Warum der Gefangene Werner B. gar nicht rauswill

JVA Sehnde

Ungewöhnliche Post kommt aus der JVA Sehnde: Der gefangene Arbeitsverweigerer Werner Braeuner will seine am 5.2. anstehende Haftentlassung mit der Androhung von Sachbeschädigungen verhindern und widerruft seine im Prozess gemachten Aussagen wegen Folterandrohung. Die Einzelheiten und Gründe legt er im Folgenden dar. [T]

Öffentliche Info aus der JVA Sehnde

1) Ablehnung einer Rückkehr in die Freiheit (im Februar 2013)

2) Folterandrohung zur Erzwingung gerichtlicher Falschaussage anno 2001

zu 1) Für den Fall von Haftentlassung wider seinen Willen kündigt der Unterzeichner SACHBESCHÄDIGUNGEN AN GEBÄUDEN VON JOBCENTER/ARBEITSAGENTUR an, um neuerliche Inhaftierung zu erzwingen. Er erklärt:

In entschlossenem politischem Widerstand gegen den Terror von Zwangsmaßnahmen des Arbeitsamts habe ich im Februar 2001 einen Arbeitsamtsdirektor getötet und wurde zu Haft bis zum 5.2.2013 verurteilt. Nach diesem Datum zurück in der Freiheit werde ich erneut Zwangsmaßnahmen unterliegen: SITZ STILL, HALTS MAUL UND FRISS -- monatelanges Herumlungern in Weiterbildungen, enervierende wochenlange Bewerbungstrainings, Zwangsarbeit bzw. Ein-Euro-Jobs -- ODER ENTZUG DES SOZIALTRANSFERS UND OBDACHLOSIGKEIT! Aus Gesundheitsschutzgründen werde ich Zwangsmaßnahmen verweigern und sodann mittel- und obdachlos sein, dem ich allein durch neuerliche Inhaftierung entgehen kann.

Siehe hierzu auch meine Erklärung aus dem Jahr 2007, im Netz unter fda-ifa.org/.../dokumentation-werner-braeuner-zur-frage-einer-ruckkehr-in-die-freiheit, sowie auch unter http://syndikalismus.wordpress.com/2009/07/05/dokumentation-werner-braeu....

Anfang Oktober 2012 hat der Unterzeichner das Landesjustizministerium in Hannover nach der Möglichkeit gefragt, über das Strafende hinaus in Haft zu bleiben, und hat seine Anfrage begründet wie hier oben. Das Ministerium hat den Erhalt der Anfrage bestätigt, sich bisher allerdings nicht zur Sache geäußert.*

zu 2) In Zurückweisung der Pathologisierung von politischem Widerstand und insbesondere von Widerstand gegen den Terror von Zwangsmaßnahmen der Arbeits- und Sozialbehörden sowie in Protest gegen die mit solcher Pathologisierung einhergegangene öffentliche Diffamierung meiner Person als gewaltgeneigt, unbeherrscht und mithin gestört, erhebe ich gegen Staatsanwaltschaft und Landgericht in Verden/Aller den Vorwurf, mich im Jahr 2001 mittels Androhung von Vernichtungsfolter zu FALSCHAUSSAGE im gerichtlichen Verfahren erpresst zu haben mit der Absicht, das Multimilliarden-Drecksgeschäft der Arbeitslosenindustrie gegen öffentliche Kritik zu schützen.

Inhalt der Drohung war, mich gemäß Paragraph 63 StGB zu psychiatrisieren, falls ich meine Tat, wie von mir beabsichtigt, wahrheitsgemäß als geplante politische Widerstandshandlung bzw. als geplante vorsätzliche Tötung bekennen sollte. In der Psychiatrie müsse ich mit totaler Isolierung rechnen -- keine Telefonate, Briefe, Besuche -- sowie mit ZWANGSMEDIKATION, welche meine Persönlichkeit zerrütten und mich zu einem pharmakaabhängigen Wrack machen würde, so wurde mir vonseiten von Staatsanwaltschaft und Gericht zur Kenntnis gegeben.
Wolle ich dem entgehen, solle ich meine Tat als nicht geplant darstellen und fälschlich angeben, den Arbeitsamtsdirektor allein mit der Absicht aufgesucht zu haben, diesen zu bitten, eine wegen Abbruchs einer Weiterbildung gegen mich verhängte Streichung/Sperre des Sozialtransfers zurückzunehmen. Meine Bitte sei barsch abgewiesen und ich physisch weggestoßen worden, woraufhin ich in unbeherrschte Wut geraten sein und erst dann den Vorsatz gefasst haben würde, den Amtsdirektor zu töten.

