anders beurteilt werden als "männer"......diese werden nämlich "nur" von frauen beurteilt, wohingegen frauen sich zusätzlich mit anderen "frauen" auseinandersetzen müssen. wenn die "frau", die sich ausgezogen hat, zufällig ins gängige schönheitsideal passt, kann sie sich sicher sein, von "männern" als objekt betrachtet zu werden, von anderen "frauen" wird so etwas vielleicht als "schlampiges" verhalten gewertet. passt sie unglücklicherweise nicht ins gängige schönheitsideal, will "so etwas" keine/r sehen. dickbäuchige kerle hingegen werden zwar als nicht attraktiv empfunden, da ist es aber okay, wenn sie sich ausziehen, weil es "lustig" ist oder der typ einfach sternhagelvoll ist. 

genauso kann man argumentieren, wenn "männer" meinen irgendwo pinkeln gehen zu müssen, das geht nämlich überall. "frauen" können das nicht, ohne schief angeschaut zu werden. 

ein erster schritt wäre eben die rückversicherung, ob ein verhalten gerade okay ist, das ist keine "schwäche", sondern zeigt, dass "Mann" im blick hat, was die befindlichkeiten anderer menschen betrifft. antisexistische solidarität eben. nicht jeder der sein t-shirt auszieht ist ein sexistischer mackerproll, jemand, der aber weiß worum es geht und nur zu seinem eigenen vorteil handelt, der muss sich das durchaus gefallen lassen. erkenntnisresistenz ist nicht kompatibel mit emanzipation.

und vielleicht sollte ein sog. "verbot" erst einmal hinterfragt werden, statt gleich drauf zu scheißen.....es scheint ja konsens im ajz gewesen zu sein, den entscheidenden menschen unterstelle ich also mindestens, sich hinreichend mit dem thema auseinandergesetzt zu haben. die sog. argumente von leuten gegen die argumentation des ajz, waren bisher nur luft gemachter ärger und plumpes "das-wird-man-ja-wohl-noch......-geschnatter". 

das erklärt aber noch immer nicht, warum das privileg an sich sexistisch ist. (und das es auf dieser mädchenmannschaft-seite steht, reicht mir als beleg schlichtweg nicht..).

und wenn dir das beispiel zu sehr hinkt: irgendein (von mir aus auch "linker") veranstaltungsort hat keine rollstuhlrampe - ein rollstuhlfahrer kann an den konzerten also nicht teilnehmen, wird ergo diskriminiert. hilft es jetzt irgendwem, wenn ich aus solidarität auch auf das konzert verzichte? (es bedroht mich zumindest nicht in meiner existenz). wenn ich versuche, die diskriminierung eines anderen dadurch aufzuheben, indem ich mich selbst auch den gleichen zwängen und einschränkungen unterwerfe??

und was ist eigentlich mit dem anderen beispiel weiter oben? warum kämpft niemand, aber auch wirklich NIEMAND dafür, dass frauen gefälligst keine röcke, kleider, blusen, schminke, pflechtzöpfe etc. tragen. männer könnenn das nämlich leider nicht - an vielen orten müssen sie dann wahrscheinlich sogar mit tätlichkeiten rechnen.

diese ganze thematik ist soooo strunzdämlich und kann auch eigentlich nur der deutschen linken entspringen. gibt ja auch sonst nix in der gesellschaft, worauf man 100% seiner lebensenergie verwenden könnte, als die bekämpfung vermeintlicher sexismen im eigenen winzigen szenesumpf.

