Hitlergrüße beim Potsdamer Hallenmasters

Hallenmasters Hitlergrüße Bytom-Hools

Beim 18.Potsdamer Hallenmasters in der „MBS-Arena“ am 20.1.2013 mit Mannschaften des SV Babelsberg 03, Tennis Borussia Berlin, Dynamo Dresden U-23, RSV Waltersdorf 09, FSV Luckenwalde, Werderaner FC, RSV Eintracht Teltow, FSV Babelsberg 74, Grün-Weiss Brieselang und den polnischen Gästen von Polonia Bytom kam es zu einigen unschönen Szenen.

 

Obwohl der langjährige Veranstalter des Turniers Sven Thoß bereits im Vorfeld u.a. durch Vertreter_Innen der Babelsberger Fanszene darauf aufmerksam gemacht wurde, dass es bei dieser Konstellation an Teams und deren jeweiligen Fanszenen durchaus zu erheblichen Problemen kommen könnte. Aber so wie es vor Ort dann aussah (viel zu wenige Sicherheitskräfte – Anfangs etwa 30 Polizeikräfte plus Securitasordner), wurden diese Informationen nicht ernst genug genommen und so kann im Nachhinein nur gesagt werden, dass wir von Glück sprechen können, dass keine Menschen ernsthaft zu Schaden gekommen sind.

 

Eine kurze Recherche im Vorfeld hätte genügt, zu erkennen, dass der polnische Zweitligist Polonia Bytom eine durchaus sehr rechte und aktive Hooliganszene besitzt. Auf einschlägigen Videos und Bildern im Internet posieren immer wieder zahlreiche Anhänger des Vereins – zum Teil ganze Fanblöcke – mit neonazistischen Symbolen und Hitlergrüßen.

 

Als schließlich kurz nach Anpfiff des Turniers an die 120 – allesamt sportlich orientiert aussehende – Anhänger von Polonia Bytom (inklusive Freunden aus Zywiec) die Halle betraten, waren die Securitas-Ordnungskräfte, die szenekundigen Beamten aus Potsdam und Berlin und die anderen vor Ort anwesenden Polizeikräfte sofort sichtlich mit der Situation überfordert. Immerhin bewegten sich die Polonia Bytom-Anhänger (nachdem bereits vor der Halle TeBe-Anhänger_Innen und Babelsberger Fans mit eindeutigen Gesten und Anti-Antifaansagen eingeschüchtert wurden) erstmals alle in einen Block hinter eines der beiden Tore und hängten dort dann am Spielfeldrand Ihre beiden Gruppenbanner auf.

 

Nachdem kurz darauf auch noch ca. 60-70 ebenfalls gewaltorientierte Anhänger von Dynamo Dresden in der Halle auftauchten, war die Spannung zusätzlich sehr angespannt. Dies führte wohl u.a. dazu, dass die Polizei gegenüber den vor Ort anwesenden Fans des klar antirassistisch & antifaschistische ausgerichteten Berliner Fußballvereins TeBe äußerten, dass es wohl besser sei, wenn sie nun die Halle verlassen würden. Nach kurzen Beratungen entschlossen sich die TeBe-Fans tatsächlich dazu wieder nach Berlin zurückzufahren, da es erst in der jüngeren Vergangenheit (u.a. in Frankfurt/Oder) zu unschönen Szenen mit Angehörigen der Naziszene gekommen war und es unmöglich gewesen wäre sich im Falle eines Angriffs der Polonia Bytom-Hools zu verteidigen. Die wenigen Anhänger_Innen des ebenfalls linksgerichteten Vereins SV Babelsberg 03 entschieden sich hingegen weiter in der Halle zu bleiben.

 

Zwischenzeitlich zog sich die sportliche Fraktion von Dynamo Dresden aus der Halle zurück um sich anscheinend irgendwo draußen in der Dunkelheit eine Wald- und Wiesenbegegnung mit den Polonia Bytom Hools zu liefern.

