(B) Kritisches Denken braucht Zeit und Raum - Aufruf zur demonstrativen Solidarität mit dem räumungsbedrohten IvI!

Institut für vergleichende Irrelevanz

Aufruf zur demostrativen Solidarität mit dem räumungsbedrohten IvI!

Am Mittwoch , den 13. März , um 18 Uhr findet eine Solidaritäts-Demonstration von Sympathisant_innen des räumungsbedrohten Frankfurter instituts für vergleichende Irrelevanz (IvI) am Moritzplatz (Berlin) statt.

 

Kritisches Denken braucht Zeit und Raum - Aufruf zur demonstrativen Solidarität mit dem räumungsbedrohten IvI!

Am Mittwoch, den 13. März 2013, um 18 Uhr findet eine Solidaritäts-Demonstration von Sympathisant_innen des räumungsbedrohten Frankfurter Instituts für vergleichende Irrelevanz (iVI) am Moritzplatz (Berlin) statt.

Durch seine rauschenden Feste, politische Bildungsarbeit und breit zugänglichen kulturellen Veranstaltungen hat das IvI überregional Bedeutung gewonnen und auf vielfältige Weise das triste Stadtbild Frankfurts geprägt. Im März 2012 wurde bekannt gegeben, dass das seit 9 Jahre bestehende Kultur-, Wohn- und Politikprojekt an einen Immobilieninvestor verkauft wurde. Seit dem Gerichtsprozess im Februar diesen Jahres ist das IvI akut räumungsbedroht. Die Bewohner_innen und Aktiven kämpfen auf allen Ebenen um den Fortbestand.

Das IvI ist ein offener Raum für politische und gesellschaftliche Akteur_innen, soziale Institutionen, wird für Vernetzung und Veranstaltungen genutzt. Des Weiteren sieht sich das IvI auch als ein Teil des universitären und bildungspolitischen Alltags. So unterstützte das IvI stets die Forderung des universitären Protests nach einem freien Zugang für Bildung, einem selbstbestimmten Leben und Lernen. Es fanden in den Jahren zahlreiche politische Veranstaltungen, Theater, gemeinschaftliches Kochen, Rumlümmeln, autonome Tutorien, Lesekreise, Tagungen, Diskussionen, Filmabende, Parties, Konzerte, Workshops und Barabende statt.

IvI ist überall!

Selbstverwaltet und offen verwaltet bietet das großräumige IvI einen Zugang zu Bibliotheken, politischen, einführenden und abstrakten Veranstaltungen und trägt so zu einem breiten Zugang zu Bildung und Wissen bei. Die Forderung nach "Zeit und Raum" zum Durchatmen, Nachdenken, Diskutieren und Annähern wird forciert und oft genug ermöglicht.

Die Verdrängung von selbstverwalteten Strukturen, erkämpften Freiräumen und leistbaren Wohnmöglichkeiten ist ein bundesweites Problem, dem sich sozial Prekarisierte tagtäglich stellen müssen. Im Rahmen des Campus-Umbaus zu einem Prestigeprojekt in einem zentralen Viertel Frankfurts werden bezahlbarer Wohnraum und nicht gewinnorientiert ausgerichtete Projekte verdrängt. Der preisgünstige Verkauf des politisch aktiven und deshalb unbequemen IvIs steht in einer langen Reihe von Gentrifizierungsprozessen der Stadt.

Wir sind solidarisch mit der praktischen Umsetzung des Wunsches nach Selbstbestimmung, Politik, Party und Kultur. Wir sehen den Kampf um selbstverwaltete Räume, besetzte Häuser und freien Zugang zu kritischer Bildung als einen gemeinsamen. Ob Berlin oder Frankfurt - überall und immer wieder.

Seid dabei, tragt es auf die Straßen: IvI geht weiter! IvI bleibt unbequem!

Weitere Informationen auf der Homepage des IvIs: http://ivi.copyriot.com/

Zeige Kommentare: ausgeklappt | moderiert

dass ihr es hinbekommt, zur Situation in Berlin noch nichteinmal einen halben Nebensatz zu formulieren, ist schon peinlich. kein KvU, Köpi - Wagenburg, Spreeufer. Tempelhofer Feld, Zwangsräumungen und...und...und.

 

Dafür ein halbes dutzend mal feiern und Party.

 

Bei aller Solidarität und bei allem Spass am feiern, ist der Aufruf doch mehr als dünne, sieht null Zusammenhänge. Und das ist dann "kritisches Denken"

Ick kann mich nicht daran erinnern bis jetzt Solidaritätsbekundungen von den Genannten Projekten an das räumungsbedrohte IVI mitbekommen zu haben, aber gehe grundsätzlich davon aus, dass sich solche Projekte solidarisch gegenüberstehen auch wenn das nicht in Demoaufrufen niedergeschrieben ist.

 

IvI, Köpi-Wagenplatz und Zwangsräumungen bleiben ungemütlich!

Die Demo ist in (B). D.h., glaube ich Berlin. In Berlin Ansässige sollten sich bei einer Demo in Berlin sehrwohl auch zu Situation in Berlin äussern.

 

Am Morgen gibt es eine Kundgebung vorm Moabiter Gericht zur Linie 206. "Kritisch gedacht" hat das Eine nichts mit dem Anderen zu tun. ..?

 

Mobilisiert wird nur hier auf Indymedia. Kein Stressfaktor, kein nichts. Also 3 Leute mit der Polizei.

 

Da braucht es auch keinen im Internet herbeihalluzinierten Aufruf "Berliner Autonomer Gruppen". Es gab bisher dazu bei aller Solidarität weder eine VV, noch Treffen Berliner Autonomer Gruppen.

 

Wir haben es nicht nötig Papiertiger zu bauen.

 

Mobilisiert vernünftig. Dann wird es auch was.

Verteidigt linke Freiräume - für das Ivi in Frankfurt!

Von: Autonome Gruppen in Berlin

https://linksunten.indymedia.org/de/node/79184