Mit einem großen Polizeiaufgebot wurden heute (10.09.2013) in Nürnberg drei Kundgebungen der rechten Kleinst-Partei Pro Deutschland durchgesetzt. An allen drei Kundgebungsorten gab es lautstarke antifaschistische Gegenproteste, zu denen das Antifaschistische Aktionsbündnis, die organisierte autonomie (OA) und das Bündnis Nazistopp aufgerufen hatten und an denen sich insgesamt etwa 350 Menschen beteiligten.
Ab 9:00 Uhr ermöglichte die Polizei, die mit Hunderten Beamten vor Ort war, den RassistInnen eine Kundgebung in unmittelbarer Nähe einer Moschee im Nürnberger Stadtteil Gostenhof. Die Kundgebung war weiträumig durch mehrere Reihen Gitter abgesperrt. Etwa 150 GegendemonstrantInnen waren vor Ort und machten so viel Lärm, dass die Hetze von Pro Deutschland nicht mehr zu hören war. Unter den GegendemonstrantInnen waren zahlreiche AnwohnerInnen, die teilweise von ihren Fenstern aus protestierten. Viele zeigten mit aus Fenstern gehängten Transparenten ihre Ablehnung gegenüber Pro Deutschland. Im Vorfeld hatte die organisierte autonomie (OA) auch Schilder mit der Aufschrift „Keine Rassisten in Gostenhof und anderswo – Unsere Wahl heißt Widerstand“ an AnwohnerInnen der Kundgebungsorte verteilt, die in vielen Fenstern zu sehen waren.
Die zweite Kundgebung von „Pro Deutschland“ fand am Nürnberger Rathaus statt. Hier gab es eine vom Bündnis Nazistopp angemeldete Kundgebung, zu der die davor in Gostenhof aktiven AntifaschistInnen dazu
stießen. Insgesamt protestierten hier ebenfalls ca. 150 Menschen.
Die dritte Kundgebung fand dann um 17:30 Uhr wieder in Gostenhof statt. Als Ziel hatte sich Pro Deutschland ursprünglich das linke Archiv „Metroproletan“ in der Eberhardshofstr. 11 ausgesucht, das ca. 7000 linke Bücher zur Ausleihe für Mitglieder bereithält. Genehmigt von Stadt und Polizei wurde die letzte Kundgebung aber nicht in der Eberhardshofstr., sondern an der Fürther Straße/Ecke Mittlere Kanalstraße Dort waren es dann schon etwa 350 GegendemonstrantInnen präsent, darunter sehr viele GostenhoferInnen, von organisierten Antifas bis zu durch Pro D. und Polizeiabsperrungen genervte AnwohnerInnen. Bevor die RassistInnen erschienen, versuchten AntifaschistInnen den Platz zu besetzen, dabei wurden etwa vier Personen brutal von der Polizei vorübergehend festgenommen. Auch an diesem Ort ging die rassistische Propaganda von Pro D., die auch mit sozialchauvinistischer und anti-Kommunistischer Rhetorik verbunden wurde, in dem Lärm der Gegenproteste fast völlig unter. Hier war der Protest am lautesten. Es wurden Töpfe geschlagen, gepfiffen, gerufen und vor dem Archiv Metroproletan standen große Boxen aus denen die Eberhardshofstr. in Richtung der Pro D. Kundgebung mit lauter Musik beschallt wurde.
Um ca. 19:00 Uhr wurde Pro Deutschland dann wieder aus Gostenhof von der Polizei hinauseskortiert.
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SuperNoiseBreakfast vs. ProDeutschland
Termin: Berlin: Köpi 21.9. ab 11Uhr
SuperNoiseBreakfast vs. ProDeutschland
Wir laden euch zum Anti-ProDeutschland-Krach-Frühstück ein.
Heute möchte ProDeutschland auch vor unseren Türen ihren rassistischen Müll verbreiten. Neben Vielen weiteren Orten in ganz Berlin sehen sie wohl neben dem Tommy Haus auch in der Köpi eine besondere Gefahr für ihre Deutsche Zone voller „Recht und Ordnung“. Dem wollen wir erst mal nicht widersprechen, ganz im Gegenteil – Lauscher auf: Knalltrauma für Naziohren!
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