Richard Herzinger ist sich sicher: "Der Westen" soll endlich einmarschieren in Syrien (1). Viel zu lange habe er das mörderische Treiben von Assad schon ignoriert, schreibt der jungle World Autor. Wen er jetzt nicht interveniert, dann "beraubt er sich nicht nur des letzten Restes seiner moralischen Glaubwürdigkeit, sondern verabschiedet sich auch endgültig als strategischer Akteur in einem Nahen Osten, der sich in einer explosiven Umbruchsphase befindet." (1)
Diese
Stelle im Artikel sollte schon Nachdenklich stimmen. Sie hat eine ganz
ähnliche Schlagrichtung, wie der Aufschrei, die Proteste gegen das
Flüchtlingsheim in Hellersdorf seien eine Gefahr für die Demokratie. So
wie in Hellersdorf oder bei den Pogromen in Lichtenhagen plötzlich die
"Demokratie" das Opfer ist, und gar nicht die Flüchtlinge die da
verbrannt oder verfolgt werden, ergeht es auch den Menschen in Syrien:
Für Herzinger scheint es schon auszureichen, dass "der Westen" den Rest
seiner moralischen Glaubwürdigkeit behalten muss, um Syrien zu
bombadieren. Daran könnte man erkenne, was für eine gewaltätige Sache
die Moral eigentlich ist. Im zweiten Teil des Satzes erfährt man auch
nicht mehr, was es in Syrien eigentlich den Menschen nutzt, wenn ihnen
Bomben auf den Kopf fallen - aber das ist auch wirklich der falsche
Maßstab für eine Intervention. Hier wird für alle
Möchtegernimperialisten und "Welt" Leser festgehalten: Wenn jetzt nicht
Weltmacht gespielt wird, dann hat man es sich auf längere Zeit
verspielt.
Obwohl Herzinger antideutschen Kriegshetze betreibt,
entschlüpft ihm auch ein Argument das ich von trotzkistischer Seite
kenne: Weil man so lange die Opposition nicht unterstützt habe, habe
"der Westen die "verzweifelte[n] syrische[n] Oppositionelle[n] in die
Arme islamistischer Fanatiker getrieben." (1) Es scheint für diese
demokratischen Freiheitskämpfer also ganz einfach zu sein: Bekommen sie
unterstützung von der 8. Internationale, dann kämpfen sie für den
Kommunismus, und wäre die Nato etwas spendabler gewesen mit den Waffen,
dann wären sie durchaus bereit gewesen für "Freedom and Democracy" ihr
Leben zu geben.
"Unverantwortlich ist in Wahrheit jedoch eine
Politik, die das Treiben massenmörderischer Regime in der trügerischen
Hoffnung hinzunehmen bereit ist, der vermeintlich sichere Westen werde
von den Auswirkungen solcher Exzesse verschont bleiben." (1) Es geht
also gar nicht um die Menschen um Syrien, sondern um die Sicherheit des
Westens. Und hier kennt Herzinger keinen Spaß: Falls der Bürgerkrief in
Syrien "Auswirkungen" haben könnte auf den Westen (und was hat bitte
keine Auswirkungen?), dann ist für ihn klar. Intervention!
Verlässt man dann "die Welt" und ihre Kriegspropagandisten, muss man
feststellen, dass die radikale Linke mindestens so verwirrt ist wie der
gute Herzinger. Ist sich die USA sicher, dass Assad sich dem Einsatz von
Giftgas hat Schuldig werden lassen (2), reagiert die Linke wie sie eben
so reagiert: "Alles Lüge!" weil "der Westen" ja intervenieren will und
man ja weiß, dass "die da oben" zu allem bereit und zu nichts in der
Lage sind. Wenn es allerdings nicht Assad war, müssen es wohl die
Rebellen gewesen sein, die bis vor kurzen noch die revolutionäre Vorhut
für so manche Linke Splittergruppe waren - wenn die eigene Situation es
nicht hergibt, setzt man seine revolutionären Träume und Hoffnungen eben
gerne in die Hände irgendeines dritt-Welt-Landes. Die Älteren kennen
das noch aus den Zeiten von Pol Pot.