 

Spätestens gegen Ende der Vorrunde (genauer gesagt beim Spiel Tennis Borussia vs. Grün-Weiß Brieselang) kam es dann im Blog von Polonia Bytom zum massiven Zeigen von Hitlergrüßen und dem wiederholten Sieg Heil-Geschrei ergänzend zu den „Sieg“-Gesängen der Fans von Grün-Weiß Brieselang. Obwohl in der Bundesrepublik Deutschland die Verwendung des Hitlergrußes und anderer Formen (etwa „Mit Deutschem Gruße“) durch §86a des Strafgesetzbuches (Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen) sowie §130 (Volksverhetzung) unter Strafe gestellt ist, schritt die Potsdamer Polizei nicht ein. Auf kritische Nachfrage wurde vom Einsatzleiter geantwortet, dass sie das Turnier nicht durch einen unverhältnismäßigen Einsatz in Gefahr bringen wollen würden. Das ist schon wirklich erstaunlich, da die Polizei hierzulande in Bezug auf wesentlich geringere bzw. politisch unbedenklichere Vorfälle ansonsten normalerweise wesentlich schneller und massiver – notfalls auch mit Einsatz von Gewalt - eingreift. Ob es nun an der Fehleinschätzung in Bezug auf die Gefahrenprognose im Vorfeld, eine mangelnde Sensibilität des Einsatzleiters in Bezug auf Neonazismus im Fußball oder schlichtweg Angst vor einem körperlichen Einsatz gegen die polnischen Nazihools lag, lässt sich an dieser Stelle nicht genau sagen. Allerdings besteht die Tradition des Wegschauens bzw. nicht Eingreifenwollens in Brandenburg schon lange. So sind in Brandenburg bundesweit u.a. die meisten Todesfälle durch rechte Gewalttäter seit der Wiedervereinigung zu beklagen (Laut der Amadeu Antonio Stiftung sind es exakt 30 – siehe: https://www.mut-gegen-rechte-gewalt.de/news/reportagen/182-todesopfer-rechter-gewalt-den-einzelnen-bundeslaendern-2012-08).

 

Gegen Ende des Turniers konnte der Polonia Bytom-Anhang auch noch in der Halle diverse Pyrotechnik zünden und vor der Halle ungestört von der Polizei gegnerische Fans attackieren.

 

„Turus.net“ schreibt dazu:

 

„Nach Abpfiff ließen es die polnischen Fans noch einmal richtig krachen, indem sie ein Bengalo nach dem anderen anzündeten. Pyrotechnik in der Halle – sonst eher nur aus Griechenland und vom Balkan bekannt. Rauch stieg in Richtung Decke. Bange Blicke vom Veranstalter. Noch blieb es ruhig, doch bei Beginn der Siegerehrung kam der Feueralarm. Mitten bei der Ansprache ging der Ton aus, stattdessen kam eine automatische Ansage vom Band auf mehreren Sprachen. Eine Sirene und immer wieder die Aufforderung, die MBS-Arena zu verlassen. Die Siegerehrung wurde rasch ohne Ansprachen über die Bühne gebracht. Ein Siegerfoto der Luckenwalder in dem einem Tor. Auf der Gegenseite ebenfalls ein Gruppenfoto und zwar von der Mannschaft aus Bytom. Im Hintergrund die kernige Reisegruppe am Netz.

 

Wenig später wurde ein Teil der polnischen Fans von der Security und der behelmten Polizei daran gehindert, die Halle zu verlassen. Stau am Ausgang. Leichte Rangeleien. Minuten später durften rund 50 Polen in Richtung Parkplatz von dannen ziehen. Und das ohne Polizeibegleitung. Vorbei an der Tram-Haltestelle. Ein totaler Irrsinn. Erstaunte Gesichter bei den Wartenden. Es kam, wie es kommen musste. Der polnische Mob erspähte auf der gegenüberliegenden Haltestelle ein paar Gesichter. Die Folge: Tritte und Schläge für die dort Stehenden. Erst dann rückten die behelmten Einsatzkräfte nach und beruhigten die Situation. Weshalb nicht gleich die polnischen Anhänger von der Polizei zu ihren Fahrzeugen begleitet wurden, blieb das Rätsel des späten Abends.“

 

Alles in allem lässt sich aus antifaschistischer Sicht sagen, dass es angesichts der katastrophalen Sicherheitslage vor Ort fast an ein Wunder grenzt, dass der Tag noch so verhältnismäßig glimpflich verlief. Es stellt sich natürlich auch die nachhaltige Frage auf welchem Wege zukünftig mit Anabolika vollgepumpten Nazihools begegnet werden soll...