In Wahrheit hat es vor meinem Angriff auf den Direktor keinerlei Gespräch oder Wortwechsel gegeben, geschweige denn, dass ich um irgendetwas gebeten hätte; vielmehr habe ich die Zielperson mit dem festen Vorsatz aufgesucht, diese zu töten. Dies letztere sollte die Öffentlichkeit nicht erfahren, weil es von entschlossenem politischem Widerstand kündet -- es hätten sich dann kritische Fragen nach der Arbeitslosenindustrie ergeben!

Aus juristischer Sicht kommt Androhung von Folter Folterung gleich. Wird Widerstand gegen den von Arbeitslosenindustrie und Behörden im Verein verübten Terror  der Zwangsmaßnahmen mittels Folterung unsichtbar zu machen versucht, beweist dies nur Legitimität und Rationalität dieses Widerstands -- die Herrschenden wissen sich auf sehr dünnem politischem Eis. Staatsanwaltschaft und Justiz können Menschen eine Falschaussage und mit dieser gleichsam eine falsche Haut aufzwingen, die Haut darunter zerstören können sie nicht. Siehe hierzu auch "Intervention und Kommentar von Werner Braeuner", im Netz unter www.steinbergrecherche.com/20101001WernerBraeunerIntervention.pdf

Der Widerstand von 2001 geht weiter.

Werner Braeuner

*) P.S.: Vorliegende Info wurde am 7.1.2013 von W.B. zum Versand auf die Poststelle der JVA Sehnde gegeben. Am 6.12. [6.1.? -- Tippse] ging beim Unterzeichner die Mitteilung des Landesjustizministeriums ein, Verlängerung der Haft über das Strafende hinaus sei nicht möglich.

Ein Scan der Originalnachricht findet sich unter http://www.steinbergrecherche.com/alg2.htm#Ablehnung -- Ihr müsst Euch dazu allerdings auf den Kopf stellen. [Tippse]

 

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sorry, aber mir fällts schwer solidarität mit einem menschen zu empfinden, der einen anderen menschen umgebracht hat. nicht das mordopfer ist schuld, sondern das system. in einem anderen system wäre das mordopfer ein anderer mensch gewesen. die tat auf "entschlossenen politischen kampf" zurückzuführen halte ich daher für nicht unterstützenswert

Ich finde diesen Text ebenfalls nicht gut. Einen Mord an einem Beamten ist keine fortschrittliche politische Praxis.
Zum Glück wirst du hier wenig Sympathie und Solidarität ernten, wenns nach mir ginge würden deine Texte hier verschwinden. Wir rennen auch nicht einfach los und erschiessen Polizisten, Sozialbeamte, Gerichtsdiener, Ordnungsamtbeamte etc. selbst wenn wir sie scheiße finden.
Unser Kampf zielt auf die Überwindung des Systems, nicht auf die Überwindung der Repräsentanten des Systems, das ist ein wichtiger Unterschied.
Eine andere Geschichte sind die angesprochenen "Arbeits-Zwangsmaßnahmen", diese sind natürlich ein Problem, betreffen aber noch zigtausend andere Menschen, mit denen sich Mensch sicherlich leichter solidarisieren könnte/kann/sollte.

ich solidarisiere mich hundert mal mit einem menschen wie werner, anstatt so einer ratte von schreibtischtäter, der führend an einem prozess beteiligt ist, der unzählige in die massenverelendung und selbstmord getrieben hat.

Diese hoffentlich bald überwundene "dont't Fight the Player" Mentalität ist nichts anderes als eine Absage an Klassenkampf. (Jedoch habe auch ich meine Zweifel an der Zweckmäßigkeit dieses Mordes.)