Mehr auf www.keinort.noblogs.org
(1) http://www.welt.de/debatte/ kommentare/article119405182/ Muss-der-Westen-in-Syrien-eingr eifen-Ja.html
(2) http://www.spiegel.de/politik/ ausland/ syrien-kerry-ist-ueberzeugt-von-giftgas-einsatz-a-918748.html
(3) http://www.hintergrund.de/201308272778/politik/welt/keine-vernuenftigen-zweifel-mehr.html
Zustimmung
guter Kommentar. Trifft die Sache auf den Punkt.
Es wird Kriegshetze von allen Seiten betrieben. Entweder durch eifriges Flaggenschwenken für die "Rebellen", die für unzählige Kriegsverbrechen verantwortlich sind oder durch die übereifrige Hochstilisierung Assads zum HorrorDiktator, um ein militärisches Intervenieren des Westens zu rechtfertigen.
So oder so: verlieren tut die syrische Zivilbevölkerung. Denn eine Intervention wird keine Stabilität oder Sicherheit in Syrien und dem nahen Osten bringen, sondern nur noch mehr Tote und Hass.
ist es so einfach wie alle hier suggerieren?
der artikel kritisiert andere positionen, und klar, von "moralischer glaubwürdigkeit" "des westens" zu reden, ist unglaublich. aber dann bezieht man doch nur selber wieder stellung, nämlich gegen die, die dafür sind. aber was ist mit denen, die aus den falschen gründen dagegen sind? und warum läuft jetzt die große debatte und stellungnahmenmarathon in der "linken" an, aber nicht schon in den letzten monaten oder jahren, als zehntausende menschen starben? da muss man mal selbstkritisch nachdenken.
sehr erfrischend, weil ohne große "handlungsempfehlungen", dafür aber mit viel hintergrund erstmal eine analyse, war dazu radio corax:
Nach dem Giftgasangriff in der Region Damaskus - zur Lage in Syrien und den verschiedenen Akteuren im Bürgerkrieg
http://www.freie-radios.net/58181
über -den Giftgaseinsatz und die internationalen Reaktionen darauf,
-die aktuelle Lage im Bürgerkrieg und die jüngsten Opferzahlen,
-das Kräfteverhältnis von Regime und Rebellen,
-die Auswirkungen des Konflikts auf den Libanon,
-die Rolle Russlands, des Irans und der Golfstaaten und
-die Gewalt jihadistischer Rebellen gegen alawitische oder kurdische Zivilisten.
http://www.freie-radios.net/58181
Es gibt nicht nur schlechte Positionen in der Linken...
Zum Glück gibt es nicht nur trotzkistische Wirrköpfe, antideutsche Kriegshetzer, "anti-imperialistische" Assad-Freunde und planlose Anarchisten. Schon seit ein paar Monaten beziehen mehrere Gruppen deutlich Stellung sowohl gegen die reaktionären "Aufständischen", als auch gegen die Assad-Regierung und insbesondere gegen eine militärische Intervention der Nato-Staaten. Sie solidarisieren sich, wie es für Linke eigentlich üblich sein sollte, mit den fortschrittlichen Kräften.
Obwohl insbesondere in den kurdischen Teilen Entwicklungen und Kämpfe stattfinden, die um ein vielfaches mehr an Fortschritt und Selbstbestimmung bringen, als die gesamte deutsche Linke vorweisen kann, wird leider oft so getan, als ob es in Syrien nur Assad und "Rebellen" gäbe.
Im Falle eines Angriffs auf Syrien gilt es in jedem Fall gegen die erneuten Morde und Zerstörungen die von den Nato-Staaten ausgehen, auf die Straße zu gehen!
Krieg dem imperialistischen Krieg! No war, but classwar!
http://syrien-tagx.tk/
Aha
Wenn nun "der Westen" militärische Ziele in Syrien beschießen würde, um den angeblich vom Assad-Regime verübten C-Waffen-Einsatz zu bestrafen - das ist dann ein "imperialistischer Krieg"? Auch eine etwas einfache, altmodische Ansicht in dieser komplizierten Lage, oder?
