Angriff auf Pizzeria Anarchia [wien]

speer 1

Am Sonntag, den 3. Februar, wurde die Pizzeria Anarchia in Wien von Unbekannten angegriffen. Tatwaffe war eine “Dachlawinenstange”, wie sie in Wien zum sichern von Gehwegen verwendet wird. De facto handelt es sich um einen zwei Meter lange Alustange, mit Eisenspitze, die mensch sich am besten als Speer vorstellen kann. Dieser Speer wurde gegen ein Fenster geworfen und traff glücklicherweise nur den schmalen Holzrahmen zwischen zwei Scheiben. Der Wurf wurde mit solcher Wucht ausgeführt, dass der kiloschwere Speer waagrecht stecken blieb. Bilder der Waffe und des Fensters sind im Anhang.

 

Der Angriff erfolgte kurz nach Mitternacht, als die Pizzeria Anarchia wie jeden Sonntag zur Pizza-Volxküche geladen hatte. Die Angreifer nahmen Schwerverletzte in Kauf, wenn dies nicht sogar ihre Absicht gewesen ist. Es war für die Angreifer von aussen nicht ersichtlich ob und wieviele Menschen sich hinter der Scheibe, auf die Sie den Speer warfen, befanden. Ein mit solcher Kraft geschleuderter Speer kann Menschen auch tödlich verletzen!

 

Der laute Knall des Aufpralls alarmierte die Menschen innerhalb des Lokals, die auf die Straße Herauseilenden konnten jedoch nur noch einen grauen Kleinwagen (vermutlich opel astra) mit ausgeschalteter Beleuchtung wegfahren sehen. Wer die Angreifer sind können wir nur vermuten.

 

In den letzten Wochen gab es mehrere Anschläge auf autonome und linke Projekte, aber va. auf Unterkünfte von Geflüchteten, migrantische Kulturorganisationen und Menschen die nicht österreichisch genug aussehen. Eine kurze Zusammenfassung: Mehrere Attacken auf den Wagenplatz Gänseblümchen, die in einem Brandanschlag auf einen abgestellten Wagen gipfelten. Brandanschläge auf Vereinslokale von türkischen und kurdischen Vereinen in Wien und Wörgl. Brandanschlag in Batschuns (Vorarlberg) auf Unterkunft von Geflüchteten, glücklicherweise keine Verletzten. Anschlag mit Eiern, Steinen und Farben auf eine geplante Unterkunft für Geflüchtete in Bad Leonfelden (Oberösterreich). Attacken aufgrund Tragen eines Kopftuches in Innsbruck, Mordversuch an einer Frau aus Kenia in der U-Bahn Station Taborstrasse. Dies alles passierte in den letzten 6 Wochen und die Liste ist nicht vollständig. Nur Glück hat bisher verhindert dass Menschen ernsthaft zu schaden gekommen sind.

 

Da wir diese Entwicklung für extrem gefährlich halten und wir nicht schweigend zusehen wollen, haben wir uns zu einer Veröffentlichung entschieden. Wir wollen nicht alle Vorkommnisse auf eine Stufe stellen, doch wir erkennen in den Ereignissen der letzten Wochen ein Erstarken der reaktionären Kräfte in Österreich. Wir können und wollen(!) uns nicht auf die von rassistischen und faschistischen Elementen durchsetzte Exekutive verlassen, weshalb wir den Vorfall nicht zur Anzeige gebracht haben. Im Hinblick auf die oben erwähnten Ereignisse, scheint es uns wichtiger denn je den antifaschistischen Selbstschutz aufzubauen, die Kommunikation zwischen verschiedenen Initiativen und Projekten zu stärken und sich solidarisch zu zeigen mit den Geflüchteten und allen anderen Menschen die ins Fadenkreuz des rassistischen Normalzustands in Österreich kommen.

 

Welche die Pizzeria unterstützen möchten, kommen am besten zu unseren regelmäßigen öffentlichen Terminen. Jeden Dienstag ab 20h gibt es kostenlos die "Filme unter der Hand", Freitags ist der Infoladen ab 16 Uhr geöffnet und am Sonntag findet ab 18h das  Pizza Massaka statt. Mehr Infos findet ihr auf unserem Blog.

