Eine Aufkleberserie in Berlin sorgt für Aufregung +++ Soliaufkleber der ARD Serie Lindenstraße ein Guerilla Marketing Gag +++ Bedrohtes Hausprojekt Linienstraße 206 in Berlin-Mitte wird fälschlicherweise von Helga Beimer und Co unterstützt +++ Lindenstraße aus Köln dementiert +++ symphatische Solidaritätsaufkleber bereits in der ganzen Stadt verklebt +++ Soliblog bedroht? +++ Imagegewinn für Lindenstraße und für Linienstraße +++
Helga Beimer zerkratzt mit einer Grillgabel das Auto ihres Vermieters und fordert Miethaie zu Fischstäbchen, Produzent W. Geißendörfer findet, dass das Hausprojekt Linienstrasse erhalten bleiben muss und Else Kling droht Vermietern mit der Faust, leider ohne Feudel. Die PR-Aktion der TV-Serie Lindenstrasse für das Berliner Hausprojekt Linienstrasse 206 stellt sich jetzt als gelungener Fake raus. Die Unterstützer_innengruppe um das Hausprojekt Linienstrasse hatte die ihnen per email zugesannten Soliaufkleber auf ihrer Homepage http://linie206verteidigen.blogsport.de/ veröffentlicht. Heute ist nun nachzulesen, dass die Soliaufkleber nicht von der Marketingfirma der Lindenstraße stammen. Zitat der Lindenstraße: „Unabhängig von der Bewertung Ihres Anliegens entspricht es leider nicht den Tatsachen, dass Hans W. Geißendörfer mit Ihnen gesprochen und sich mit Ihren Anliegen solidarisch erklärt hat.“ Allerdings zollt die Lindenstraße den Macher_innen auch Respekt, nicht ohne auch juristische Schritte anzukündigen: „Obwohl Sie beim Umgang mit den Fotos viel Kreativität und Einfallsreichtum beweisen, verletzen Sie damit das Urheberrecht an diesen Fotos.“ Ob die Lindenstraße jetzt juristische Schritte gegen den die Unterstützungsseite einleitet, ist unbekannt. Das werden sich Produzent Geißendörfer und sein Team auch gut überlegen, um einen Imageschaden für die sonst so sozialkritische Serie abzuwenden. Mit einer eventuellen Klage wäre auch nicht zu vermeiden, dass sich die Bilder in windeseile auf zahlreichen Facebook Seiten und unter google-bilder wiederfinden lassen; ob das die Macher_innen der Lindenstraße nun gut finden oder nicht. Vielleicht greift Produzent W. Geißendörfer hingegen das Thema Gentrifizierung in den nächsten Folgen auf, denn die Vertreibung aus den Innenstädten ist nicht nur ein Thema in Berlin, sondern auch in Köln und München wo die Serie produziert wird, bzw. spielt.
Wir sind gespannt wie es weiter geht - bis dahin werden sicherlich viele Freund_innen der Lindenstraße, Gentrifizierungsgegner_innen und Mietrechtsaktive die Bilder in die unentlichen Weiten des Internets versenden.
Weitere Informationen unter:
http://linie206verteidigen.blogsport.de/
Zur Seite des bedrohten Hausprojektes:
http://linie206.blogsport.de/
Ich bin empört
natürlich bin ich und wir alle vom Team der Lindenstraße solidarisch. Das Projekt Linienstraße 206 ist ein Vorzeigeobjekt gegen Gentrification und Verdränung von MieterInnen und auch die Bewohner_innen der Lindenstraße haben mit den steigenden Mieten zu kämpfen. Solidarität ist angesagt und die kommt jetzt gerne von uns. Jetzt behaupten da irgendwelche Vollpfosten die Bilder stammen nicht von uns. So ein Quatsch und überhaupt, warum sind die restlichen Fotos unserer solidarischen Schauspieler hier nicht gepostet wie beim Mitbewerber. Wie auch immer könnt ihr ja bei http://de.indymedia.org/2013/03/342118.shtml noch mal nachgucken. Und überhaupt habe ich auch einen Vornamen der ist Hans. Also vollständig heiße ich Hans W. Geißendörfer. Ich bitte doch das nächste mal der journalistischen Sorgfaltspflicht nachzukommen
hochachungsvoll