?
und wo sollen diese fortschrittlichen Positionen stehen? Auf der verlinkten Seite stehen nur ein paar antiimperialistische Artikel ewiggestriger Junge-Welt-Autoren.
und wer sind diese "fortschrittlichen Kräfte"? Erfahrungsgemäß ist mit "fortschrittlichen Kräften" eine "friedliche Opposition" gemeint, was mehr über die Revolutionsverdrossenheit der deutschen Linken aussagt, als über die syrische Opposition.
Ich seh da nicht viel mehr als mit pazifistischen Phrasen kaschierte Ratlosigkeit.
Mehr als eine Frontpage...
Es stehen eben nicht nur Artikel der "jungen Welt" auf dieser Seite, sondern auch "German Foreign Policy" und Links zu vielem mehr ("War starts here").
Weiter sei dir empfohlen:
Firat, Nuce, Kurdistan Report, Graswurzelrevolution, Analyse & Kritik, die aktuelle Konkret und vieles mehr. Sollte man vorm Kommentieren schon mal drüberschauen.
Es gibt produktive, gut recherchierte Texte dazu. Diese sollten Grundlage einer Diskussion sein.
Marketing Blub
Was unterscheidet eigentlich so ein dummes Geschwätz "Sie solidarisieren sich, wie es für Linke eigentlich üblich sein sollte, mit den fortschrittlichen Kräften." von einem, das ich unlängst hörte, wonach ein betreffendes Produkt gut sei, weil es über "advanced technologies" verfüge.
Wirrer Artikel...
Tut mir leid, bisher waren deine Artikel recht interessant und diskussionswert, aber das ist wirr und unverständlich.
Auf was basiert dein Ansatz, dass die "radikale Linke verwirrt ist"? Schade, dass du das nicht begründest.
Der grössere Teil der radikalen Linken interessiert sich - leider - nur sekundär bis garnicht für das Thema. Das hat sicher etwas mit der Abkehr von jeglichem internationalistischen Gedanken seit Beginn der Neunziger zu tun. Hier hat eine bestimmte Politrichtung in der Antifa ja auch alles dafür getan diesen Ansatz zu diskreditieren. Erst langsam entsteht, ob der Kämpfe in Griechenland, Spanien/Katalonien/Baskenland, Kurdistan, Tunesien, Ägypten u.s.w. ein wieder langsam entstehendes Interesse. Aber immer noch zählen Veranstaltungen oft weniger als ein dutzend ZuhörerInnen und Demos ein paar Hundert Solidarische. Teile der IL im Verbund mit Jusos und Olivgrün unterstützen vorgeblich lokale Gruppen - LCCs, grenzen sich aber keineswegs von, den Verbündeten der Al Nusra, der FSA ab. Ein anderer Teil steht nach dem Ansatz des dritten Weges weder auf Seiten der Assad - Regierung, noch auf Seiten FSA/Al Nusra. Hierzu gibt es genügend Material und Hintergründe zur PYD, kurdischen Selbstverteidigungskräften und LCC.
Also nichts mit einseitigem "Alles Lüge!". Du vereinfachst und banalisierst da reichlich.
Fragen, welche sich sogar Journalistinnen bürgerlicher Medien stellen, sollten für uns kein Tabu sein.
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.militaerschlag-gegen-assad-lu...
Es bleibt völlig unklar, wer nach deiner Meinung die "linken Splittergruppen" sind, die die "Rebellen" generell zur "revolutionären Vorhut" erklärt haben. Es mag diese geben, aber welche Relevanz besitzen sie? Eher keine! Und der Vergleich mit PolPot ist so ahistorisch, wie übertrieben.
...nur ein Kommentar
"Auf was basiert dein Ansatz, dass die "radikale Linke verwirrt ist" und "Es bleibt völlig unklar, wer nach deiner Meinung die "linken Splittergruppen" sind, die die "Rebellen" generell zur "revolutionären Vorhut" erklärt haben."
