„Projekt Phönix“ - Zweiter Akt

Der Stern mit dem Anarchie-A symbolisiert unser Herz welches der anarchistischen Revolution gehört.

Erklärung der Internationalen Verschwörung zur Rache/FAI zur Sprengung des Autos von Argiris Gelbouras, Gefängniswärter im Knast Nafplio/Griechenland, Übersetzung aus dem Englischen

 

Die Informal Anarchist Federation (FAI) – International Conspiracy of Revenge bekennt sich zum Sprengsatz mit dem das Auto des berüchtigten Menschenwächters Argiris Gelbouras, der im Knast Nafplio seinen Dienst versieht, in die Luft gejagt wurde. Dieser Angriff gehört zum „Projekt Phönix“, das mit der Sprengung des Autos der Direktion des Gefängnisses Koridallos durch die Verschwörung der Zellen des Feuers begonnen hat.
Die Wahl diesen spezifischen Knast zu treffen war nicht zufällig. Argiris Gelbouras (Spitzname Rex) ist seit Jahren ein getreuer Wachhund der Autorität. Er ist einer der Dutzenden, die sich mit dem Zusammenschlagen von Gefangenen in den Gefängnissen belasten, und gleichzeitig ein guter Freund der Uniformierten Cops der Polizeistation von Nafplio. Oft bracuht er Lakaien unter den Gefangenen um andere Gefangene einzuschüchtern oder zusammenzuschlagen, die ihre selbstverständlichen „Rechte“ einfordern oder die in den Gefängnissen nicht in seinen Dienstbereich fallen. Argiris Gelbouras ist ein Schläger in Uniform. Wenn etwelche Gefängniswärter in „auffälligem Verhalten“ beharren und ihre Komplexe und Frustrierungen an den Gefangenen auslassen, werden wir sie mit schlechten Absichten aufsuchen. Nichts wird ungesühnt bleiben. Die Feinde der Freiheit haben Namen und Adressen.


Gleichzeitig wollen wir mit diesem Angriff den Schleier des Schweigens brechen, mit dem die Folterungen und miserablen Lebensbedingungen der Gefangenen im Knast Nafplio (und nicht nur) verschwiegen werden. Der Knast Nafplio ist eine Betongruft wo ungefähr 600 Gefangene „begraben“ sind (während dieser Knast eigentlich für 300 Gefangene konstruiert wäre). In den für 2-3 Personen vorgesehenen Zellen hat es 6-7, die Hälfte schläft auf dem Boden.
Vor einigen Monaten, am 4. März, starb ein junger Gefangener in Nafplio wegen der mörderischen Fahrlässigkeit einiger Gefängnisangestellten. Dieser Gefangene hatte Tuberkulose und seit Tagen beschwerte er sich über Schmerzen und Übelkeit. Die Antwort des Dienstpersonals und des Arztes war die immer gleich höhnische wie in allen Gefängnissen Griechenlands: „Schluck etwas Paracetamol (falls überhaupt verfügbar) und hab Geduld“. Paracetamol heilt in Griechenland im Knast alles... sogar Tuberkulose. Am Dienstag dem 5. März revoltierten die Gefangenen der Flügel 1 und 3 wegen seinem Tod und kehrten nicht in die Zellen zurück. Die Antwort der Verantwortlichen des Justizministeriums und des Knasts Nafplio waren so wie Paracetamol, nun aber MAT (Einsatzkomandocops) genannt. So griffen zwei Einheiten der Hunde des Gefängnis an und die Gefangenen kehrten in ihre Zellen zurück. Sicherheit und Ordnung triumphierten im Knast Nafplio. Danach, etwa eineinhalb Monate lange, schlugen die Gefängniswärter des gated cement bordelo of Navplio die Gefangenen wiederholt zusammen um sich für die Revolte zu rächen und erinnerten jene, die auch nur aufmuckten, daran wer hier der Boss ist.
Die Gesellschaft kann ihren ewigen Schlaf ruhig fortsetzen. Ihre ganze Hässlichkeit ist in die Knäste der Demokratie gut versteckt und weggesperrt, dort wo Rache Gerechtigkeit und Strafanstalt genannt wird.
Im Knast werden die meisten Gefangenen zu Versuchskaninchen der sadistischen Launen jedes Wachtmeisters oder Angestellten. Nicht nur die Überlegung, der schreckliche Frass, das mangelnde Arztpersonal sondern auch die täglichen Bestrafungen durch die Diensthabenden schweben wie ein Damoklesschwert über den Köpfen der Gefangenen. Denn ein Gefangener hat im Knast nicht nur das ihm von den Vogelscheuchen der Justiz auferlegte Urteil zu verbüssen, sondern oft verdoppelt sich die Zeit mit den Disziplinarstrafen, die ihm die selbsternannten und WärterIn, WachtemeisterIn, DirektorIn oder KnastanwaltIn genannten TyrannInnen in Anzug und Krawatte aufbrummen.
Disziplinaraktionen, Isolation, Schläge, erniedrigende Durchsuchungen, plötzliche Versetzungen – Kidnappings sind Teil des gekidnappten täglichen Lebens der Gefangenen. Aber die Autorität der kleinen TyrannInnen hört damit nicht auf. Sie vergiftet sogar jeden kleinsten Moment dieser Gefangenen. In jedem Knast stehen Verbote auf der täglichen Liste und hängen vom Sadismus jedes Wachtmeisters oder Direktors ab. Jedes Verbot wird von der immergleichen Antwort begleitet: „Unmöglich aus Sicherheitsgründen“, Ventilator im Sommer, Heizkörper im Winter, Werkzeuge, Sportgeräte, Matratzen zum schlafen... „Unmöglich aus Sicherheitsgründen“.
Entzug und Irrationalität wird sogar bei dem weitergeführt, was der Gefangene im Einkauf bestellt. In einigen Knästen bekommst du gewisse Nahrungsmittel und in anderen sind dieselben verboten. Klar, es passiert nicht oft, dass die Irrationalität auf die Verlockung wirtschaftlicher Interessen stösst. In der Knastwelt sind versteckt ausgemachte Verträge und Lieferungen zwischen Zulieferern und Knastdirektoren oder Wachtmeister wohlbekannt. All das ist auch in den Palästen der Justizministers des überempfindlichen linken Clowns A. Roupakiotis bekannt. Nebenbei, es ist nicht lange her, dass sein Sekretär Kanelopoulos sich etliche Millionen von V. Milionis und dem Rest del ENERGIA-Clique in die Tasche steckte, die mit 560 Millionen € die ganze Gesellschaft an bestechlichen StaatsanwältInnen und gerichtlichen Zirkeln kaufen um aus dem Knast entlassen zu werden, während gleichzeitig Tausende von armen Teufeln massenweise in den Knästen aufeinandergestapelt werden. Klar, niemand muckt auf und alle senken wieder den Kopf. Aber kein Schaf hat sich je durch Blöcken gerettet. Darum wählen wir den Weg des einsamen Wolfes. Wir haben keine Illusionen auf friedliche Veränderungen und faire Lösungen durch die Behörden. Sogar wenn die Demokratie „goldene“ Knäste mit gleichen Rechten für alle Gefangenen, mit warmen Wasser, sauberen Matratzen und grösseren Höfen schaffen würde, es bliebe ein Knast, ein Ort des Einschlusses. Wir kümmern uns folglich nicht um bessere Lösungen sondern um alle möglichen Weisen um die Knäste niederzureissen, mit Dynamit, TNT, Gewehren, mit Bulldozern...