Im Zusammenhang mit der zweckmäßigkeit muss man allerdings auch fragen, ob hier nicht tatsächlich eine geistige Verwirrung vorliegt. Der Text hat bestimmte Merkmale die in diese Richtung deuten. Ob die Verwirrung eine Folge der haft ist, kann ich natürlich nicht sagen, gut vorstellen kann ich es mir schon. Habe selber Gefangene gesehen, die im Hof mit der Bibel in der Hand Predigten gehalten haben, etwas , was sie vor der Inhaftierung bestimmt nicht taten.

der kommentar,in dem steht,hier werde werner "zum glück" keine solidarität finden , ist schon der gipfel des grössenwahns-wieviel seid "ihr" denn? und dann dann noch die frechheit zu besitzen,hier vorschriften machen zu wollen,was hier veröffentlicht wird und was nicht...und den leuten,die probleme mit der ermordung eines ,genau-schreibtischtäters- haben,sei gesagt: wenn ihr erstmal in der realität der jobcenter und hartz 4 ankommen solltet,werdet ihr ,wenn auch nicht rechtfertigen,aber verstehen,was einen menschen zu so einer handlung treibt. und argumente,hier wurde einer ermordet,der"auch nur seine arbeit gemacht hat",sind hiezulande sattsam bekannt. solidarität mit werner!

erstmal kann ich hier nur zustimmen, die Taten dieser Beamten/Amtsträger, sind um ein vielfaches mit Mord, Vergewaltigung, Mißhandlung, Folter, gleich zusetzen! Aber noch viel gravierender ist, das diese Täter und diese Politverbrecher, täglich unter anderem, Unterlassene Hilfeleistung § 323c StGB, Aussetzung § 221 Abs. 1 Nr 1-2, Abs. 2 Nr. 1-2 StGB, Nötigung § 240 Abs. 1, 2, Abs. 4 Satz 3 StGB und Erpressung § 253Verleumdung § 186 und üble Nachrede §187 und insbesondere, § 81 StGB - Hochverrat gegen den Bund iVm  § 83 StGB, begehen und trotzdem ja offensichtlich von den Strafverfolgungsbehörden in Deutschland, nicht nur verschohnt sondern in Ihrem Tun auch noch bestärkt werden und ich weiß sehr wohl wovon ich rede, wenn ich auch nicht gerade einen Mord befürworte, das wird uns kaum etwas bringen, außer das damit die Politverbrecher Recht behalten würden, ist es nunmal geschehen und jeder sollte versuchen gegen diese Zustände zu kämpfen, nötigenfalls wäre auch ein Deutschlandweiter Generalstreik aller Bürger dieses (verkommennen) Landes ein Zeichen welches genau die trifft, die diese Zustände auch zu Verantworten haben, nämlich , Politverbrecher Abzocker, Reichenpack, BÄNKER und MULTIS.

Aber, alle die sich so schön annonym aüßern, Ihr seid die Helden, pfui Spinne!

 

Gerd-S

http://www.wir-gegen-hartz-iv-sgb-ii.de

man muss es nicht als fortschrittlich finden,hier beamte umzulegen.eine wirkung hat dies auf jeden fall: den leuten,die hier hinter an ihrem schreibtischen und gerichtssäälen sitzen ,in abschiebe-und "normalen" knästen arbeiten, glauben,gott zu spielen,wird klar , dass auch ihr verhalten konsequenzen für sie selbst haben kann...

Im Grundgesetz gibt es den sogenannten Tyrannenparagraph, der auch Gewalt erlaubt, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

Die Grundrechte werden nunmal durch willfährige Mitarbeiter im SGBII-Rechtskreis vom kleinen Sachbearbeiter bis in die Bundesgerichte mit Füßen getreten. Damit ist juristische Abhilfe nicht möglich - ergo Gewalt erlaubt! Jedoch muss diese angemessen sein. Ob man nun Herrn Alt, der sich der millionenfachen verfassungswidrigen Sanktionen rühmt, verprügeln, kidnappen oder sonstwas darf?

Man sollte mal überlegen, worin der Unterschied zwischen einem gesetzestreuen KZ-Wärter und einem SGBII-treuen Angestellten besteht - mit beiden kann man keinen weiteren Holocaust verhindern! Das sollte einem zu denken geben.

Zum Nachdenken sollte es anregen, dass ein mensch lieber im Knast bleibt als sich den menschenverachtenden Represassalien der Jobcenter bzw.des Hartz 4 Systems mit seinen Sanktionen ausliefert.

 

Waren die Nazischergen für ihr handeln auch nicht verantwortlich bzw.waren sie nicht schuldig, sondern das System?

Hi ...

Die Geschichte von Werner ist ein Warnsignal ... auf zukünftige Verhältnisse.

Es ist sehr wohl möglich sich mit Werner zu solidarisieren und gleichzeitig seine Tat politisch zu kritisieren.

Individueller Terror hat sich gegenüber dem struktuellen, bürokratischen Terror schon viel zu häufig als stumpfes Schwert erwiesen.