Vor allem trotzkistische Gruppen wie die Gruppe Arbeitermacht haben die Rebellen immer wieder hervorgehoben als wichtige revolutionäre Kraft. Dabei ist nicht selten gefallen, dass die "reaktionären Kräfte" in den Rebellen gerade dadurch gestärkt werden würden, dass sich die radikale Linke zu selten in jene Konflikte einbringen würde und eine "sozialistische Perspektive" eröffnen würde, was auch immer das heißt.
"Also nichts mit einseitigem "Alles Lüge!". Du vereinfachst und banalisierst da reichlich."
Das Stimmt. Das nächste mal Konzentriere ich mich nur auf die antideutsche Kriegshetze und gebe gegebenenfalls einen seperaten Kommentar zu seltsamen Assad-Unterstützern heraus.
"Es mag diese geben, aber welche Relevanz besitzen sie? Eher keine!"
Da magst du Recht haben. Es ist allerdings auch so, dass gerade auch jene Gruppen die gute Analysen leisten keine Relevanz besitzen, da sie genauso marginal sind. Daher scheint es mir Notwendig, auch jene zu kritisieren, die selbst nur einen Dunstkreis haben, der genauso klein ist wie unser eigenen - in der Hoffnung auch dort Genossen und Genossinnen zu erreichen mit der Kritik.
"Und der Vergleich mit PolPot ist so ahistorisch, wie übertrieben."
Ja, ist er. Vergleiche leben aber etwas davon das sie ahistorisch sind, da sie ja gerade das Spezifische jedes Konfliktes ignorieren, und Kriege aus anderen Zeiten mit Kriegen aus anderen Regionen vergleichen. Übertrieben sowieso: Es ging hier am Ende aber auch nicht mehr um ein weiteres Argument, sondern um eine Spitze; man verzeihe mir diese Überschreitung des guten Geschmacks...
Replik
Wie schon gesagt, ich finde deine Beiträge meist gut recherchiert und auf Höhe der Diskussion in der Linksradikalen - so sie denn solche Themen diskutiert.
"Arbeitermacht", u.ä. (auch aus der "Alpenrepublik") sollte man aber nicht unnötige Relevanz einräumen. Ob sie Teil eines linksradikalen Politansatzes sind, sei dahingestellt.
Leider gab und gibt es solche Gruppen immer wieder. Seien es K - Grüppchen mit Faible für PolPot (insofern verstehe ich deine Überspitzung) in den Siebzigern, ebensolche die unreflektiert Khomeini im Iran zum Bündnispartner erklärten und vielfach in ihr Verderben rannten (und die Gegenseite "Stop the bomb", die heute mit MonarchistInnen wenig Berührungsangst haben), in Afganistan während der sowjetischen Intervention Taliban und Al Kaida supporteten (in Berlin meist türkische Grüppchen) - sowie kritiklose Unterstützerinnen der Intervention - oder Barzani bzw. Saddam - AnhängerInnen im Irak oder wie oben beschrieben, in Syrien.
Eine Stärke der autonomen und anarchistischen Linksradikalen sollten aber immer - ich denke du stimmst mir zu - eine fein recherchierte Position ohne die alte schwarz - weiss Denke sein. Und da kommen uns sicher in Syrien die LCC und Selbstverteidigungskräfte am Nächsten. Diese lehnen auch Intervention, wie Paktiererei mit Islamisten ab.
Zum Thema Internationalismus (ich erspare mir jetzt die Synonym - Diskussion ebendieses) besitzen wir zur Zeit leider alle eine Marginalität oder wenig Relevanz. Diese überwinden wir aber am ehesten durch klare Positionen jenseit des Assad - Regimes und der FSA/Al Nusra.
Eine Reflektion gab und gibt es in den meisten parteifixierten K - Gruppen aber meist erst, wenn ihr Laden zusammenkracht (meist scheiden sie sprachlos dahin).
Ich möchte eine fallorientierte Bündnispolitik und Diskussiobskultur nicht in Abrede stellen, Grundlage sollte aber unsere Position sein. Das versuchen in Syrien z.B. KurdInnen und LCC voranzutreiben. Gerade die Kurdinnen haben die Zuckerbrot und Peitsche - Politik mit vielen Todesurteilen und tausenden Jahren Knast nicht vergessen.
