Dortmund blieb am 1.9.2012 nazifrei!

Nazis raus aus Dortmund!

Zum ersten Mal seit mehreren Jahren konnten sich zum Antikriegstag keine Nazis in Dortmund versammeln! Am 1. September 2012 zogen statt dessen Antifaschisten durch die Straßen. Damit reiht sich Dortmund zumindest vorerst in eine Liste von Städten, in denen zentrale Nazi-Aufmärsche nicht mehr stattfinden können: Wundsiedel, Halbe, Dresden, Dortmund. Dies bedeutete eine weitere Schwächung der Neonazi-Szene in der BRD.

 

Der Nazi-Aufmarsch wurde wenige Tage zuvor verboten – gerne hätten wir jedoch selbst durch Blockaden dafür gesorgt, dass die Nazis nicht hätten marschieren können. Das Bündnis „Dortmund stellt sich quer“ bedankt sich bei den vielen Aktiven, die zum Teil von weit her in die Ruhrmetropole kamen, um gegen Faschismus, Imperialismus und Krieg zu demonstrieren. An einer Demonstration im Stadtteil Hörde – genau auf der eigentlich von den Neonazis geplanten Route – beteiligten sich bis zu 2.000 Menschen [Fotos 1 | Fotos 2]. Bereits am Vorabend zum Antikriegstag hatten in Dortmund insgesamt rund 500 Menschen gegen Neonazismus demonstriert [Info | Pressemitteilung vom Abend des 1. September 2012].


Doch die Stadt Dortmund bleibt sich leider auch darin trau, repressiv gegen Linke vorzugehen. Im Anschluß an die Antifa-Demo in Hörde beteiligte sich das DortmundQuer-Bündnis an einer Versammlung des Antifa-Camps in der Dortmunder Innenstadt. Die Polizeiführung untersagte jedoch – vermutlich auf direkte Order aus dem NRW-Innenministerium und/oder aus dem Bürgermeisteramt der Stadt (beide SPD) – eine geplante Demo in den Stadtteil Dorstfeld

 

→ Egal wo, egal wann: Nazis in Dortmund und überall stoppen!
→ Nein zu Faschismus, Imperialismus und Krieg!
→ Keine Kriminalisierung von Antifaschist*innen! Solidarität mit dem Antifa-Camp!

 

Informationen unter: http://dortmundquer.blogsport.de

Eine ausführliche Auswertung und politische Analyse vom DortmundQuer-Bündnis folgt.

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Was hat die Palästina-Flagge bei einer Anti-Nazi-Demo verloren (s. Fotos vom ersten Block)?

das fragst du dich ehrlich noch? Komische Menschen gibt es überall. Ich habe aufgegeben mich mit solchen menschen inhaltlich auseinanderzusetzen seit sie mir auf der abschlussdemo des noborder camps unter dem motto noborder nonation erklärt haben das eine palästinaflagge kein nationalsymbol ist sondern eine flagge der volksbefreiung. -.-

Volksbefreiung "eines" Volkes zu Kosten einer radikalen Volksvertreibung der alevitischen/jüdischen/christlichen/säkularen Bevölkerung in Israel.

Die DSSQ Demo am Vorabend war sogar noch krasser, da waren mehr National- als Antifaflaggen vorhanden. Baskenland, Kurdistan, Palästina, sogar Nordkorea. Das beste waren "Tod Israel!" Rufe vom Rand, die mit Applaus belohnt wurden. Traurig dass immernoch Menschen für solche Demos zu gewinnen sind, kein Wunder dass die Alerta Demo am Samstag lieber alleine lief als so etwas zu erdulden, und sei es durch leichten räumlichen Abstand.

DSSQ reformieren - oder Abschaffen!!

Aber Israelflaggen sind ok?! Ja, ist klar.

"Die offensichtlich nicht auflösbare Widersprüchlichkeit zwischen einer - vor allem antikapitalistischen und antirassistischen - Kritik an Nationalstaaten im allgemeinen und der - sich historisch aus der Shoah herleitenden - Notwendigkeit eines israelischen Staates zeigt sich aktuell im Streit um das Tragen von Israel-Fahnen auf Demos der deutschen Linken: Entsprechend Israels Funktion als Zufluchtsort für Jüdinnen und Juden hat die israelische Fahne als Symbol eine besondere Bedeutung, die keiner Fahne irgend eines anderen Staates zukommt."

 

http://www.nadir.org/nadir/initiativ/roteflora/texte/antisemitismus.html

jede nation und jede nationalfahne ist scheiße. israel macht keine ausnahme.

 

antideutsche kennen echt kein anderes thema als israel -.-

also ich hab seinen*ihren post wieder und wieder gelesen und ich finde die aussage, die du ihm implizit unterstellst nirgends...

oder ist es etwa möglich, dass allein die empörung darüber, dass "Tod Israel"-rufe applaus bekommen, schon reicht, dass einem menschen unterstellt werden kann, er*sie sei prozionistisch eingestellt??

Dann lass doch mal ein Foto sehen auf dem man Israel Fahnen auf der Alerta Demo sieht du Troll. Die gab es nicht.

Dann lass doch mal ein Foto sehen auf dem man Israel Fahnen auf der Alerta Demo sieht du Troll. Die gab es nicht.

Ich habe nicht behauptet, dass auf der "Alerta"-Demo Israel Fahnen zu sehen waren!

 

Mit dem Kommentar: "Lächerlich", vom 3.09.2012 - 18:35, habe ich mir eine Reaktion vom Autor des Kommentares: "Oi?", vom 3.09.2012 - 16:29, zu der Debatte um Israel Fahnen auf linken Demonstrationen, erhofft. In dem Kommentar "Oi?", wird u.a. angeprangert, dass auf der Demonstration von "Dortmund stellt sich quer", Fahnen des palestinänsischen Staates gezeigt wurden. Dies ist meiner Ansicht nach, politisch u. auch moralisch vertretbar. Die palästinensische Bevölkerung leidet unter der Siedlungspolitik der israelischen Regierung (und ihren Verbündeten). Dieses Vorgehen ist mit nichts zurecht fertigen! Ja, Israel stellt einen Schutzraum für Menschen jüdischen Glaubens da, allerdings ist damit nicht einfach die Politik Israels gut zu heißen!

 

Es ist natürlich kritisch zu betrachten, dass am 1. September Nationalflaggen gezeigt werden, allerdings sollte man doch unterscheiden, ob sich mit einem Land, welches angegriffen wird, oder mit einem, welches angreift, solidarisiert wird.

 

 

www.ag-friedensforschung.de/regionen/Israel/Welcome.html