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Solidarische Wünsche für Euch aus Sachsen!

 

Lasst euch nicht einschüchtern und macht weiter so!

Gerade in dieser Zeit sind linke, emanzipatorische Schutz- und Kulturräume unheimlich wichtig!

Stärkt den antifaschistischen Selbstschutz.

Trainiert regelmäßig, bereitet euch vor und passt aufeinander auf!

 

viele Grüße und viel Kraft aus Deutschland!

Gibt es jetzt irgendwann einmal ein Statement zu den Sexismus Vorwürfen, die um die Pizzeria kreisen?

also echt jetzt...

 

ich weiss ungefähr um was es da geht. also es geht um zwei leute (von über zwanzig) und die "vorwuerfe" sind ziemlich daneben und mittlerweile teilweise als lüge bekannt, da sich ein mensch geoutet hat der die pizza diffamiert hat ohne ein einziges mal dort gewesen zu sein, oder mit wem gesprochen zu haben der dort war... daneben, einfach nur daneben

 

ich war schon öfter gast und auch am sonntag zu besuch. hätte auch mich treffen können und deine "sorge" sind sexismus vorwürfe... aber die menschen in der pizzeria können aufgespiesst werden.

 

zur kenntnis genommen ist das wien keinerlei solidaritäts- und respektkultur hat.

 

scheiss troll sollte ich eigentlich gar nicht füttern

Aha, wir reden von Solidaritäts- und Respektkultur?

 

Schon mal daran gedacht dass die Basis von Sexismus mangelnder Respekt und die Weigerung,sich antisexistisch zu positionieren, mangelnde Solidarität ist? 

 

Wenn die Sexismusdunst, der um die Pizzeria hängt, so leicht zu lüften ist, warum gibt es dann kein klares Statement?

 


Aus deinem Sätzelchen kommt nämlich nur deine indifferente Haltung heraus.
Also: Mitschreiben:
Solidarität verlangen? Ist leicht.

Solidarisch sein? Sollte auch nicht schwer sein, für eine "gruppe von über zwanzig", sich zu sexismus  in den eigenen räumen zu positionieren.

 

Also sorry, wenn ich da auch indifferent rüberkomme - wenn ich "mit solidarischen grüßen" kommentiere, bringt euch das auch nicht viel. Aber eine Gruppierung die sich nciht so "wischi-waschi" oder überhaupt auf beiden augen blind zu sexismus stellt, kann sicher auf einen grösseren rückhalt hoffen.

 

Zu dem dürftigen "statement":

Es ist nicht so wichtig wer: sondern wie die pizzeria dazu steht, also die Information, dass es um zwei leute geht ist nett, aber steuert nicht viel info bei.

Die Vorwürfe als daneben zu bezeichnen, bringt nicht viel, wenn es keine Infos gibt, was die Vorwürfe sind und warum sie daneben sind.

Dass du die Vorwürfe als " teilweise als lügen bekannt" bezeichnest ist interessant, aber auch verwirrend. sind es jetzt erwiesene lügen, oder wird von euch behauptet das es lügen sind? Und was heisst teilweise? also ein teil stimmt doch?

eine/r von den zwei war nie dort?

oder ist die diffamierende person überhaupt jemand anderer? Und was haben dann die zwei damit zu tun?

 

 

scheiss manarchist, sollte ich eigentlich gar nicht füttern

soweit ich einblick in die pizzaria habe und was ich bis jetzt mitbekommen habe, ist antisexistische praxis in der pizzaria gang und gebe - mehr als in manch anderen sog "linken/emanzipatorischen" projekten in wien. schon öfters habe ich mitbekommen, dass verbal/physisch übergriffige personen ohne diskussion sofort des raumes verwießen wurden. auch in der selbsterklärung der pizzaria wird eindeutig gesagt, dass sexistisches verhalten in keinster weise einen platz hat - gehandelt wird (auch in der praxis, nicht nur am papier) nach dem defma-konzept.