Eine Basis ist darin eine Position gegen Intervention, interne Wohngebietsbombardierungen, gegen Islamismus und Giftgaseinsatz (von wem auch immer - erinnern wir uns, ohne vorschnelle einseitige Zuschreibungen, an Halabja) und zum abgewirtschafteten Assad - Regime.
Die Nato wird Syrien angreifen
und das einzige was in dieser Situation entscheidend ist: unmittelbare Position gegen die westliche imperiale Allianz zu zeigen.
Du kannst noch tausend differenzierten Quark von dir geben: den interessiert drei Hanseln und sonst niemanden, und wie Lybien und im Irak der Fall, gar keinen mehr, weil niemand sich den Luxus fernab von Wasser und Strom leisten kann, dit Maul aufzureissen.
Fakt ist auch: wer nicht begriffen hat, dass das westliche Kriegsmodell auf die Ausradierung nationaler Staaten gerichtet ist, und an dessen Stelle den Clan, die Familie und halbfeudalistische Strukturen gesetzt hat, der hat zu schweigen.
Den Irak gibt es nicht mehr, Lybien gibt es nicht mehr und der nächste Staat ist Syrien, dessen Eigenständigkeit ausradiert wird.
Ik staune immer wieder, wie weltfremd die vermeintlichen "radikalen Linken" so sind.
Erst lesen, dann meckern
In fast allen Kommentaren wird Position gegen die bevorstehende NATO - Agression bezogen. Dazu sollte man sie auch lesen.
Wenn du es für dich richtig erachtest, dialektisches Denken als "differenzierten Quark" abzutun, soll dies dein Problem bleiben. Deine moralistische "Wasser und Strom" - Keule ist dann auch eher wenig zielführend. In den Wald zu ziehen ist sicher keine Alternative.
Das die NATO - "Alternative" dann "Clan-, Familien und (halb-) feudale Strukturen" sind, sollte ebenso klar sein.
Weder ist man im international denkenden Teil der Linksradikalen "weltfremd", noch sind die Strukturen in Afganistan, Irak (Barzani wurde benannt) und Libyen unbekannt.
Versuche es mal mit ein wenig Dialektik und einer Vorstellung von kritischer Bündnispolitik.
Das geht dir in deiner Beschimpfungsarie gerade völlig ab.
Kindchen, du brauchst mich nicht zu belehren
und sollest erstmal die Wirklichkeit wahrnehmen. In Lybien und im Irak gibt es gar nichts mehr, was irgendwie "links" wäre und Relevanz besitzen würde: da ist Null und doppel Null.
Was einen an Euch ankotzt, ist die dumme Schwafelei: seit 25 Jahren führt der Westen einen Krieg nach dem Nächsten, und die vermeintlich radikalen Linken schwafeln weiter, und haben den einfachen Vielen Nichts, aber auch gar nicht Nichts anzubieten. (die spielen lieber noch mit der Nato und deren Terrorgruppen, weil da ja die revolutionären Perspektiven lauern)
Eine radikale Linke Perspektive in Syrien wäre. die Mehrheit des syrischen Volkes, die nicht umsonst hinter Assad zu 80 Prozent steht, zu unterstützen und damit auch den Staat Syrien zu gegen die westliche Aggression zu verteidigen.
Das wäre radikal links und nicht euer dämlicher Kindergarten.
Geschenkt...
Muss man nicht mehr drauf antworten. Du siehst vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.
Seit wann ist Assad ein Linker? :-)))
Eine radikale Linke Perspektive in Syrien wäre. die Mehrheit des syrischen Volkes, die nicht umsonst hinter Assad zu 80 Prozent steht, zu unterstützen und damit auch den Staat Syrien zu gegen die westliche Aggression zu verteidigen.
Na dann wäre diese Demo der richtige Ort für dich gewesen. Warst anwesend? Ich schon, aber nicht um zu demonstrieren.