>> "frauen" können eben nicht einfach ihr shirt ausziehen, weil sie anders beurteilt werden als "männer"......diese werden nämlich "nur" von frauen beurteilt, wohingegen frauen sich zusätzlich mit anderen "frauen" auseinandersetzen müssen. <<

 

Wenn Du das denkst, dann hast Du überhaupt keine Ahnung und solltest besser niemals ein*e "Entscheider*In" sein und schon gar nicht hier Deinen Senf zu geben. Ich werde mich auch schlicht weigern, Dich aufzuklären, weil Du noch dazu mit so einem "Ich hab die Wahrheit gefressen"-Duktus daher kommst.

okay, weshalb ist das unsinn?

ich habe nämlich keinen bock mit einem von dir so benannten duktus daher zu kommen. was ich denke, ist, nackte frauen werden in der gesellschaftlichen öffentlichkeit anders wahrgenommen als nackte männer. ich würde nicht abstreiten, dass ein nackter männerkörper nicht auch sexualisiert wahrgenommen wird. aber ich denke die reaktionen der betrachter_innen sind andere.

ich will mich nicht zum sprachrohr machen, aber liege ich so falsch, wenn ich denke, dass frauen aus dem wissen heraus, in irgendeiner art dafür angegriffen werden, ihr shirt nicht ausziehen? ich würde sagen, ein mann muss sich weniger dumme sprüche (von beiden seiten) anhören, als eine frau. 

wenn du da anderer meinung bist, sag mir doch bitte woher du dein "wissen" beziehst- mein "wissen" bezieht sich auf alltagserfahrung und meine eigene sozialisation.....ein angebot zum konstruktivem gespräch :)

Ich beziehe mich in meiner Kritik an Dir erstmal ausschließlich auf die von mir zitierte Aussage:

 

>> "frauen" können eben nicht einfach ihr shirt ausziehen, weil sie anders beurteilt werden als "männer"......diese werden nämlich "nur" von frauen beurteilt, wohingegen frauen sich zusätzlich mit anderen "frauen" auseinandersetzen müssen.<<

 

Diese Aussage hast Du zwar relativiert, aber nicht nicht negiert:

 

>> ich würde nicht abstreiten, dass ein nackter männerkörper nicht auch sexualisiert wahrgenommen wird. aber ich denke die reaktionen der betrachter_innen sind andere. <<

 

Ich gehe jetzt auch einfach mal von einer europäisch-westlich geprägten Vorstellung von Körper, Sex und Moral aus. Wir werden hier nämlich niemals fertig werden, wenn wir auch zu einer antirassistischen Kritik der Hegemonie von Körpervorstellungen in der Gesellschaft/Linken ansetzen. Will sagen, dass es (patrichale) Gesellschaften gibt, in denen OKF von Männer wir Frauen ohne (sichtbare, d.h übergriffige) Sexualisierung der (physisch) weiblichen Brust praktiziert wird.

 

Wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann denkst Du, dass nur der (physisch - ich lass det ab jetzt mal weg) weibliche Körper von eigentlich allen - und jetzt kommt es - bewertend bzw. sexualisierend betrachtet wird. Der männliche Körper dagegen wird nur von Frauen und nur selten (siehe deinen zweiten post) sexualisierend und wertend betrachtet.

 

Und das stimmt einfach nicht. In menschlichen Gesellschaften wird jeder Körper interpretierend betrachtet und zwar nach unterschiedlichen Kriterien: sportlich-vitalen, gesundheitlichen, sexuellen und einer Menge weiterer Kriterien, die mir gerade nicht einfallen. Oft wird dies mit dem Begriff ästhetisch abgehandelt.

 

Es stimmt aber, dass in den meisten patriachalen Gesellschaften, ein nackter weiblicher Oberkörper für die Betreffende Stress bedeuten kann, weil erotisch konnotierte Körperteile offen zu sehen sind und die sich angesprochen fühlenden Menschen reagieren. Es gibt Reaktionen, die gewiss angenehm sind und es gibt Reaktionen, die ätzend, ätzender usw. sind. Während in einer patriachal geformten Gesellschaft, der Mensch mit nackten männlichen Oberkörper nur selten mit sexuell übergriffigen Reaktionen rechnen muss, aber er muss sehr wohl mit einer Beurteilung des eigenen Oberkörpers nach den jeweils interassenten Kriterien rechnen und da sind Menschen oft nicht gerade zimperlich.