 

wie schon oben erwähnt wurde hat sich eine person geoutet, die (zu einem großen teil) schuld an den diffamierungen gegenüber dem projekt ist. diese person wollte scheinbar auch einen gegendarstellungstext schreiben der in der rapitite (zeitschrift des ekh) veröffentlicht werden sollte. scheinbar gibts dafür aber kein interesse, bzw ist das bis jetzt nicht passiert, meines wissens nach.

 

ich finde es sehr schade und beunruhigend, dass auf grund anonymer diffamierungen (sei es gegen einzelpersonen oder projekten) nicht die nötige solidarität einem wichtigen projekt gegenüber gebracht wird. in anderen ländern und städten wird anonymen diffamierungen, texten, berichten, etc. grundsätzlich kein interesse gegenüber gebracht, und das aus gutem grund. ich glaube auch in wien ist es an der zeit, endlich daran zu arbeiten, dass solch anonyme beschuldigungen, hinter denen sich dann teilweise einzelpersonen entpuppen, die bewusst gerüchte in die welt setzen, ganz einfach keine wichtigkeit zugebracht wird. es braucht immer gruppen, personen usw um einen vernünftigen diskurs und auch vernünftige umgangsolitik mit täter_innen (egal um was es geht) führen zu können.

 

in diesem speziellen fall kann ich nur sagen: volle solidarität mit dem projekt pizzaria! weg mit anonymen, erfundenen diffamierungen - progressivität sieht anders aus....

Okay, Dude. Soweit du das mitbekommen hast, ist in der pizzaria alles klaro! :D

Na sicher! Wenn es irgendwann wieder irgendwo einen Sexismus Vorfall gibt, fragen wir einfach einen von den anwesenden Typen, ob er was sexistisches bemerkt hätte. Und wenn er dann sagt, "Nein, was ich mitbekommen habe", ist alles geklärt! 

Sehr solidarisch, deine Bemerkung, das die anderen/ manch andere linken projekte in wien weniger antisexistisch sind. Auf welche räume spielst du da an?

Und was für einen Unterschied soll es machen, dass andere räume auch , weniger oder keine antisexistische praxis haben? 

 

Achso, die Pizzaria deklariert sich als antisexistisch? Dann kann es ja nicht so schwierig sein, eine Stellungnahme zu bringen. Schweigen hilft immer nur den Tätern, nicht den Betroffenen. Warum wird da nicht Klarheit geschafft wenn die Vorwürfe entkräftigt werden können?
Keiner vorverurteilt die Pizzaria oder irgendwelche Leute: aber totschweigen ist für mich auch keine progessive taktik.

 

Zu einem Teil als Lügen enttarnt, zu einem grossen Teil an den Diffamierungen schuld...dann lasst mal was von dem berechtigten Teil hören?

Dass jemand sich "outet", diffamierungen verbreitet zu haben, gleichzeitig aber eine gegendarstellung veröffentlichen will, klingt auch äußerst fragwürdig.

Ausserdem Gegendarstellung zu was? Es gab von der Pizzaria nie eine "Darstellung" oder Stellungsnahme, oder doch? 

 

Inwieweit  sind  die "Beschuldigungen" anonym, wenn in der Pizzaria bekannt ist, wer diese aussgesprochen hat?
In andern Ländern ist es ganz anders? Sehr qualifizierte Aussage. Was zählt ist: ein raum der sich als antifaschistisch, emanzipatorisch, antisexistisch sieht, sollte diesen Prinzipien Rechnung tragen. Ich kann nicht beurteilen, wie das in anderen Ländern gehandhabt wird; aber sexismusvorwürfe pauschal als anonyme diffamierungen zu bezeichnen, aber dann trotzdem keine klare stellung beziehen, wirkt nicht emanzipatorisch.

 

Das interessanteste allerdings ist. Wieso gibt es in der Pizzaria Bedarf für eine vernünftige Umgangspolitik mit Täter_innen, wenn es keine sexistischen Vorfälle gab, beziehungsweise nur  anonyme Diffamierungen, die als solche enttarnt wurden?