Artikel und Filmtip
Die Berichterstattung zu der Massengeiselnahme durch Al Nusra, die Flucht tausender KurdInnen, die Situation im Norden des Irak und die Verbindungen der türkischen Regierung zur FSA und Al Nusra geht z.Z. aufgrund der Interventionsdrohung etwas unter. Dazu ein Interview und ein Filmtip:
http://www.neues-deutschland.de/artikel/831375.kurden-nehmen-geschicke-i...
Wer wie was
"Wir hatten nie irgendwelche Vorurteile gegen die USA oder ihre Bevölkerung. Im Gegenteil, wir sehen unsere Zukunft in der westlichen Demokratie und versuchen, sie in unserer eigenen Gesellschaft umzusetzen. Wir versuchen westliche Werte in unsere Gesellschaft zu integrieren und unsere Art zu leben weiterzuentwickeln"
"Als ich in die Türkei reiste, teilte ich meine Meinung mit Vertretern der Türkei und erklärte ihnen unsere Vision. Wir sind uns in vielen Punkten einig. Einige sind zwischen uns falsch gelaufen. Meiner Meinung nach sind diejenigen, die nicht wollen das wir uns mit der Türkei treffen, dieselben, die versuchen Probleme zwischen der PYD und den USA zu verursachen."
"Die Vereinigten Staaten sind die Wiege der Demokratie und das amerikanische Volk hat stets Freiheit für alle Völker unterstützt. Präsidenten wie Franklin D. Roosevelt sind bekannt für ihre Unterstützung der Freiheit. Heute kämpfen wir für unsere Freiheit und wir sind nicht weit von dem entfernt, für dass die Amerikaner einstehen. Wenn wir an Freiheit denken, denken wir dabei auch an Amerika. Ohne Zweifeln stehen die Interessen der Amerikaner in keinem Gegensatz zu unseren. Diejenigen die einst die Amerikaner angegriffen haben, greifen nun das kurdische Volk an."
Wer hat das wohl gesagt? Der Vorsitzende der PYD, nachdem er aus der Türkei zurück war, wo er sich mit führenden Militärs und Geheimdienstlern getroffen hat.
http://www.diekurden.de/news/salih-muslim-wir-erwarten-eine-einladung-zu-gespraechen-in-washington-0423677/
Aber lasst mal schön weiter die "kurdischen Freiheitskämpfer" hochleben, viel Spass mit den "fortschrittlichen Kräften"
Je später der Abend, desto flacher die Parolen.
Schon mal etwas von Diplomatie, von Strategie und Taktik gehört? Von strategischem Essentialismus?
Nein, ganz sicher nicht, leben wir doch in einer Geschichte der revolutionären Maximalforderung, in der wir von Sieg zu Sieg eilen.
Deine Kommentare zuvor - die gleiche Holzhammeraussagen banalen Schwarz - weiss - Denkens - waren schon gruselig. Nun wird komplett apolitisch, eklektizistisch (zur Verfälschung aus dem Zusammenhang reissen) und voller antikurdischer Ressentiments.
Noch dazu bist du so blind, Menschen die ähnliche Forderungen stellen zum Hauptfeind zu erklären. Das ist K - Gruppen - Sektierertum der Siebziger oder Monty Phyton.
Dein Geschreibsel nutzt letztendlich nur den Inverventionisten und ihren Freunden.
Verschone uns mit deiner Anti - Rhetorik aus Zeiten des kalten Krieges. Hoxa, PolPot und Berija sind tot, wie Churchill, De Gaulle und Reagan!!! Kapier´s!
Ganze Opposition hinter der NATO???
Teil 2
[2] s. dazu Brücke in die islamische Welt und Das Ende künstlicher Grenzen
[3] s. dazu Religion und Interesse
[4] Syrie: "Les attaques chimiques sont un coup monté"; www.levif.be 27.08.2013
[5] Al-Nusra-Front soll Giftgas-Anschläge geplant haben; www.n-tv.de 31.05.2013
[6] Al-Kaida-Zelle plante Giftgasanschlag; www.tagesschau.de 02.06.2013
[7] s. dazu Kriegsrat in Nahost
[8] "Wir wissen nur, dass es verdammt dumm war"; www.welt.de 28.08.2013