 

Wir brauchen einen Kampf um die Köpfe ...

und in diesem Kampf brauchen wir Fantasie, Einfühlungsvermögen, verbale Schlagfertigkeit

... kein blindes Draufhauen !

... ich kann nur Mitleid mit Menschen empfinden, die keinen anderen Weg als Selbstmord - oder hier Mord und anschließendes "Sichselbstausdemlebennehmen" - für sich finden.

Ich finde unser Gewinner/Verlierspiel, das in den meisten Teilen der Erde ja auf Leben oder Tod, bei uns noch auf Reichtum oder Armut gespielt wird, auch widerlich und verachtenswert.

Nur ich kann keinem Menschen verübeln, wenn er es mitspielt!

Jeder Mensch ist frei in seiner Wahl! Wir hier in Deutschland leben im Paradies! Ich verweigere mich meiner Ausbeutung seit 12 Jahren konsequent, doch ich versuche auf kreative Art und Weise mein Leben zumindest in Freiheit und im Trockenen, auch satt und oft wirklich glücklich zu verbringen.

Ich bin zwar sozial isoliert, da ich die Rituale meiner Mitmenschen nicht befolgen kann, doch meine Lebenszeit ist mir eine Quelle der Inspiration und der Freude.

Ich bloge und würde mir wünschen, ich könnte mehr Menschen mit meinen Botschaften erreichen - doch mein Weg führt zwangsläufig über die Armut, da kaum ein Mitmensch sich für meine Idee des Miteinander begeistert.

Meine Quellen sind Containern, Wohnungsbesetzung, mein Laptop stammt aus dem Müll und ich surfe an gratis Hot-Spots, meine Kleider stehle ich auch aus Containern, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben. Im Übrigen brauche ich das nur alle paar Jahre mal zu tun.

Meine Sauberkeit gewährleiste ich in öffentlichen Turnhallen, wo man wunderbar duschen kann - ohne aufzufallen! (Man muss nur variieren!)

 

Die Tage verbringe ich in Bibliotheken, in öffentlichen Kulturräumen (oft bei Proben von Theater und Orchester), bei schönem Wetter in Parks in der Natur in den Wäldern.

 

Das ist nicht das Leben von dem ich träume, doch es ist eben für mich das einzige Leben, das mich nicht zum Opportunisten des Systems stempelt.

Ich brauche kein Geld, ich bettle nie, falls ich einmal ärztliche Hilfe benötigen sollte, so akzeptiere ich, wenn man sie mir verweigert, da ich ja nicht brav mit die Welt vernichte und somit Beiträge für die Krankheitsindustrie bezahle - so die Krankheit tödlich ist - muss ich eben einen ruhigen Ort im Wald suchen.

 

Noch bin ich sehr gesund, meine Augen sind gut, ich bin durchtrainiert (laufe jeden Tag an die 20 km - also wandern!).

 

Ich glaube nicht mehr an Veränderung, doch eines Tages haben die Menschen hoffentlich noch einmal die Gelegenheit, zur Besinnung zu kommen, den unser Gehirn ist ein wunderbares Organ, ein Quell der Freude, eines der schönsten Wunder der Natur!

Es ist schade, wäre ich ein talentbeschenkter Mensch, würde ich anders leben, da als Musiker, oder Literat eine gewisse Gelassenheit gegenüber dem Geldlohl bestünde - ich vernichte ja die Welt nicht - sondern beschenke die Menschen mit Freude - doch als normaler Durchschnittsartgenosse, müsste ich mich entwürdigen und einer wohl grandios sinnlosen Tätigkeit nachgehen, mein Lehramtsstudium hätte mich zur Konditionierung der Jugend gezwungen, somit bin ich nach reiflicher Überlegung in die Isolation gegangen - doch in Freihheit!

 

Es mag für die Etablierten gut sein, wie auch immer - doch Gewalt kann nie das Mittel sein - niemals - Gewalt kann auch keine Freiheit schenken, wer die Geschichte betrachtet, wird dies gut erkennen!

Als damals vor dem Verweigerunsausschuß die Frage kam - "was würden sie tun, wenn ein feindlicher Soldat ihre Mutter erschießt?" Kam meine Antwort, "...ich würde ihn bitten mich doch bitte gut zu treffen, damit ich nicht leiden muss, sofern wir uns sprachlich verständigen können - ansonsten mittels Zeichen."

Die Herren erklärten mich damals für verrückt - doch glücklicherweise nicht für pathologisch verrückt (sonst wäre ich ja damals auch meine Freiheit los gewesen ...)