 

Will sagen, Dein Plädoyer: Beschränkt Euch aus antisexistischer Solidarität dort, wo Ihr davon wisst, in Eurer Freiheit und lasst den Oberkörper bedeckt - ist sicherlich eine Überlegung wert (ich vermeide jetzt den Einstieg in die eigentliche Debatte, auch wenn es mir unter den Nägeln brennt), aber Deine Argument des selten oder nie bewerteten männlichen Oberkörpers ist so einfach falsch.

- "frauen" können eben nicht einfach ihr shirt ausziehen, weil sie anders beurteilt werden als "männer"......diese werden nämlich "nur" von frauen beurteilt, wohingegen frauen sich zusätzlich mit anderen "frauen" auseinandersetzen müssen. wenn die "frau", die sich ausgezogen hat, zufällig ins gängige schönheitsideal passt, kann sie sich sicher sein, von "männern" als objekt betrachtet zu werden, von anderen "frauen" wird so etwas vielleicht als "schlampiges" verhalten gewertet." -

 

Ach du grüne Neune. Kathleen Hanna würde auf die Tastatur brechen. Was sich manche von Euch an First-World-Problems aus den satten und  privilegierten Fingern saugen, ist kaum noch auszuhalten.

ja genau, k.hanna würde vermutlich immer noch kotzen, wenn sie wüsste dass in ach so linken orten sexismus genauso funktioniert wie überall sonst auch und frauen gerne nur zum reinen objekt degradiert werden. oder glaubst du etwa, die menschen geben ihr ansozialisiertes asiverhalten am eingang eines azs ab, und deshalb gibt es in derartigen sozialen räumen weniger sexistisches verhalten? da muss ich dich entäuschen. in einem autonomen zentrum benehmen sich arschlöcher genauso scheisse wie an anderen räumen, manchmal gar schlimmer, den das fehlen von breitgebauten türstehern nimmt die angst vor konsequenzen, und in nem az, da ist doch anarchie, das dürfen alle alles. der einizge unterscheid ist, dass in azs wenigstens versucht wird sich mit der thematik auseinanderzusetzen

Wirf bitte nicht das "AJZ Bielefeld" mit autonomen Strukturen in einen Topf!

In diesem Bielefelder Laden mag das ja so sein, wenn alle Menschen mit linksradikalen Ansprüchen und ein bisschen Verstand offenbar rausgeschmissen oder rausgeekelt werden. Da bleiben irgendwann nur noch die Bullen und andere Arschlöcher übrig.

An den Orten aber, die ich kenne und in denen ich mich wohlfühle, haben die entsprechenden Arschlöcher nichts verloren und kommen da auch nicht hin. Und wenn es doch mal Probleme gibt, ob mit oder ohne Sexismus, werden die halt geklärt. Ganz einfach.

Und jetzt verpiss dich wieder zu den Kollegen ins Plenum!

http://de.squat.net/tag/marienstrasse/

Um's nochmal klar zu sagen: Autonomia ist eine linksradikale Arbeiter_Innenbewegung und hat rein gar nichts mit eurem Szeneoutfit zu tun, werdet erwachsen. Ihr wollt doch nur, wie ihr so schön neudeutsch-eklig schmiert, die "Locations" übernehmen, um da eure befreundeten, geklonten Schrottbands unterzubringen.
Um so mehr in eurem von Plattencovern zusammen geklauten Outfit rumrennen, mit euren Modetättus, in 6 Wochen gehackt und von Mami bezahlt, desto weniger geht ab. Wo sind die 30.000 Musiker_Innen mit ihren politischen Texten? Warum machen die nicht Strassenschlacht?
Ihr reformistischen Konsum- und Partyanarchist_Innen, runterscrollen:
http://en.contrainfo.espiv.net/2013/10/07/athens-letter-of-captive-anarc...

