[FR] Remember Rhino Rave - Wieder Ausschreitungen der Schmuddelkinder!

RHINO

Am Freitag den 3.8. fand der Remember Rhino Rave auf der Vauban Allee statt. Es wurde zu den zwei Bands gerockt, zu den Djs geravet, eine kraftvolle Minisponti durchgeführt und ein bisschen randaliert. Die Bullen waren wie letzten Mal wieder zu spät und durften einmal mehr aufräumen.

 

Gegen 21 Uhr versammelten sich ca 50 bis 70 Menschen um auf festliche Weise an den Jahrestag der Räumung des Kuns- Kultur- und Wagenkollektivs auf dem M1 Gelände in der Vauban zu erinnern. Einmal mehr sollte auf die Vertreibungspolitik der Stadt aufmerksam gemacht werden. So wurde am Freitag die ätzende Einheitsordnung in Freiburg mit diesem unangemeldeten Event kurzzeitig außer Kraft gesetzt.

 

Zwischenzeitlich wuchs die feiernde Menge bis auf ca 100 Menschen an welche nahezu ungestört raven konnten, nur die auf der Merzhauserstr. parkende Streife nervte etwas.

 

Währenddessen wurde das unten aufgeführte Flugblatt verteilt.

 

Ungefähr um 1 startete eine Gruppe von Aktivist*innen eine kleine Sponti mit Bengalos und kraftvollen libertären Parolen. Einige der Feiernden zogen mit zwei Mal um den verhassten Betonklotz der auf M1 jetzt statt Rhino steht. Während der Sponti wurde dem Ärger darüber Luft gemacht und der Bauzaun nieder gerissen, begleitet von ordendlich Pyrotechnik.

 

Daraufhin verschwanden ungefähr die Hälfte der Feiernden, wohl weil hier mal wieder die Meinung über Aktionsformen auseinander gingen.

 

Kurz drauf sperrte die Polizei die Merzhauserstraße weiträumig ab und die freiburger Alarmhundertschaft trottete ihrem Fürhrer Gulde die Merzhaiserstr. hinauf hinterher. Die Bullen mussten nun mit Helm und Schildern den Bauzaun wieder aufstellen und wegräumen, was Aktivist*innen sonst noch so rumgeworfen hatten. Daraufhin sammelten sie sich auf dem Paula-Modersohn-Platz, auf der anderen Seite der Baustelle mit einigen Streifenwagen.

 

Die Feiernden ravten noch gut eine Stunde ungestört bis sich das Event dann selbst auflöste.

Es gab keinerlei Festnahmen, keine Kontrollen und kein Bullenstress und kein Frieden in der Vauban!

 

 

Quelle des Bildes: http://www.flickr.com/photos/agfreiburg/

 


 

Flugblatt:



Herzlich wilkommen zur R³ Party, dem Remember Rhino Rave. Mit dieser Party erinnern wir an die Räumung von Kommando Rhino, genau vor einem Jahr und wollen auf mehrere Dinge aufmerksam machen.

Vor drei Jahren wurde das Gelände M1 im Eingang zum Stadtteil Vauban von dem Kunst- , Kultur- und Wagenkollektiv Kommando Rhino besetzt. In den 2 Jahren der Besetzung hat sich, neben einen Lebensraum für ca. 40 Menschen, ein Platz entwickelt der zum Austausch eingeladen und auf dem unkommerzielle Kunst und Kultur angeboten wurde. So gab es zahlreiche Konzerte, Kunst-Ausstellungen, Volxküchen, Cafés, Kneipenabende und noch vieles mehr, ganz ohne Konsumzwang. Am 3.8.2011 ließ die Stadt Freiburg das Gelände und somit den Lebens- und Freiraum auf dem M1-Gelände gewaltsam räumen, um den Platz frei zu machen für einen hässlichen Betonklotz, das mal ein „Öko“-Hotel werden soll.

 

Dies ist aber nichts neues in dem Super-Öko-Alnaturabourgeoisie-Vorzeigeviertel der Vauban. So wurden in diesem Viertel schon etliche Wagenburgen, wie z.B. die Schattenparker geräumt und vertrieben. Nun gibt es anstelle eines selbstbestimmten Wagenplatz einen Ekel-„Öko“-Wohnkomplex auf dem Gelände V8.