 

Alles Gute den Menschen, dem Verfasser hier kann ich nur raten: geh raus aus dem Knast und gestalte deine Obdachlosigkeit kreativ - man muss nicht unter der Brücke schlafen!

Kenne die Lage von Arbeitslosen war selber mal einer und habe ebenso irgenwann rot gesehn als einer dieser Arschlöcher meinten mir mein geld zu sperren weil ich keine Zeitarbeitsfirme an genommen habe sondern lieber einen festen Job ,worauf die mir überbrückungs geld verweigerten.

Nach 3 wochen stress und terror von dehnen hat mir gereicht,und so hat er von mir draußen dann was auf die Fresse bekommen...und ich wurde angezeigt und verurteilt zu 1 jahr auf bewährung,aber ich würde es immer wieder machen diese Schweine müssen wissen das ihre Scheiße man nett mehr duldet!!!

Elendes Rumgejammere! Solidarität bedeutet mehr, als ein ranziges Bettlaken zu bekritzeln, und es  aus dem Fenster zu hängen! Leider hört die Solidarität für viele dort auf, wo es schmerzt - im eigenen Geldbeutel! Es ist immer einfach zu kritisieren, ohne realistische Alternativen aufzuzeigen, oder selbst etwas dafür aufzugeben...Wieso ist mir bloß noch nie jemand begegnet, der trotz unserer vermeintlich sklavengleichen Arbeitsbedingungen (obwohl steigende Lebenserwartung) aus lauter Idealismus für andere (Bedürftigere/unterprivilegierte Menschen) buckelt? Wieso nur einfordern, anstatt zu leisten? Wenn jemensch das Leid seiner Mitmenschen tatsächlich so nahe gehen würde, dann gäbe es sicherlich genügend Möglichkeiten dies zu tun..... Natürlich würde dies auf Kosten der eigenen Selbstfindung und Verwirklichung gehen. 

echt?solidarität ist mehr als ein ranziges bettlaken ,vollgekritzelt,aus dem fenster zu hängen? darüber streiten sich noch die experten...bis das feststeht,kannst du uns ja aufklären,wie deine art von solidarität in der praxis aussieht-abgesehen davon ,andere aufzufordern,leistung bringen,statt einzufordern...

Wie soll man sich denn sonst auch wehren, wenn die das Existenzminimum nicht überweisen wird, würde ich auch zuschlagen, ermorden äh meinte töten könnte ich nicht. Immerhin hat der Fallmanager dann eine Lektion fürs Leben gelernt, wer nichts mehr zu verlieren hat, kann auch mal zuschlagen. Ein Jahr Knast währe mir da auch egal, immernoch besser als ohne Geld unter der Brücke hausen im kalten und ohne Krankenversicherung nach einer 100% Sanktion.

...aber die (prominenten) VertreterInnen der Gewaltlosigkeit hätten wohl am ehesten Mitleid mit Werner B. UND dessen Opfer!

 

Werner ist eindeutig vom System gebrochen - aber auf keinen Fall pathologisch.

Lustig und traurig zugleich, wie sich manche Staatsbedienstete anmaßen, mit "Therapien*" zu drohen - anderswo geistige Verwirrtheit aber nicht gelten lassen.

Kennt Ihr Herren eigentlich Eure eigene Strafprozessordnung, Euer Grundgesetz, Euer Strafgesetzbuch und wie sie alle heißen?

Ein Geständnis ist ein Geständnis - es darf weder erpresst noch unterdrückt werden!

 

Wenn jemand sich klar schuldig bekennt und sogar weitere Straftaten androht, muss das von unserem ach so pingeligen Staat doch endlich ernst genommen werden! Sonst gibt es weitere Opfer - aber anscheinend will man das riskieren?

Wollen die Verantwortlichen erst weitere tote Sachbearbeiter haben? Ich nicht!

 

Was ist mit der Familie des ermordeten Arbeitsamtsmenschen? Würden die das begrüßen, den Werner B. jetzt rauszulassen? Ist es nicht für die auch eine Schande, ihren Angehörigen als körperlich gewalttätig dargestellt zu sehen, wobei er doch "nur" ein typischer Schreibtischtäter war (wie es sie in jedem zumindest europäischen Zwangssytem gibt und gab)?

 

Im Sinne des konsequenten, wenn auch gefallenen Widersachers Werner B., der in meinen Augen nicht mehr und nicht weniger schmutzig ist als das System selbst, wäre doch jetzt ein Antrag auf Haftverlängerung seitens der Jobcentermitarbeiter, deren Leben in Gefahr sind!