Aber was genau hat denn jetzt eine kritik des politischen palituchs oder eine kritik an der frauen unterdrückenden burka mit dem oberkörperfrei Konzert von feine sahne zu tun?

Was geht den ab? Wenn ein Drummer sein T-shirt auszieht, dann wie hier schon geäußert aus Hitzegründen. Und wenn das partout nicht im Laden gewünscht ist kann das auch vorher, oder währendessen auf nette weise kommuniziert werden. Und nicht wieder eine Hexenjagd nach stalinistischer Manier veranstaltet inzeniert werden. Ich rede hier von Drummern die schwitzen, nicht von Skinheads(sorry) und anderen Maskulinisten die jede Gelegenheit nutzen ihre schwitzigen Körper aneinander zu reiben. Was das mit dem palituch zutun hat weiß ich auch nicht.

vielleicht solltet ihr beide mal den Artikel lesen. Dann wüsstet ihr worum es in der Diskussion geht und müsstet weniger Rätselraten

Durch das offen zur Schau gestellte Unvermögen oder auch den Unwillen Dinge überhaupt irgendwie angemessen zu kontextualisieren, gibt sich dieser Text von "Mädchenmannschaft" doch von ganz allein der Lächerlichkeit Preis:

"Und genau aus diesen Gründen ist es eine Zurschaustellung sexistischer Privilegien, wenn Typen in der Öffentlichkeit ihre T-Shirts ausziehen, und zwar so ziemlich egal wo und aus welchen Gründen.“"

Im Klartext bedeutet der zitierte Halbsatz, dass neben Schlagzeuger_innen in brütend warmen Konzertsäälen, auch Bauarbeiter_innen bei 35° im Schatten böse Macker-Sexisten sind und sanktioniert gehören, wenn sie nicht vor Hitze und körperlicher Anstrengung umfallen möchten.

Und wirkt die bloße "Zurschaustellung sexistischer Privilegien" nicht (ey, seid ihr auch mal auf der Straße unterwegs und schaut, was da alles "zur Schau gestellt" wird?), um die erhoffte Sanktionsmacht zu erlangen, wird als Nächstes ein völlig unfachlicher und inflationärer Begriff von "Trauma" und "Trigger" ins Feld geführt, der willkürlicher Denunziation und Sanktionierung im "emanzipatorischen" Umfeld Tür und Tor öffnet.

ich würde gerne eine frage von weiter oben nochmal aufgreifen: geht irgendwer von euch eigentlich gelegentlich mal ins schwimmbad? oder in die sauna? obwohl, moment, dort scheinen nackte frauenoberkörper grundsätzlich kein problem zu sein - jedenfalls habe ich noch von keinen frauen gehört, die sich in der sauna zu objekten degradiert gefühlt haben... hm.. warum ist das da bloß so?

 

und was diesen mädchenmannschaft-text betrifft - die essenz ist ja nun: nackte männeroberkörper sind sexistisch. basta. egal wo und warum.

und wer so denkt und fühlt hat ganz offensichtlich ein großes problem mit sich selbst und der welt um ihn herum...

mein popcorn ist alle

*geb dir was von meinem ab*

ANTIFA - Popcorn Fans!

come on, come on...

"Meine Konzertbegleitung machte mich darauf Aufmerksam, dass der Drummer der Band mit Oberkörper frei (OKF) spiele – weshalb sich mein erster Gedanke, es handle sich hier um eine Anspielung auf den linksunten.Indymedia-Text „AJZ Bielefeld vs. Feine Sahne Fischfilet“ (https://linksunten.indymedia.org/de/node/96125) bestätigte."

