Dortmund: Bilder von der Nazidemo am 07.09.

Nazis in Dortmund September 2013

Der Dortmunder Ableger der Partei "Die Rechte" meldete für den 7. September eine Demonstration zum Antikriegstag in Dortmund an. Die Veranstaltung wurde seitens der Nazis des/der "NW Dortmund / Die Rechte Dortmund" nicht öffentlich beworben. Die Strategie dahinter war einfach: Die Nazis loteten den rechtlichen Spielraum aus und prüften, wie weit sie ihr neu erworbenes Parteienprivileg ausreizen können. Die Veranstaltung der Nazis wurde nicht verboten und die Nazis marschierten mit einer - wie erwartet - geringen Teilnehmerzahl auf.

 

Während Oberbürgermeister Sierau und die Lokalpresse bereits von einer Pleite für die Nazis sprechen, das Nazi-Problem in Dortmund herunterspielen und die Strategie der Dortmunder Nazis nicht erkennen (wollen), sind die Dortmunder Nazis mit ihrem Probelauf anscheinend zufrieden.

 

Es ist schon jetzt abzusehen, dass die Nazis für ihren nächsten "nationalen/rechten Antikriegstag" frühzeitig, öffentlich und bundesweit mobilisieren werden und auch mit dieser Demonstration wieder da anknüpfen, wo der NW Dortmund "aufgehört" hat. Im September 2014 dürften sich, wie 2011 und in den Jahren davor, wieder Nazis im drei- bis vierstelligen Bereich in Dortmund einfinden.

In Anbetracht der sich abzeichnenden Umstände, sollten antifaschistische Zusammenhänge frühzeitig mit der Planung antifaschistischer Gegenaktivitäten für September 2014 beginnen, da es allein an uns sein wird den Naziaufmarsch zu verhindern!

 

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Video folgt ...
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Gute Einschätzung und danke für die Bilder!

Gott sei dank, er lebt noch :))

Diese hier geäußerte Einschätzung schlägt die absurde Stellungsnahme von DAB und Co um Längen. Man merkt immer wieder, dass das Analysieren von Nazistrategien nicht zu deren Stärken gehört.

 

Mal wieder wird von eigenem Erfolg und neonazistischen Nicht-Erfolg geredet.

„Spektenübergreifend“ sei der Gegenprotest gewesen.

- Ach, sonst demonstrieren nie alle Spektren?

 

Ein „Flop“ sei die Nazidemo gewesen.

- Die RN braucht noch Volontäre. Na wie wär es?

 

„...Provokation der Nazi-Kleinstpartei „Die Rechte“ bleibt damit provokativ, aber unerfolgreich...“

- Mmmh, eine Provokation ist eine Provokation ist eine..gut das das einem mal gesagt wird, was eine Provokation ist. Aber auch mal darüber nachgedacht, dass hinter den diversen Aktionen der Nazis eine Strategie stecken mag? allein eine Provokation soll das gewesen sein. Aber die war ehedem „unerfolgreich“. Aha! Wie gesagt, RN-Volontariat, Praktikant bei Luzar, Student bei Borstel, Pressesprecher bei Sierau, der DAB stehen alle Türen offen.

Das mit den Pressemitteilungen klappt ja schon sehr gut und die ähneln in ihren Worthülsen und ihrer Ahnungslosigkeit denen der SPD immer mehr.

 

 

(http://dortmund.blogsport.de/2013/09/07/50-nazis-beim-8-nationalen-antik...)

50 (!) Nazis beim „8. Nationalen Antikriegstag“/“1. Rechten Antikriegstag“ – spektrenübergreifender Gegenprotest

 

Der „1. Rechte Antikriegstag“, für den selbst die Nazis von „Die Rechte Dortmund“ nicht öffentlich mobilisieren wollten, hat sich als Flop erwiesen. Damit haben die Nazis im Vergleich zum letzten „Nationalen Antikriegstag“ im September 2011 ein Minus von ca. 450 Teilnehmern zu verzeichnen. Die Nazigegner brachten dagegen an unterschiedlichen Standorten in der Stadt ca. 150 Leute auf die Straße, die gegen die Nazis protestieren wollten. Gruppen und Bündnisse aus allen Spektren der Linken, darunter die Antifaschistische Union Dortmund, die Autonome Antifa 170, Dortmund Nazifrei, Dortmund stellt sich quer, die SPD, die IG Bauen Agrar Umwelt, die Naturfreunde und der Runde Tisch gegen Nazis in Dortmund-Huckarde hatten kurzfristig zu Protesten aufgerufen. Immer wieder tauchten kleine Gruppen von Antifaschisten am Rande des Naziaufmarschs auf, um Lärm zu machen, zu stören und den Nazis ihre Verachtung zu zeigen.

Die geplante neuerliche Provokation der Nazi-Kleinstpartei „Die Rechte“ bleibt damit provokativ, aber unerfolgreich. Erst am vergangenen Samstag hatte „Die Rechte“ zu einer Demonstration gegen das Verbot ihrer Vorgängerorganisation „Nationaler Widerstand Dortmund“ durchgeführt. Nun folgte die Neuauflage einer Traditionsveranstaltung des „Nationalen Widerstands Dortmund“ unter einem leicht veränderten Namen: Aus dem „Nationalen Antikriegstag“ wurde nahtlos der „1. Rechte Antikriegstag“. Die Polizei sah keine Möglichkeit, den Aufmarsch zu verbieten, und auch der Innenminister sieht sich nicht in der Lage, die NWDO-Nachfolgeorganisation „Die Rechte Dortmund“ wegen Wiederbetätigung für eine verbotene Vereinigung zu verbieten. Wenn es selbst bei so eindeutigen und bewusst provozierenden Kontinuitäten zu einer verbotenen Vorgängerorganisation nicht möglich ist, zeigt dies deutlich, dass Verbote allein kein geeignetes Mittel sind, um Nazistrukturen wirksam zu bekämpfen. Um das Naziproblem in Dortmund dauerhaft in den Griff zu bekommen, braucht es eine breite politische Auseinandersetzung über Nazis und über gesellschaftliche Strukturen, die neonazistischem Denken und Handeln Vorschub leisten, etwa mit alltäglichem Rassismus in der Mehrheitsgesellschaft.

Auf Staat, Polizei und Stadt ist in Dortmund kein Verlaß. Die lassen die Nazis 2014 demonstrieren, als ob es nie ein NW Dortmund Verbot gegeben hätte. Das sind die üblichen Dortmunder Zustände.

 

Es muß mehr Druck auf die Nazis* her, insbesondere abseits von Demos: Im Alltag, im Wohnumfeld, am Arbeitsplatz, in der Schule, direkte Konfrontation in Kneipen, Bars, im Kino, beim shoppen – immer, überall!

 

*Nicht nur in Dortmund, sondern auch bei den Nazis in umliegenden Städten, die eng mit dem NW Dortmund zusammenarbeiten und immer einen Großteil der Teilnehmer bei Naziaktionen in Dortmund stellen.

Und keinen Meter für die Nazis im September 2014! In den Jahren davor ging doch auch was!

Dortmund 2009
Auto eines Neonazis in Dortmund Dorstfeld ausgebrannt

http://www.youtube.com/watch?v=9CacY_7ZatM

Dortmund 2011
Autonome schrotten Polizeifahrzeug

http://www.youtube.com/watch?v=wd32-wrxT_k

Wuppertal 2011
Nazis auf der Flucht

http://www.youtube.com/watch?v=F8N3HbqQYm0