Und vorallem: wie sieht vernünftige täterarbeit denn aus, das würde mcih am brennensten interessieren? 

 

Das alles brignt mich wieder zu meiner ursprünglichen Frage:

 

Gibt es jetzt irgendwann einmal ein Statement zu den Sexismus Vorwürfen, die um die Pizzeria kreisen?

...und zwar aus dem grund, das sich nicht zu dem thema verhalten wird...

 

ich glaube auch in wien ist es an der zeit, endlich daran zu arbeiten, dass solch anonyme beschuldigungen, hinter denen sich dann teilweise einzelpersonen entpuppen, die bewusst gerüchte in die welt setzen, ganz einfach keine wichtigkeit zugebracht wird.

 

boah, gehts noch?!?!

 

Ich werd hier keine Details schreiben, weil nicht alles ins Internet gehört. Die zwei Menschen um die es geht kennen mich und ich geh eigentlich davon aus das sie mich auch schätzen. Ich warte bis jetzt auf eine Auseinandersetzung mit den eigenen  Strukturen die über ein "so schlimm bin ich doch gar nicht und das ist eh voll übertrieben" hinausgeht. So viel Selbstreflektion muss schon sein. Würde eigentlich gerne mal zum Pizza essen kommen, geht aber für mich momentan nicht.

...was wirklich schade ist, da wir uns in zeiten wie diesen (in denen sich in europa ein autoritärer etatismus als neuer faschismus etabliert) solidarisch organisieren müssen...der ball liegt bei euch

Im austria Indymedia archiv finden sich auch nur in den kommentaren ein paar verweise auf einen vorfall, sowie die ankündigung, dass bald eine aussendung/stellungsnahme dazu folgen würde. Gibt nicht viel Information, aber ist als bis jetzt einziger Kontext trotzdem wahrscheinlich interessant zu verlinken.

http://austria.indymedia.org/node/23025

sowie dieser artikel über sexistische, patriarchale strukturen bei wiener hausbesetzungen, ebenfalls von austria indymedia, in dem auch die pizzeria erwähnt wird:

http://at.indymedia.org/node/23003

dieser text, den du hier verlinkst, wurde von einer einzigen person geschrieben, die mittlerweile zu gibt, dass er zum zeitpunkt des textschreibens kein einziges mal in der pizzaria war, nicht am straßenfest war und alles, was in diesem text steht erfunden ist... aber ja, anonyme texte werden weiter verlinkt, ihnen wird geglaubt, projekte werden diffamiert, sie bleiben in archiven liegen usw.

wichtige gegendarstellungen werden aber leider nicht veröffentlicht....

Indymedia Austria beteiligte sich immer wieder an Debatten, ohne selbst die diffarmierten  Projekte zu kennen, was Rufmord gleichkommt. Jetzt geht´s auf Linksunten in der Kommentarspalte munter weiter. Ich freu mich übrigens  immer noch das Indymedia Austria dicht ist....

Aha, also wie wird entschieden ob ein Sexismusdebatte angebracht ist, oder "hand und Fuss" hat? Von dir?

 

Diieses paranoische Gejammere von wegen Rufmord, anonyme Verleumdungen nervt jetzt langsam, echt. Und lässt eine Debatte äusserst angebracht erscheinen, vorallem wenn eine Stellungnahme oder Klarstellung zu den Vorfällen scheinbar unmöglich ist.

 

Ich weiss (mangels Statement) immer noch nicht, wie die Pizzeria zu Sexismus (u.a. In den eigenen Räumen) steht, aber ich merke, dass einige Leute, die scheinbar die pizzeria frequentieren und hier posten, irgendwie einen ziemlichen beissreflex zum thema sexismus in den eigenen reihen haben - fühlt mann sich da gleich persönlich angesprochen?

