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Sachschaden bei Antifa-Demo.

Das Gebäude des Landgerichts an der Salzstraße ist während einer Demo der Antifaschistischen Aktion am Freitagabend mit Farbbeuteln beworfen worden. Nach Angaben der Polizei protestierten etwa 250 Teilnehmer gegen das Urteil für den Neonazi Florian S. vom vergangenen Donnerstag. Das Landgericht hatte ihn vom Vorwurf des versuchten Totschlags freigesprochen, weil es nicht alle Zweifel am Vorsatz ausgeräumt sah. Der Angeklagte war im Oktober auf einem Parkplatz bei Riegel in eine Gruppe extrem Linker gefahren (die BZ berichtete). Die Freiburger Antifa demonstrierte bereits am Donnerstag gegen den Freispruch und rief zu einer Kundgebung am Freitagabend auf. Treffpunkt war am Platz der Alten Synagoge. Als die Demonstranten durch die Salzstraße zogen, flogen rote Farbbeutel. Getroffen wurde nicht nur das Landgericht, sondern auch ein luxemburgischer Polizist, der als Urlauber Freiburg besuchte. "Seine Haare und die Kleidung waren verschmiert", berichtet Polizeisprecher Karl-Heinz Schmid. Es sei nicht möglich gewesen, die Straftäter in der Menschenmenge zu identifizieren.

Besonders ärgerlich findet Michael Borrmann den Vorfall. Der Leiter des Freiburger Amts "Vermögen und Bau", das die Liegenschaften des Landes betreut, kennt zwar den Schaden noch nicht, weiß aber: "Das wird teuer." Denn nicht nur die weiße Fassade, die erst im Herbst für knapp 400 000 Euro saniert wurde, ist getroffen worden, sondern auch Fenster und eine historische Lampe.