Vortrag und Diskussion mit Stephan Grigat (Wien)
Soll der Antisemitismus nicht als ein bloßes Vorurteil verharmlost, sondern im ideologiekritischen Sinne als wahnhafte Projektion dechiffriert werden, so gilt es, sich den Begriff der „antisemitischen Gesellschaft“ zu vergegenwärtigen, der von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer entwickelt wurde. Was sind die gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen die beschädigten Subjekte sich immer wieder für das Ausagieren des antisemitischen Hasses entscheiden? Und inwiefern kann angesichts eines fremdbestimmten gesellschaftlichen Daseins überhaupt von einer freien Entscheidung gesprochen werden?
Stephan Grigat wird in seinem Vortrag die These vertreten, dass für eine sinnvolle Kritik des Antisemitismus ein Rückgriff auf die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie zwingend erforderlich ist. Davon ausgehend soll gezeigt werden, wie sich traditionelle antisemitische Ressentiments in einer Art geopolitischen Reproduktion aktuell insbesondere im Hass auf Israel artikulieren.
Stephan Grigat ist Lehrbeauftragter für Politikwissenschaft an der Universität Wien, war Forschungsstipendiat in Tel Aviv und ist Autor von Fetisch & Freiheit. Über die Rezeption der Marschen Fetischkritik, die Emanzipation von Staat und Kapital und die Kritik des Antisemitismus (ça ira 2007), Mitherausgeber von Iran im Weltsystem. Bündnisses des Regimes und Perspektiven der Freiheitsbewegung (Studienverlag 2010) und Herausgeber von Postnazismus revisited. Das Nachleben des Nationalsozialismus im 21. Jahrhundert (ça ira 2012).
Dienstag, 9. April 2013
20 Uhr
Hörsaal 8 (Hauptgebäude der Universität Bonn)
Veranstaltet vom AStA-Referat für politische Bildung im Rahmen der Vortragsreihe "Zur Kritik des Antisemitismus".
http://www.antisemitismuskritik.wordpress.com
HINWEIS ZUR EINLADUNG: Gemäß § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die
rechtsextremen (u.a. „Freie Kameradschaften“, Graue Wölfe) oder
antisemitischen (wie NPD, Milli Görüs) bzw. antizionistischen (z.B.
Institut für Palästinakunde e.V. Bonn, Antikapitalistische Aktion Bonn,
Rotfront Köln, Rote Antifa NRW) Organisationen oder Parteien angehören,
den jeweiligen Szenen zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit
durch antisemitische bzw. antizionistische, fremdenfeindliche,
gewaltverherrlichende und andere menschenverachtende Äußerungen oder
Handlungen in Erscheinung getreten sind, von der Versammlung
ausgeschlossen. Der Veranstalter behält sich vor, von seinem Hausrecht
Gebrauch zu machen und den genannten Personenkreisen den Zutritt zur
Versammlung zu verwehren.
Peinlicher gehts nimmer
Eine Veranstaltungsreihe der Bahamas - Crew plus Umfeld, organisiert von einem RCDS, Juso, Grüne geprägten Asta eines StudentInnenparlaments, gewählt von gerade mal 15% der Studierenden.
Das nenn ich mal sektiererisch.
Passt doch!
In diesen Haufen schwarz - rot - grüner Bellizisten, Kriegstreiber und zukünftiger Sozialabbaukader passt Grigat wie Faust aus Auge.
https://linksunten.indymedia.org/de/node/35171
Was allerdings diese juristische Repressions- und Ausschluss - Arie auf Indymedia zu tun hat, bleibt fraglich.
Halt RCDS und Jusos (aber sicher ist das, wenn schon nicht links, doch "Antifa")