 

An diesem Eindruck geht es schon schief - habe amen 81 bisher seit Jahren und fast immer mit OKF-style-drummer gesehn(wie ungewöhlich das auch ist für musik mit schnellem, anstrengenden schlagzeugspiel, ähm) Meine Ansicht ist, dass hier aus wenig ein Riesenvorwurf gemacht wird, wem das nützt - I don't know. Festzuhalten ist natürlich, dass in Räumen, wo es Beschlüsse gibt, Shirts anzulassen, solches auch respektiert werden sollte. Wenn in Räumen sowas passiert, wo das bisher vllt nicht mal diskutiert wurde, können es nur die Leute ansprechen, die das stört. Z.b. nach dem Konzi die band ansprechen, mailen, einen Brief schreiben und/oder es bei den Orga-menschen des AZs, Freiraums, etc thematisieren. amen 81 sind m.m. nach eine der wenigen hc/punk-bands mit politischem anspruch, die natürlich nicht von kritik auszunehmen sind, wo aber schon etwas angemessener argumentiert werden könnte, finde ich. es ist möglich mit denen zu reden und nicht nur über sie.

Sehr geehrte(r) SirLancelotte,

 

absolut bezeichnend wie solch autoritäre Auswüchse in (anti)sexistischer Manier abgefeiert werden.

Der Respekt muss der Band Amen 81 gelten, die diesen ideologischen Irrsinn durchschauen und sich mit ihren Musikerkollegen solidarisieren. Eine Burka ist eben kein Bikini! 

Deutsches calvinistisches Pfaffentum sich links wähnender BürgerkinderInnen ist es was sich dort breitmacht, nichts anderes.

Kritik an Herrschaftsmechanismen (jeder Art) ist berechtigt und notwendig, aber die deutsche Linke neigt dazu, dies über die Grenzen des Praktikablen und Vermittelbaren zu übertreiben (Hardcore-Anti-D-Welle, Critical Whiteness, jetzt diese Nummer, ...) - und bleibt am Ende unter sich.

 

Wegen so einem Unsinn bleibe ich immer öfters aus AZetten fern (die ich selbst besetzt und mit aufgebaut hab).

Wenn diese tollen Bands ihre Texte ernst meinen würden, wären sie auf der Strasse gegen Rassismus in Hamburg und nicht im Club gewesen.

PARTY IS OVER

Ihr habt einfach alle zu viel Geld.

warum gehen leute wie du auf ein konzert wo du definitiv nicht erwünscht bist? macht es doch einfach wie die antispe's und sucht euch was eigenes. oder findet ihr es so geil anderen ständig mit eurer dauerbeleidigten fresse auf die ketten zu gehen? solche spaltpilze die die ganze welt wegen ihrer kleinlichen befindlichkeiten zugrunde gehen lassen würden, braucht keiner.

bezieht sich nicht auf deinen post, kriegs nur grad nicht hin normal zu kommentieren.

 

mal ganz im ernst, auch wenn mir das antisexistInnen wie üblich nicht glauben werden... ich, als männlicher sozialisierter mensch mit einschlägigen erfahrungen, werde auch getriggert, wenn ich sehr tiefe dekoltees zu sehen kriege, strumpfhosen mit laufmaschen oder wenn frauen einen so knappen minirock anhaben, dass mann ihre pobacken schon sehen kann. ich fühle mich dadurch sexuel belästigt, ich werde getriggert, ich fühle mich schlecht, es werden schlimme erinnerungen hochgeholt. und jetzt? sollen alle frauen eine burka tragen, damit ich nicht mehr getriggert werde? sollen wir im schwimmbad männer- und frauenzeiten einführen? müssen alle frauen die sich gerne freizügig anziehen, zu hause bleiben? kann das die lösung sein? wohl kaum...

 

ich hab mir einfach angewöhnt das, wenn möglich, zu ignorieren. und wenn ich auf ein punk-konzert gehe, weiß ich genau das ich sehr knappe minirocke und strumpfhose mit laufmaschen sehen werde. also liegt es an mir: setze ich mich dem risiko aus, bleib ich daheim oder geh ich doch lieber auf ein konzert bei der christlichen jugend?