Gleichzeitig müssen die meisten Gefangenen den Knast niederreissen, den sie im Kopf haben. Die Knastethik, die Mentalität der gefangenen Hyäne, die den Schwachen auffrisst, der Pseudo-Nationalismus aller Arten, die erniedrigende Drogenabhängigkeit, die Autorität des Leaders und die Versklavung der Subjekte... Das ist der einzige Weg um die Mauern einzureissen und die Gitterstäbe zu biegen.
Auf der andern Seite der Mauern, wählen wir „frei belagerte“ für uns selbst die Waffen und das Dynamit gegen die KnastwärterInnen unserer Leben, gegen die Bosse und ihre DirektorInnen, gegen die Pfaffen und ihr Gefolge, die Cops und ihre Golden-Dawners (d.Üb: Neonazis), gegen die JournalistInnen und ihre ZuschauerInnen, die PolitikerInnen und ihre WählerInnen.


Die neue anarchistische Stadtguerilla ist nicht ein Kampfmittel, es ist unser Leben selbst. Der ganze Rest, der die andauernde anarchistische Insurrektion nicht fördert, ist ideologische Feigheit.
Die FAI in Kooperation mit der Verschwörung der Zellen des Feuers strebt nach der Bildung eines verbreiteten Netzwerkes der direkten Aktionszellen auf griechischem Territorium, das den Feind angreift wo er es nicht erwartet. Kleine autonome flexible bewaffnete Zellen beobachten, sammeln Informationen, kooperieren manchmal und manchmal nicht und wählen den Moment des unerwarteten Angriffs. Nur im Angriff gibt es Leben. Wir sind AnarchistInnen der Aktion, chaotisch, nihilistisch, egoistisch, gottlos, wir sind die TrägerInnen der schwarzen Fahne des Anarcho-Nihilismus.


Für die Verbreitung der FAI (Federazione Anarchica Informale) und IRF (Inernational Revolutionary Front).

Jetzt und immer
Aufstand, Angriff, Rache
SOLIDARIÄT und KRAFT den reulosen BanditInnen und Guerillas der VZF
Federazione Anarchica Informale (FAI) – International Conspiracy for Revenge

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Jakarta: Anger Unit / ICR-FAI-IRF burn down the third floor of former Sheraton Hotel, ‘The Media Hotel and Tower’ (Indonesia)

“Brothers in chains, comrades in suffering, the battle is at hand. Soon we will launch our attack, intoxicated with vengeance; the enemy will flee, because the Federation of Sorrow is terrible.” Bruno Filippi

Our action (if it can) can be named PHOENIX PROJECT-PART 3. This is our collective decision to respond to the call from our Greek comrades – (1), (2).

Tonight (June 26) we moved out and brought the fire and burned down the third floor of former Sheraton Hotel, ‘The Media Hotel and Tower’, in Sahari Mountain Street, Jakarta. Our fire is to respond to the call from our brothers in Greece in the Phoenix project and as a gesture of solidarity to K. Sakkas, anarchist in hunger strike action to reach his freedom. We put the incendiary with timer in one of the trash cans in the karaoke room (which is located on the third floor) and let the fire speak for us.

Bring far our revolutionary greetings to the members of Conspiracy of Cells of Fire; Imprisoned Members Cell, to the 4 anarchists who were arrested in Kozani –we never forget you, for Cospito and Gai, to Carla, Ivan, Juan, Marcelo and Freddy, and to Henry and always to the anarchists prisoners in Greece and Italy, and to other cells of FAIIRF around the world.

We will never say that we are just a few, but we will let the fire speak on our behalf.

Let’s make the Phoenix project as an international project for revenge!


ANGER UNIT
INTERNATIONAL CONSPIRACY FOR REVENGE
IRF – FAI

 

(http://325.nostate.net/?p=8227)