Ich habe nicht gejammert, sondern meine Freude darüber ausgedrückt, das Indymedia Austria dicht ist. Die Mods haben Gegendarstellungen nämlich auch immer zensiert und über Dinge geurteilt, die sie nicht einschätzen können. Rück mich nicht in die Pizzaecke ich kenne den Laden nicht, unterstütze ihn aber solidarisch und wäre mit Sicherheit auch auf der Demo dabeigewesen. ... weil ich mir sicher bin, wie die Pizzeria zu Sexismus in den eigenen steht. Da hat sie mein Vertrauen, dass da kein "Sexismus, finden wir geil kommt." Im Gegensatz zu vielen, die die Situation vor Ort selbst nicht kennen, sich aber reflexhaft ein Urteil bilden,  hat der Laden meine Solidarität. 

Erstens: Habe herzlich gelacht! Was heisst da "auch" "immer" zensuriert?   Hier ist bis kein einziger Kommentar gelöscht oder geändert worden (ausser mein doppelposting, thx ;) )

 

Zweitens ich kann die Haltung die zu diesem Thema gezeigt wird sehr gut einschätzen, danke auch.

 

Drittens: Ich glaube die Leute haben ein Recht sich ein Urteil zu bilden anhand der Informationen, die sie haben, und wenn es keinerlei Aufarbeitung oder Stellungnahme zu den Sexismus Vorwürfen gibt, ist es verständlich dass das Urteil kritisch ausfällt.. Wenn du mit "vielen" mich meinst, nett!  Deiner Ansicht nach gibt es also viele die sich von der Pizzeria distanzieren. Habe ich auch gehört, und ich würde gern wissen, wieso.

Im Übrigen: du kritisierst Leute dafür, dass sie die Situation vor Ort nicht kennen .Muss ich bei dem Vorfall dabeigewesen sein um nachfragen zu dürfen oder was? Wenn ich dabeigewesen wäre, müsste ich wahrscheinlich nicht nachfragen.

Selbst warst du aber auch noch nie dort, bist solidarisch und bist dir sicher, wie die Pizzeria zu sexismus steht.
Also wie dürfen sich Leute dann ein Urteil bilden? Wenn sie du sind?
Double standard..

 

ps:

manarchistryan

Ich weiss nicht, wieso es da um "glauben" gehen soll- ich kann auf allen websites nur andeutungen auf einen ? Vorfall rauslesen, und dazu paranosiches diffamierungsgesuder.

Das einzige was eindeutig zu sehen ist, dass es offensichtlich in der pizzeria/pizzeriakreisen einen blinden Fleck gibt, was den umgang mit Sexismus und Sexismusvorwürfen angeht.
Also, hey, ein Statement? Sollte nicht so schwer sein? 

Insofern stimme ich dir zu: diese "wichtigen gegendarstellungen" werden leider nicht veröffentlicht.

dann komm doch einfach mal vorbei und red mit den leuten. auch mit den anderen menschen in der pizzeria. aber da zu sitzen und zu sagen es gibt kein öffentliches statement wie die pizzeria dazu steht und deshalb kann mensch nicht hingehen? mal ernsthaft, so wie die vorwürfe kommuniziert wurden (sexisten-nazi text, plakate, darauf hin statement auf homepage eines bekannten hausprojekts, unglaubliche gerüchte, und immer im raum steht der vorwurf, wer mit denen noch redet ist täterschützer_in...) war der boden für ein öffentliches statement derart beschissen - alles wäre als kritik-abwehr gewertet worden, alles! vielleicht nicht wenn es geheißen hätte: "es stimmt, ihr habt 100% recht, die personen um die es geht müssen weg, aus der stadt, aus der welt. sie sind die schlimmsten sexisten der stadt, und wenn sie weg sind, dann sind wir im antisexistischen kampf ein großes stück weiter." aber echt mal? bitte, einfach selber den diskurs suchen, wenn du nicht in die pizzeria gehen willst dann kontaktier die leute anders, das wird ja möglich sein. wenn diese spaltung sich nicht auf ewig manifestiert werden soll, müssen da beide "seiten" miteinander kommunizieren wollen.