Solche Leute sind die Antwort auf eine kranke Kultur - beten wir (ggf. auch zu atheistischen Göttern) dafür, dass seine Kraft sich so entfaltet, wie sie das Krankmachende lähmt und sich gegenseitig neutralisiert, damit bunte Vögel wie obigeR Ex-LehramtlerIn und KreativobdachloseR mehr Raum und mehr Solidarität finden!

 

Lieber Werner B.: wir wissen nun, dass Du keinesfalls aus körperlicher oder geistiger Krankheit gehandelt hast -  sondern ein systembedingter Ausfalleffekt bist, den das System sich selbst erzeugt hat. Ich glaube Dir, dass Du aus Überzeugung gehandelt hast und wegen Mordes auch zu Recht im Knast gesessen hast und würde Dich so lange darin sitzen lassen, bis die gesamte Arbeitsamtsfolter zugunsten eines menschenfreundlichen Systems gewandelt wurde.

 

Im Gewaltfreien Widerstand ist derzeit unter vielen anderen Ralph Boes, der Verfasser des grundrechte-brandbrief.de.

 

Das A-Amt ist jedoch auch geschickt und könnte mit Dir, Werner B., so verfahren: Gutachten zur Unvermittelbarkeit aufgrund psychischer Ämterphobie und Arbeitsphobie.

Leistungsbescheid per Post mit Verzicht jeglicher Arbeitsangebote oder Maßnahmen - da man Dich nicht an die Leute ranlassen wollen würde und Dir indirekt ein Schweigegeld zahlen könnte, da Du als Obdachloser nur randalieren würdest.

 

Suizid würden die wohl am besten finden, da kann man so schön sagen, ach Gott, das ist aber schade... und wir haben ihm doch so gut geholfen... ärgere sie, indem Du am Leben bleibst und bloggst bis der Psychiater kommt oder indem Du im Hotel Knast bleibst, wie Du es willst.

 

Lässt man Dich frei und drangsaliert Dich im Amt, unterschreibe 1. keine EGV, droht Dir Obdachlosigkeit, so hocke Dich frech ins Amt bis man Dir eine Wohnung gibt oder Dich abführen lässt (das wäre ja auch in Deinem Sinne), nerve die Mitarbeiter persönlich um Essen an etc... es gibt Wege, gewaltfrei und trotzdem frech genau das zu bekommen, was man will, ohne dass sich darauf weitere Zwangsüberwachungen für andere mordunlustige Arbeitslose ergeben.

 

Solltest Du in die Psychiatrie eingewiesen werden, so sag, es sei Dir egal, man wisse draußen eh, dass Du kein Spinner, sondern ein vom System zu dem gemachter bist, der Du bist! Ich denke Knast ist billiger als Psychiatrie und eine PatVerFü hast Du hoffentlich schon angelegt!

 

Ich persönlich rate Dir dennoch dringend von Gewalt gegen Personen ab, da jede Person aufwachen und lernen kann, aber nur, wenn sie nicht physisch vernichtet worden ist, und weil weitere Morde verübt von "Arbeitslosen" an "Arbeitsvermittlern" dem gewaltfreien Widerstand und der eigentlichen Evolution weg von der Gewalt schaden! Das heißt nicht, dass jeder die Kraft hat, sich von anderen verprügeln zu lassen, sondern nur, dass er die Wege der Gewaltlosigkeit bevorzugt und dennoch bereit ist, sich auch mal durchzusetzen und ungemütlich zu werden, wenn er nur so authentisch bleiben oder überleben kann.

 

Solidarisiert Euch mit den hier postenden Aussteigern, Umsteigern und Querdenkern!

 

*BTW: Medizyniker dürfen laut ihrem Eid vorsätzlich keine Verschlechterung des Zustandes eines Patienten herbeiführen - auch wenn sie dies z.B. in Fällen der Zwangspsychiatrisierung wohl oft übertreten!

Eine konsequente Verweigerung des Mitwirkens ist auch da wichtig!

 

Friedliche Grüße von einer, die konfessions- und institutionsfrei die Antwort von Menschen wie Rabbi Jeshua (auch Jesus genannt) und Gandhi am charmantesten findet

Werner wurde gestern, 1. Februar, auf freien Fuß gesetzt und freut sich auf ein paar Kumpels und die kommenden Kämpfe. Ich denke, wir hören bald wieder von ihm.