 

Nächste Gelegenheit für antifaschistische Präsenz beim Fußball bietet sich bereits am 30.1. zum Flutlichtspiel des SV Babelsberg 03 gegen den FC Hansa Rostock im Babelsberger Karl Liebknecht Stadion.

 

Fans zünden Bengalos - Luckenwalde gewinnt Potsdamer Hallenmasters 2013

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12456990/60719/Potsdamer-Hallenmasters-in-der-Arena-am-Luftschiffhafen-Nulldrei.html

 

Videos über die Hooliganszene von Polonia Bytom:

https://www.youtube.com/watch?v=834YUtRPk94

http://www.youtube.com/watch?v=sP-GBY-B15k

http://www.youtube.com/watch?v=8dYLV3_4B8A

(Minute 1:18: Hakenkreuzflagge und fast kompletter Block mit Hitlergrüßen)

 

Nazirap aus dem Umfeld von Polonia Bytom:

http://www.youtube.com/watch?v=i5w9D8wJOA0

 

Diskussionen zum Turnier und den Vorfällen gibt es im Babelsbergforum und im Lilakanal von TeBe:

 

Babelsbergforum:

http://www.babelsberg03-forum.de/viewtopic.php?t=7335&postdays=0&postorder=asc&start=75&sid=e670dec9b06c3d0e98825b6d8f191bef

 

Lilakanal: http://www.lila-kanal.de/forum/viewtopic.php?f=1&t=6058&start=190&sid=669ac209c68e6a42fc74693ddee731e2

 

Immerhin gibt es eine Entschuldigung des Veranstalters gegenüber den TeBe-Fans:

 

„Hallo TeBe-Fans!

Ich bin jetzt gerade zu Hause rein und genauso durch'n Wind wie viele von Euch! Ich hatte eigentlich vor,mit dem Umzug in die MBS-Arena ein stimmungsvolles Turnier für Potsdam und dir Region zu veranstalten!! Dass es solche auch für mich völlig überraschende Ausmasse annehmen würde,hätte ich nicht erwartet! Noch in der Sicherheitsberatung gab es seitens der Verantwortlichen bei der Polizei keinerlei Grund zur Besorgnis! Das stellte sich leider als bedauerlicher Irrtum heraus! Das Ihr als Tebe-Fans darunter leiden musstet und aus meiner Sicht,mit eurer Abreise aber völlig richtig und vorallem besonnen gehandelt habt,tut es mir ausserordentlich leid,wie das alles gelaufen ist!! Ich werde natürlich die gezahlten Eintrittsgelder an Kevin zurücküberweisen und hoffe,dass Ich damit wenigstens ein bisschen Wiedergutmachung für den besch... Tag betreiben kann!!Mehr kann ich dazu momentan nicht sagen,denn mein Kopf ist leer!! 6 Monate harter Arbeit und dann diese Geschehnisse....

Sven Thoss“ (Quelle: Lilakanal)

 

Presse:

http://www.pnn.de/potsdam/716165/

http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12456990/60719/Luckenwalde-gewinnt-Potsdamer-Hallenmasters-Fans-zuenden-Bengalos.html

 

Polonia Bytom sorgt für Furore und Alarm beim Potsdamer Hallenmasters

http://www.turus.net/sport/7116-polonia-bytom-sorgt-fuer-furore-und-alarm-beim-potsdamer-hallenmasters.html

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Ihr bezeichnet euch als Anarchokommunisten und kritisiert, dass in der Halle nicht genug Bullen und Security-Heinis waren? Vielleicht wär die SPD eher was für euch!?

