In der Nacht von Donnerstag auf Freitag sind AntimilitaristInnen in das Güz-Gelände eingedrungen und haben zwei klischeebehaftete Übungsdörfer - das eine soll kosovarisches und das andere muslimisches Gebiet verkörpern - mit politischen Parolen wie „Krieg jedem imperialistischen Krieg“, „Für die Macht der Reichen, geht ihr über Leichen“ und „No war but classwar“ sowie Hammer& Sichel-Symbolik verziert und zudem erheblichen Sachschaden an den Gebäuden angerichtet.
In den Übungsdörfern auf dem Gelände trainiert die Bundeswehr mit möglichst hoher Authentizität (im kosovarischen Dorf steht beispielsweise eine Kirche – im muslimischem dagegen ein Minarett) für Auslandseinsätze. Gerade der nahe Osten spielt eine große Rolle bei der Machtverschiebung der imperialistischen Länder. Daher stellen diese beiden Dörfer zwei der zentralen Punkte auf dem Übungsgelände dar und somit war es absolut notwendig diese ausführlich und vehement zu markieren und beschädigen.
Trotz mehrmaligen Patrouille-Flügen militärischer Helikopter konnten die AntimilitaristInnen im hellen Mondlicht ungestört agieren.
Sachlicher Kommentar
Ich verstehe noch immer nicht, was Beschädigungen an Gebäuden, die nur Attrappen sind und zerschossen werden bewirken sollen.
Parolen sind sinnvoll, aber Farbbeutel und eingeschlagene Fenster dürften kein Schwein stören...