 

Ich soll mit den leuten reden UND auch mit den anderen menschen in der Pizzeria.  Das macht keinen Sinn.

Auch wenn ich hingehe:

ein antisexisitsches, linkes Squat/Projekt soll sich auch antisexistisch positionieren können, gerade wenn es sexismus "Gerüchte" gibt.

 Aber ich muss nicht dort gewesen sein, um mich über die seltsame Art damit umzugehen wundern zu dürfen.

 

Vorallem aber, wenn es tatsächlich einen Vorfall gab Und keine Stellungnahme dazu kommt, dann JA!

SEXISMUS IN UND VON LINKEN RÄUMEN IST EIN VERDAMMT GUTER GRUND  NICHT HINZUGEHEN UND SOLCHE RÄUME NICHT ZU UNTERSTÜTZEN! 

 

Trotzdem vielen Dank für den aufschlussreichen Kommentar.

Plakate zur Pizzeria/Sexismus vorwürfen kenn ich nicht. Wenn du Defma Plakate oder Smash sexism Plakate meinst, die in vielen linken Lokalen in Wien zu finden sind, weiss ich nciht was du für ein problem damit hast. Und ein statement hab ich auf der homepage "eines bekannten hausprojekts" auch nicht gefunden.

 

Wenn die Pizzeria ernsthaft kein Statement bringen kann, weil alles was die Leute dort dazu zu sagen haben täterschützend und kritikabwehrend wäre klingt das ziemlich mies. Wer sich nicht eindeutig antisexistisch positionieren kann und will soll sich dann auch nicht antisexistisch nennen! Ganz einfach. Dann gleich eine Aussendung mache: Wir supporten Täter/ weil?. Dann wär das zumindest mal klar.

 

 

Abgsehen davon ist es ziemlich lächerlich von einem hypothetischen Statement zu sprechen, das es nicht GIBT, und davon zu reden  wie darauf reagiert worden WÄRE wenn es eines gegeben HÄTTE? 

 

"es stimmt, ihr habt 100% recht, die personen um die es geht müssen weg, aus der stadt, aus der welt. sie sind die schlimmsten sexisten der stadt, und wenn sie weg sind, dann sind wir im antisexistischen kampf ein großes stück weiter."

 

Ähm, ja? Ich denke schon, dass Sexisten aus linken Räumen ausgeschlossen gehören, ebenso wie Faschisten und Rassisten? Wir sind dann nämlich wirklich im antisexistischen Kampf ein grosses Stück weiter, wenn die Haltung dazu ebenso klar ist wie gegenüber Faschismus ist und die Forderung nach einer antisexisitschen Haltung nicht ständig gerechtfertig werden muss?

Du siehst das scheinbar anders?!

...das glaubst du doch selber nicht...ich werd hier nicht viel weiter schreiben, weil gehört nicht ins netz...nur so viel: wenn sich menschen, die ich ich als freunde betrachtet habe über einen längeren zeitraum nicht mehr bei mir melden, bzw. projekte in denen ich engagiert bin meiden, dann würd ich mir überlegen wieso und würde nicht davon ausgehen, das diese menschen plötzlich arschlöcher geworden sind und die schuld bei irgendwelchen anonymen (?geheimdienstlichen?) Kampagnen suchen, sondern bei diesen menschen nachfragen was denn los ist und ob/was ich falsch gemacht hab und was ich tun kann um das wieder hinzubiegen...aber wahrscheinlich bin ich da komisch...

diese kommentare unten. dieser unsägliche flamewar von einzelnen leuten... kotzen. und er bezieht sich auf texte die hier auf linksunten.indymedia.org gelöscht worden sind. aus gutem grund.

 

wer vorwürfe. ideen. anregungen hat: muehlfeldgasse12@riseup.net oder vorbeikommen mühlfeldgasse12

 

an alle: reißt euch ein bisschen zusammen. das hier ist internet. öffentlich. und ihr führt euch auf wie im kindergarten (und nein damit meine ich nicht kritik an sexistischen strukturen, sondern dieses rumgepos(t)e hier)