... sollte die Einschätzung der Lage vielleicht denen überlassen, die da waren. Es ist nie cool, die Bullen zu Hilfe zu rufen, aber es ist noch uncooler, von faschistischen Hooligans verprügelt zu werden. Mit dem eigenen Arsch im Trockenen ist es immer leicht, andere zu verurteilen. Es wäre also eventuell ganz schick, zu versuchen, sich in die Lage der Betroffenen zu versetzen, ihre Gründe für ihre Aussagen und Handlungen nachzuvollziehen und sich selbst zu fragen, ob mensch nicht vielleicht auch so gehandelt hätte.

Also wir waren schon ein paar Menschen aber wir hätten keine Chance gehabt hätten die Dynamos oder die Hooligans von Byton gewollt hätten die uns ohne Probleme zu Brei gehauen und die paar Bullen die da waren noch gleich mit dazu!! Und der Haufen Antifas der es mit diesen verrückten Nazi- Hooligans aus Polen aufnimmt will ich erst mal sehen!! Ich schlage vor dass, die Menschen die hier so große Töne spucken das nächste mal selbst kommen und dann werden wir ja sehen wie der antifaschistische Selbstschutz funktioniert  . Fragt mal die Menschen die am 11.11.11 in Warschau das "Vergnügen" hatten auf die polnischen Hooligans zu treffen!! Oder haltet einfach die Schnauze!!!!!!!!!!!!!

Also ich finde es allgemein schwierig über so ein Thema hier zu diskutieren und werde die Diskussion auch nicht fortführen. Allerdings will ich eines noch mitgeben diese Art von Definitionsmacht zu beanspruchen und diese Art von Diskussionskultur "oder haltet einfach die Schnauze is not the way i like it.

Vielleicht wäre es ratsamer den antifaschistischen Selbstschutz aufzubauen und bei solchen Terminen in Antifakreisen zu mobilisieren anstatt auf Veranstalter, Bullen und Securitys zu hoffen. Sich anarchosyndikalistisch nennen dann aber nach der Staatsgewalt schreien, unglaublich...

anarchokommunistisch, nicht -syndikalistisch. machts ja noch peinlicher. Bitte bezeichnet euch nichtmehr als anarchokommunistische Fans und bringt solche Artikel raus, das ist ja ne Beleidigung für alle Anarchokommunisten!

Was hat denn das mit Anarchokommunismus zu tun? Dafür sind die Bullen da, um den Verkehr zu regeln und  wildgewordene Hooligans in die Schranken zu weisen. Es kann doch nicht Sinn und Zweck unseres politischen Anspruchs sein sich mit durchgeballerten Hooligans zu kloppen! Diese Leute sind Psychopathen, die zwischendurch rausgehen, um sich "sportlich" zu messen. Wer denkt Kommunismus oder AntiFa hätte etwas mit so einer Ebene zu tun, sollte sich mal fragen in welcher Welt er/sie lebt. Das sympathische an den TeBe- und Babelsbergfans ist doch, dass sie sich in sofern von diesem Nazimob unterscheiden, dass sie es nicht draufanlegen sich zu prügeln, sondern lieber das Feld räumen. Da hab ich Respekt vor, eine Fankultur zu pflegen, die sich deutlich vom Männerbund des normalen Fußballalltags unterscheidet. Schlauer Antifaschismus kann auch mal bedeuten, sich hinter die Polizeikette zu begeben. In der Auseinandersetzung mit Nazis gehts nicht um Ehre oder son Quatsch, sondern darum Faschismus intelligent zu bekämpfen, und nicht, sich um jeden Preis mit Nazis zu prügeln. Vielleicht sollten hier einige Leute mal ihre Definition von Anarchokoommunismus hinterfragen, es hat ja schließlich niemand nach mehr Polizei gerufen. Es wird sich gewundert, dass trotz Vorwarnung zu wenig Bullen da waren. Das kann schon Erstaunen auslösen, denn zu wenig Bullen sind in Deutschland selten da, es sei denn, Nazis greifen Flüchtlingsheime an usw.

oder höchstens soviel wie ein kaputter turnschuh...

wer ak will braucht keinen männlich besetzten und leistungsorientierten "siegersport" und seine lokalchauvinistischen vereine, sondern kann das fairplay auf der grünen wiese selbstorganisieren...

