Umfassendes Neonazi Outing im Burgenlandkreis - Keine Homezone für Neonazis!
Im Kampf Horst Krawutzke and friends (auch bekannt als Soligruppe für Weißenfels) gegen AG Weißenfels steht es mittlerweile 3:0. Für den morgigen Tag haben wir noch eine kleine Überraschung aufgehoben. Vorgestern haben wir in Weißenfels und Naumburg/Saale (Burgenlandkreis) Mitglieder der neonazistischen „Aktionsgruppe Weißenfels“ sowie der „Freien Kräfte Burgenlandkreis“ durch das Verkleben von Flugblättern und Flyern im gesamten Stadtgebiet von Weißenfels und Naumburg sowie im Umfeld der Wohnorte geoutet. Dabei wurde der Fokus vor allem auf Maximilian Sattler, Michael Hartmann, Patrick Murmann, Armin Jacob, Ronny Holzhauer und Martin Kaulbars gelegt. Auf den Flugblättern sind neben Auftritten auf (über-)regionalen Neonazidemonstrationen, an denen die Mitglieder der „Freien Kräfte Burgenlandkreis“ und der „Aktionsgruppe Weißenfels“ teilgenommen haben und vor allem deren Adressen, Geburtsdatum sowie enge soziale Kontakte aufgeführt. (Die Flyer findet ihr am Ende des Artikels)
Die Neonazis haben am heutigen Tag darauf reagiert, indem sie den Original-Aufkleber bearbeitet und wahllos Leute geoutet haben. Deshalb werden wir hier weitere Bilder der Volldeppen veröffentlichen.
Martin Kaulbars
Bei den vorgestern geouteten Neonazis handelt es sich unter anderem um Martin Kaulbars (22 Jahre alt), am 10.05.1990 geboren, mit wohnhaft am Flemminger Weg in Naumburg/Saale. Er tritt als Mitglied der „Aktionsgruppe Weißenfels“ auf neonazistischen Demonstrationen, wie dem 1.Mai 2012 in Weimar, dem „Tag der deutschen Zukunft“ in Hamburg, dem 15.09. in Potsdam oder auf Demonstrationen der NPD in Stendal am 29.09.2012 auf. In Naumburg/Saale verbreitet er seine menschenverachtende Ideologie vorallem durch das Kleben von Aufklebern wie „Die Demokraten bringen uns den Volkstod“ oder „Todesstrafe für Kinderschänder“ sowohl im Umfeld seines Wohnortes, als auch auf dem Weg von dort zum Hauptbahnhof. Dieselben abgedroschenen Parolen, wie sie seit Jahren beispielsweise vom verbotenen „Nationalen Widerstand Dortmund“ verwendet wurden. Neben Äußerungen wie zynischen „Judenwitzen“ mit denen er nicht nur den Holocaust leugnet, sondern sämtliche NS-Verbrechen verharmslost und beschönigt, führt Martin Kaulbars stets einen Teleskopschlagstock sowie Pfefferspray mit sich. Menschen, die eine andere Hautfarbe, Herkunft oder Meinung als er besitzen, leben in seinem Umfeld also unter steter Gefahr.
Bild 1+2: Martin kaulbars
Ronny Holzhauer
Ein anderer aktiver Neonazi ist Ronny Holzhauer, geboren am 09.02.1993, welcher ironischerweise in der Nordstraße 14 in Weißenfels, einer ehemaligen jüdischen Synagoge wohnt. Seltsam, dass die daran befindliche Gedenktafel für die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus bereits mit Hakenkreuzen beschmiert wurde. Auch Ronny Holzhauer, welcher ursprünglich aus Naumburg/Saale kommt, tritt auf Neonazidemonstrationen wie dem 1. Mai 2012 in Weimar, dem 02.06.2012 in Hamburg oder dem 13.10.2012 in Dessau auf. Neben seinen Demoauftritten besuchte er das neonazistische „Rock für Deutschland“ Konzert sowie das „Deutsche Stimme Pressefest“, auf denen unter anderem die rechtsradikale Band „Die Lunikoff-Verschwörung“ gespielt hat. Sänger dieser Band ist Michael Regener, ehemaliger Liedsänger der indizierten Band „Landser“, welcher 2003 vom Bundesgerichtshof aufgrund volksverhetzender Lieder zu einer Gefängnisstrafe von 3 Jahren und 4 Monaten verurteilt wurde. Parallel zu seiner Aktivität bei der „Aktionsgruppe Weißenfels“ beschmiert Ronny Holzhauer als Mitglied der „Jungen Aktivisten Weißenfels“ regelmäßig Hauswände mit rechtsradikalen Parolen und lädt anschließend die selbstgedrehten Filmaufnahmen davon im Internet hoch.