 

Doch auch noch heute ist der Druck den die Stadt auf alternative Einrichtungen und Gruppen, die nicht kommerziell verwertbar sein möchten und/oder nicht kommerziell verwertbar leben wollen, groß. So wird das besetzte Häuschen in der Gartenstraße 19, in dem ein Info- und Umsonstladen sowie eine kleine Bibliothek und eine Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstatt etabliert wurden, durch eine Allgemeine Baurechtliche Nutzungsverfügung massiv eingeschränkt. Auch wurden dieses Jahr unkommerzielle Straßenfeste, wie das in der Gartenstraße und dem traditionellen 1.Mai Straßenfest im Grün, per Allgemeinverfügung versucht zu verhindern. Der Wagengruppe Sand im Getriebe wird von der Stadt und ihren Institutionen klar gemacht, dass sie hier im „sauberen“ Freiburg nicht erwünscht sind, was durch Druck auf die Eigentümer_in des derzeitigen Geländes, der Bahn, deutlich wird. Eine Einheit in Sachen Wohnraumpolitik soll suggeriert werden „Wagenplätze sind nicht erwünscht weder auf privatem noch auf städtischen Grund“ lautet das Motto.

 

Aber auch in den anderen Städten haben immer mehr autonome Zentren zu kämpfen. So sollen das Haus Mainusch in Mainz, das IvI in Frankfurt, das AZ Aachen um nur einige zu nennen, bald ersatzlos verschwinden. Auch Bestrebungen nach solchen Räumen werden angegangen und bekämpft, so gibt es seit Jahren immer noch keinen Ersatz für geräumte Projekte, wie z.B. in Heidelberg oder Karlsruhe.

 

So wurde es Zeit diese Einheitsordnung ins wanken zu bringen in dem wir uns in Freiburg mal wieder der öffentliche Raum aneignen um sich dort ohne Zwänge aufhalten zu können, da er immer weiter privatisiert und kommerzialisiert wird. Um dieser fremdbestimmten Politik eine selbstbestimmte entgegenzusetzten, braucht es Menschen die sich diese Räume erkämpfen. Ob nun durch die verweigerung der Miete, Besetzungen von Häusern oder Plätzen, oder dem nicht angemeldeten feiern im Freien!

Wir wollen frei sein, aber das schaffen wir nicht mit der vom Ordnungsamt angezogenen Zwangsjacke, den Normen dieser Gesellschaft, und erst recht nicht, in dem wir stioll und leise dahin vegetieren

 

Nehmen wir uns die Häuser und Plätze die wir brauchen!

Wir werden niemals ruhig bleiben!

Gegen die Hetze, gegen Gesetze – für mehr Wagenplätze!

Her mit den Autonomen Räumen!

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Florian Gulde vom Freiburger Einsatzzug Atlas. Rechts im Bild mit Sturmhaube und blauer Hose.

http://www.flickr.com/photos/agfreiburg/7708302342/in/set-72157630893017416

du meinst wohl links im bild.

und nicht zu vergessen der pissfleck vorne im bild!

Ist der Herr Gulde schon mehrfach aufgefallen (beleidigend, agressiv, o.Ä.)? oder weshalb verdient er hier mehrfache persönliche nennung?

Bei der Rhino-Bass-Parade am 28. Mai hat er mit seinem Einsatzzug "Atlas" (11. Alarmhundertschaft BW, 1. Zug (Freiburg),) mächtig rumgeprollt und provoziert, indem er mehrmals mit seinem Zug (~30 Bullen) durch die Parade gerannt ist - ohne ersichtlichen Grund. Später hat er als Zugführer den Befehl zum Pfeffern erteilt und auch einen Fotografen mit Pfefferspray angegriffen -> http://www.flickr.com/photos/agfreiburg/5771271961/ (Glücklicherweise wurde er bei diesem Einsatz selbst durch das Pfefferspray eines Kollegen verletzt und so für kurze Zeit außer Gefecht gesetzt.)

 

Es ließen sich jetzt noch viele negative Beispiele für Herrn Gulde anführen...sei es die "Erstürmung" der KTS-Wendeplatte während der Freiraumaktionstage im Herbst 2010, seine erneute Proll-Action während der Räumung der Barrikaden vor "Kommando Rhino"...usw...

gut das da was ging zum jahrestag und dass unter der hand hundert leute kamen ist schon ein mobi-erfolg. klar, da hätte noch mehr mobilisiert werden könnn, aber dann wäre wahrscheinlich auch mehr bullerei dagewesen und weniger gegangen. für eine subversive praxis, nehmen wir uns die räume zuück!