Einen weiteren Text zum Hallenturnier gibt es unter:
http://www.footballwatch.tk

Das dissen der Schreiber kann man tunlichst sein  lassen. Vor allem die Forderung den "antifaschistischen Selbstschutz" zu organisieren. Dies hilft im konkreten Fall nun keinem. Das Ganze unterschied sich erheblich, von üblichen in Deutschland üblichen Nazihooliganklientel. Da war nichts groß zu reißen. Die TeBe - Fans sind übrigens nicht auf Anraten der Polizei gegangen sondern haben nach dem Ankommen und den ersten Begrüßungen seitens des Bytom Anhanges nur noch die Situation in der Halle einschätzen wollen. Drinnen wurde dann sehr schnell klar das es im Falle von Angriffen keine Fluchtmöglichkeiten gegeben hätte und auch mit TeBe + Babelsberg hätte sich niemand dort schützen können. Entsprechend wurde über einen möglichen Abzug von Anfang an gesprochen. Polizei war da gar nicht involviert. Als es dann ans nach Hause Gehen ging waren die eingesetzen Polizisten nur merklich erleichtert irgendeine Fangruppe weniger dort zu haben. Allerdings haben dies sogar einige TeBe-Anhänger fehlinterpretiert.

 

Die Veranstalter sind allerdings die letzten Vollpfosten, die wurde Wochen im voraus über die Fanstrukturen bezüglich Polonia Bytom befragt bzw. informiert. Als Antworten nur Quark mit Soße und beleidigt sein wegen angeblicher Unterstellungen.

 

Nochmal wegen dem Gedisse. Es ist ziemlich egal ob sich jemand so oder so nennt. Es ist so, dass du die Veranstaltung mit "antifaschistischem Selbstschutz" nicht abdecken kannst wenn in entsprechender Zahl und "Qualität" Leute aufschlagen.

Im Endefekt gehe ich dann davon aus, dass der Veranstalter dafür sorgt das mir als Zuschauer nichts passiert. Auch wenn ich staatliche Institutionen ablehne komme ich um gesellschaftliche Realitäten nicht herum. So interpretiere ich mal den Schriebs der Babelsberger.

Liebe GenossInnen aus Babelsberg

aber natürlich gehört es meiner Sicht zum antifaschistischen Selbstschutz dazu sich zu informieren was in meiner Stadt passiert und wer sich da ankündigt.

 

Dass die polnischen Hools speziell nach Deutschland gerne anreisen ist ja allgemein bekannt.

Beispiele gab es in der Vergangenheit genug. (Union gegen Pogon, LR Ahlen vs Rakowia)

Wie die politisch drauf sind müsste euch eigentlich auch bekannt sein. Ihr habt dazu schon Vorträge gehalten und Dinge veröffentlicht.

Dass dies wiederum auch Nazihools anzieht ist auch klar.

 

Dass es sich bei Polonia Bytom nicht um einen Haufen von Sängerknaben handelt dürfte allgemein bekannt sein.

Wie brutal die PB Hools sind lässt sich am besten an der Geschichte von Damian Starszak erzählen.

http://der-cannstatter-bote.chapso.de/legenden---damian-starszak-s306681.html

 

Also ich war nicht dabei und wie das im Zusammenhang mit dem Turnier abgelaufen ist muss ich nach dem Bericht aus externer Sicht als fahrlässig bezeichnen.

Ja und nun über den Einsatz der Bullen oder den Veranstalter zu jammern hat zwar seine Berechtigung kann aber aus meiner Sicht nicht der Anspruch sein.

 

Unser Anspruch muss aus meiner Sicht sein den antifaschistischen Selbstschutz aufbauen. Glaubt ihr diese Idioten hätten sich zu einem Hallenturnier nach Livorno getraut?

Oder wie das ausgegangen wäre in Livorno in einer Halle ohne Bullen?

Hier mal ein Vergleich ein Communicati der Curva Nord Livorno zu einem Vorfall beim Spiel gegen Hellas:

http://senzasoste.it/tifo/daspo-cori-e-dissenso-il-documento-della-curva-nord

Das hört sich irgendwie anders an als euer Geschreibe. Die lehnen sogar ein insgeheimes Freuen über Stadionverbote gegen die Hellas Faschisten ab.