Bild 1: Wohnung von Holzhauer in der ehemaligen Synagoge
Bild 2: Gedenktafel an der ehemal. Synagoge (ein Hakenkreuz das darauf geschmiert war ist noch zu erkennen)
Bild 3: Klingel Holzhauer
Armin Jacob
Armin Jacob (16 Jahre alt). Armin wohnt am Hölzchen 7 in Hohenmölsen, nahe Weißenfels. Er hetzt nahezu täglich gegen alle Menschen, die nicht in sein beschränktes Weltbild einer reinen Volksgemeinschaft passen. So demonstrierte Armin Jacob am 15.09.2012 auf einer Neonazidemonstration in Potsdam und am 13.10.2012 in Dessau gegen „Ausländergewalt gegen Deutsche“. Dass Armin nicht nur leere Phrasen schwafelt, sondern auch militant gegen Antifaschist_innen, Menschen mit Migrationshintergrund und weitere, die seinen Vorstellungen nicht entsprechen, vorgeht, beweist das Mitführen eines Teleskopschlagstocks. Armin Jacob beteiligt sich, wie Ronny Holzhauer, als Mitglied der „Jungen Aktivisten Weißenfels“ am Beschmieren von Hauswänden mit Naziparolen. Weiterhin schmierte er im Vorfeld des „No Silent Backlands – Festival gegen rechte Gewalt“ in Weißenfels ein Portrait von Rudolf Hess mit den Worten „Es war Mord“ an sämtliche Wände des Schloss Augustusburg. Auch zu Solidaritätsaktionen für den verbotenen „Nationalen Widertand Dortmund“ in Erfurt trat Armin Jacob auf.
Bild 1: Armin Jacob zeigt was die AG Weißenfels wirklich ist: Eine Clownstruppe
Bild 2: Klingel Jacob
Bild 3+4: Haus Jacob
Bild 5: Armin Jacob im Bett, was verpixelt wurde kann man sich denken
Bild 6: Armin jacob auf Demo in Weimar
Patrick Murmann
Der wohl „interessanteste“ der geouteten Neonazis ist vermutlich Patrick Murmann, Gründungsmitglied der „Freien Kräfte Burgenlandkreis“. Patrick wohnt in der Schlachthofstraße 11 in Weißenfels, wo sich zu fast jeder rechtsradikalen Demonstration im Vorfeld seine Kameraden sammeln, um mit ihm zusammen den Vorabend zu verbringen und anschließend zum nicht weit entfernten Bahnhof zu laufen um gemeinsam zu Auftritten wie dem 04.08.2012 in Bad Nenndorf, dem 29.09. in Stendal oder dem 13.10.2012 in Dessau zu fahren. Neben diesen Demoauftritten hat sich Patrick Murmann im Juni 2012 an Abenden des „No Silent Backlands“ – Festival gegen rechte Gewalt mit anderen Faschisten der „Freien Kräfte Burgenlandkreis“, wie Michael Hartmann oder Armin Jacob an einem Angriff auf 2 Jugendliche in Weißenfels beteiligt. Sie jagten ihre Opfer mit Teleskopschlagstöcken durch die Stadt und versuchten auch nach einer Personalienüberprüfung diese weiter zu jagen. Was ein NPD-Jugendbeauftragter also aktiv neben seinen miserablen Parteitätigkeiten macht, wie er nicht nur Kontakte zu gewaltbereiten Neonazis pflegt, sondern auch Teil derer ist, und welche zentrale Schlüsselposition er dabei einnimmt, wird hier mehr als deutlich.
Auch war die Website der AG Weißenfels bevor sie auf logr.org umzog auf seinen Namen registriert. Er betreibt zudem einen youtube, ebay und twitteraccount unter dem Namenpm88wsf
Bild 1: Patrick Murmann
Bild 2: Murmanns Klingelschild
Bild 3: Murmanns Briefkasten
Bild 4: Murmanns Wohnung
Maximilian Sattler
Als einer der jüngeren Holocaustleugner tritt Maximilian Sattler auf. Geboren am 02. Januar 1993 und somit 17 Jahre alt wohnt er in der Reichardtswerbener Straße 11 in Tagewerben, keine 5 km von Weißenfels entfernt. Auch Maximilian Sattler beteiligt sich als Mitglied der „Freien Kräfte Burgenlandkreis“ aktiv an (über-)regionalen neonazistischen Demonstrationen wie dem 01.Mai 2012 in Weimar, dem 15.09.2012 in Potsdam oder dem 13.10.2012 in Dessau. Auch bekundete er seine Solidarität zum verbotenen „Nationalen Widerstand Dortmund“ durch Aktionen in Erfurt im September diesen Jahres. Maximilian Sattler verbreitet seine menschenverachtende Ideologie sowie rechtsradikale Symbolik neben diversen Demonstrationen auch durch das Beschmieren von Hauswänden in Weißenfels, ganz im Stil der „Jungen Aktivisten Weißenfels“. Auch lässt er es sich nicht neben, sich am helllichten Tag vermummt mit Michael Hartmann und Armin Jacob am Niedermöllerplatz in Weißenfels mit einem Transparent vorbeifahrende Autofahrer_innen zu „beeindrucken“.