 

ich kann und will anderen menschen, in dem fall frauen, nicht vorschreiben, was sie anzuziehen haben. warum sollte es in bezug auf männer mit freiem oberkörper anders sein? zwingt eineN ja keineR da hinzuschauen...

danke für deinen ehrlichen kommentar.

ich denke so geht es viele männern, aber es ist schwierig darüber zu reden. nicht nur weil man damit schwächen preisgibt, sondern weil man auch noch angst haben muss das igrendwelche hardcore feministen (mir fällt keine bessere beschreibung ein) sagen diese ängste bei männern wären auch sexistischer natur und wir männer wären ja selber schuld dran.

Du hat definitiv andere Probleme als dein Vorredner.

Deines nennt man Antifeminismus.

Und deine Angst vor Hardcore-Feministen kommt wohl eher daher, dass du bisher noch nicht wirklich Kontakt mit Feminist_innen gehabt hast.

Bei solchen Artikeln kann ich echt nur mit dem Kopf schütteln.

In einigen Teilen Deutschlands riskieren Flüchtlinge ihr Leben, in der Hoffnung Asyl in Deutschland zu bekommen, es gibt Anschläge auf Flüchtlingsheime und in Griechenland werden linke von Nazis abgestochen.

Was macht die deutsche linke?

Richtig! Sich einen scheiß dafür interesieren und lieber darüber diskutieren, ob Männer ihr T-Shirt ausziehen dürfen oder nicht und ob das Wort "digga" sexistisch ist oder nicht.

Herzlichen Glückwunsch.

Kann so unterschreiben werden. Da haben die wohlbehüteten Kids ihr Kaff verlassen und mal eben zwei Semester Soziologie oder Ethnologie abgesessen, ein paar Fremdwörter und Theorien aufgeschnappt und schon findet man seine Selbstverwirklichung darin, in völlig realitätsfernen Randtheorien seine Energie zu stecken. T-Shirt anlassen hier, überall Mackertum da - ich bin besser wie du. Um existenzielle Themen wie Flüchtlingspolitik oder Rassimus kann sich dann ja ruhig der Pöbel kümmern. Auch ich sage herzlichen Glückwunsch.

Kommentar fern ab von Oberflächlichkeit:

 

Wenn euch das zu "sexistisch" ist, dann habt ihr wirklich keine anderen Probleme.

Guckt euch mal die Bilder der 80er-Autonomen an: Alle nackt und mit Hassi überm Kopf.

Freie Liebe und Provo!

Und ihr heult uns hier die Ohren voll wegen einem unbedeckten Bauchnabel.

 

Lasst uns endlich in Ruhe mit euren (klerikal anmutenden) Beschwerden!!!

Zu der Situation mit Feine Sahne Fischfilet hat die Band selbst eine sehr schöne Stellungnahme abgegeben wie ich finde.

Hier ind em Artikel wurde doch etwasx ganz anderes angesprochen.

 

Dein KOmmentar ist leider genauso oberflächlich wie die meisten anderen hier und geht völlig am Inhalt des Artikels vorbei.

wenn das so weiter geht mit der "linken" szene in deutschland dann feier ich lieber mit der CDU

 

http://youtu.be/U0drp_J5yMI

Frage an die Moderatoren: Was hat diese politisch völlig irrelevante Szene-Klügelei (und Band-Werbung!) mit Politik und Gesellschaft zu tun? Wegen solchen Texten nervt Indymedia und Linksunten immer wieder und gilt nicht zu unrecht als identitäres Szene-Portal.

und niemand hat's gemerkt, stattdessen Zeit verloren

Krass muss euch langweilig sein..

Um hier mal etwas mehr intellektuelles Niveau in die Diskussion zu bringen, anbei ein Link zu einem Beitrag von Leo Fischer:

 

https://linksunten.indymedia.org/de/node/98828