Sie sind der Meinung, dass willkürliche Aktionen des Staates gegen Faschisten kein Anlass zur Freude sein können, weil das im Gegenzug bedeuten kann dass sie selbst von dieser Willkür betroffen sein können. Ihre Devise: Mit diesen Idioten werden wir selbst fertig vom Staat kann keine Hilfe erwartet werden:

Il fascismo (al pari di questo regime che stiamo vivendo) si combattono attraverso la cultura, l'insegnamento dei valori della Resistenza e, quando è il caso, in maniera militante, per strada e con mentalità.
Der Faschismus (und in solch einem Regime leben wir) wird bekämpft durch eine Kultur der Vermittlung der Werte des Widerstands. Dies geschieht mit Überzeugung auf der Straße und falls notwendig auf eine militante Art und Weise.

Ja und das muss auch in aller Deutlichkeit gesagt werden: Wer so einen Text schreibt braucht es nicht zu feiern wenn Los Fastidios Antifa Hooligans singen.

Ja und auch alle anderen die gerne auf solch subkulturellen Events rumtanzen und dann Bands wie Los Fastidios oder die Oppressed (Football violence) zu feiern aber wenn es dann was zu tun gibt irgendwie andere Dinge machen.  Besser wäre es nach dem Sa mal den Selbstschutz und das Selbstverständnis zu überdenken.

immernoch die hooliganszenen in den  videos.

......wie sich hier die experten die klinke in die hand drücken.

 

hat ja schon fast ultras.ws-niveau.....das beste is der vergleich zwischen bbg und livorno......aaaaaaaaaalter such doch mal in einer suchmaschine deiner wahl fotos von den beiden kurven und dann finde den unterschied......

 

bbg und teile der tebe ler haben richtig reagiert weder sind sie in panik geraten noch haben sie sich vertreiben lassen. rumprollen und sich dann auf die bullen verlassen wäre euch wohl lieber gewesen......leute die realität ist etwas anderes als muttis pc...... wer will den schon riskieren das bei ner eskalation wie so oft die jüngsten nicht wegkommen und dann von so polnischen anabol-mutanten-nazis halb totgeschlagen werden... also ich nicht

 

tatsache ist gegen die polonia-leute und gegen die dynamos (was ja auch keine nazis waren...sondern eher ud und umfeld) wäre der block nur kurz zu verteidigen gewesen danach wärs übel geworden.

 

wer von euch internet-heinis schonmal in wunsiedel war , als es die hess-märsche noch gab,kann sich vorstellen was für ein scheiß gefühl das an dem tag in der halle war.

 

so und jetzt träumt weiter

Finde deinen Eintrag und deine Beleidigung "internet-heinis" eher ultras.ws niveau.

 

Ich war sowohl in bbg als auch in Livorno (in guten und schlechten Zeiten) und ich war auch schon in Bytom.

Ein Vergleich nur der Kurven aufgrund von Internet Fotos wäre viel zu kurz.

 

Ich spreche von Anspruch und nicht von Wirklichkeit.

 

Die Wirklichkeit ist was Anderes, das ist keine Frage. Ich habe die Wirklichkeit auch skizziert siehe der Link zur Geschichte von Damian Starszak.

 

Meine Kritik ist ja auch nicht auf das Verhalten am Tage bezogen, sondern auf diesen legalistischen Unterton mit Kritik an Veranstalter und Bullen sowie das Schutzkonzept und dieses teilweise fragwürdige Geprolle bei subkulturellen Events.

 

Entscheidend ist nicht im Internet, nicht im Theoriekurs, nicht im Los Fastidios Konzi, sondern auf der Straße oder im Stadion (Halle).

 

Wunsiedel ist ein assymentrischer Vergleich.

Da kannst auch mal vergleichen was die GenossInnen in Warszawa am 11.11. in den letzten Jahren gemacht haben.

Aber das ist auch wieder ein assyemtrischer Vergleich. In Polska gibt es leider keine einzige antifaschistische Fußballszene. :-(