Bild 1: Poserbild mit Udo Voigt
Bild 2: Sattlers Haus
Michael Hartmann
Michael Hartmann, geboren am 24.09.1991 ist ein weiteres Mitglied der „Freien Kräfte Burgenlandkreis“. Er beteiligte sich, wie oben zu lesen, im Juni 2012 in Nächten des „No Silent Backlands“ – Festival gegen rechte Gewalt u.a. mit Patrick Murmann und Armin Jacob an einem Angriff auf alternative Jugendliche in Weißenfels. Auch er jagte seine Opfer mit Teleskopschlagstöcken durch die Stadt und durfte anschließend seine Personalien bei der Polizei abgeben. Neben solch militanten Aktionen fährt Michael oft mit seiner Freundin Carolin und seinem Onkel Steffen Schwabe zu neonazistischen Demonstrationen wie dem 24.03.2012 in Frankfurt(Oder), dem 02.06.2012 in Hamburg oder dem 15.09.2012 in Potsdam. Auch er nahm an Solidaritätsaktionen zum verbotenen „NW Dortmund“ teil. Durch seinen Onkel, Steffen Schwabe, welcher zugleich stellvertretender Vorsitzender der NPD-Ortsbereichsgruppe Weißenfels ist, pflegen er, als zentrales Mitglied der FK Burgenlandkreis und diese neonazistische Gruppierung, deren Mitglied Steffen Schwabe auch ist, vorallem Kontakte zu rechtsradikalen Organisationen wie der „Aktionsgruppe Merseburg“ oder der „Aktionsgruppe Weimarer Land“ , mit welchen zusammen sie im August 2012 eine Spontandemonstration durch Weißenfels machten.
Bild 1: Michael Hartmann in Verkleidung
Bild 2: Hartmann bei NPD-Infostand
Bild 3: sexistisches Facebookprofil von Hartmann
Familie Kramm
Seit ca. 2 Jahren bewohnt die Familie Kramm ein ehemaliges Bordell in der Leopold- Kell Straße. Dieses Haus wurde der Großfamilie von der Stadt Weißenfels zur verfügung gestellt, nachdem ihr einstiges Haus in einem nahegelegenen Dorf abgebrannt war. Seitdem die Familie dort wohnt fungiert das Haus als Treffpunkt der Weißenfelser Neonazisszene und es finden dort in regelmäßigen Abständen Partys mit eindeutig rechtem Publikum und bis auf die Straße zu hörender Nazimusik statt. Auch dient das Haus regelmäßig als Startpunkt für die gemeinsame Anreise zu Neonazidemonstrationen. Geoutet wurde von uns der Vater Volker Kramm.
Bild 1: Leute verprügeln ist anstrengend – Volker Kramm nach der Demo
Bild 2: Haus der Kramms (ehemaliges Bordell)
Weitere Personen, die im Rahmen von Demonstrationen und/oder Angriffen auf politische Gegner, Menschen mit Migrationshintergrund oder intervenierende Dritte ihre Militanz und ihr faschistisches Weltbild verbreiten und äußern, sind auf den Flugblättern aufgeführt.
Die geouteten 6 Personen sind dabei jedoch nicht die einzigen in neonazistischen Strukturen organisierten Personen.
"Die Feldbulle"
Kneipe in der die Neonazis aus Weißenfels regelmäßig saufen und vor dem es bereits zu einem rechten Angriff kam, wegen dem Patrick Viktora zu 4 Jahren Haft verurteilt wurde.
Einige weitere Bilder
Bild 1: Nazis beim Saufen (Carolin Stets aka Krawall-Caro, Martin Schilling, Steffen Schwabe, Maximilian Sattler) (warscheinlich in der Feldbulle)
Bild 2: Klingel Schröter
Bild 3: Haus Schröter
Bild 4: Bäckerei des NPD-Stadtrates Emil Mundt
Bild 5-8: Neonazianwälte Thomas Jauch (Herderstraße) und Hendrik Lippold (direkt um die Ecke) in Weißenfels Neustadt
Bild 9: Armin Jacob, Maximilian Sattler, Michael Hartmann
Bild 10: Steffen Schwabe und Denny Winter (NPD Ortsvorsitzender Weißenfels) am Volkstrauertag
Bild 11: 4 Jahre Knast für Nazischläger Patrick Victora
Bild 12: Poserbild der AG Weißenfels vorm Weißenfelser Hauptbahnhof