Der Naziaufmarsch am 2. Mai in Kaiserslautern ist durch mehrere Blockaden von GegendemonstrantInnen rund um den Hauptbahnhof verhindert worden. Nach dem die nicht gerade zahlreich angereisten Nazis (Aktionsbüro Rhein-Neckar und andere Kameradschaftsnazis) mehrere Stunden auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs rumstanden fuhren sie unverrichteter Dinge nach Neustadt-Böbig. Dort liefen sie in einem Vorortwohngebiet von Neustadt eine kurze Runde ohne jede Außenwirkung - ausgebuht von AnwohnerInnen und begleitet von den Rufen der GegendemonstrantInnen. Höhepunkt dieser erbärmlichen Vorstellung war eine Kundgebung vor dem Penny-Markt.
Nach einem erfolgreichen 1. Mai in Mainz ein schöner Abschluss der antifaschistischen Aktivitäten im Südwesten!
Dokumentation eines Artikels zum 2. Mai in Kaiserslautern von de.indymedia.org:
>>Beherzte AntifaschistInnen haben es heute geschafft, einen in
Kaiserslautern geplanten Aufmarsch von Alt- und Neonazis aus dem
Dunstkreis der NPD zu verhindern. Angemeldet hatte deren geplanten
Aufmarsch das einschlägig bekannte Ehepaar Klaus und Dörthe Armstroff
aus Weidenthal im Namen einer "Bürgerinitiative für soziale
Gerechtigkeit". Lt. Pressemeldungen folgten zwischen 50 (SWR) und 100 (Mainzer Allgemeine)
Nasen diesem Aufruf.
Bereits am Vormittag trafen sich mehrere
Hundert Menschen auf dem Platz vor der Stiftskirche in der
Kaiserslauteren Innenstadt, um dort an einer von einem eher bürgerlich
geprägten Bündnis organisierten Kundgebung gegen Rechtsextremismus
teilzunehmen. Diese stand unter dem Motto "Kaiserslautern ist bunt,
nicht braun - Für VIELFALT und TOLERANZ. Kein Nazi-Aufmarsch in
Kaiserslautern am 2.Mai". Im Rahmen eines "Offenen Mikros" hatten
Vertreter unterschiedlichster Gruppen die Möglichkeit, zu den Menschen
zu sprechen, ehe ein Demonstrationszug zum in der Nähe des
Hauptbahnhofs gelegenen ehemaligen Bosch-Areal zog, wo eine
Abschlußkundgebung stattfand.
Viele beherzte Menschen nicht
nur aus dem Antifa-Umfeld, sondern auch aus dem bürgerlichen Lager
ließen den Worten dann auch Taten folgen und begaben sich zur Kreuzung
Richard-Wagner-Straße/Logenstraße, über die der Aufmarsch der
Faschisten führen sollte. Diese Kreuzung wurde unter den Augen der
zahlreich vertretenen Polizei friedlich besetzt und auch nicht wieder
freigegeben, bis die Nazis Kaiserslautern per Zug verlassen hatten. Der
Einsatzleiter der Polizei entschied daraufhin, daß der Aufmarsch der
Faschos nicht stattfinden könne (an dieser Stelle ein Lob für die weise
Entscheidung, auf eine gewaltsame Räumung der Kreuzung, die aufgrund
der zahlenmäßig starken Polizeikräfte sicher möglich gewesen wäre, zu
verzichten), so daß diese nur eine Kundgebung vor dem Hauptbahnhof
durchführen konnten, ehe sie wieder abreisen durften. Ihre Versuche,
sich verbal bemerkbar zu machen, wurden von den Kreuzungsbesetzer mit
lautstarken Rufen wie "Nazis raus" und "Ihr könnt nach Hause fahrn"
stimmlich übertönt.
Es bleibt festzuhalten, daß es den Nazis
an diesem geschichtsträchtigen Tag (am 2. Mai 1933 stürmten die Nazis
die Gewerkschaftshäuser und es begann ein Leidensweg vieler
Gewerkschafter) nicht möglich war, durch Lautern zu marschieren. Eine
zahlenmäßig relativ kleine Zahl beherzter AntifaschistInnen hat es
hier, wie gestern bereits in Mainz, geschafft, den Aufmarsch der
braunen Horden zu verhindern. Zwar hätten sich sicher noch viel mehr
Menschen beteiligen können, aber das Ziel, den Aufmarsch zu verhindern,
wurde erreicht.
Sollten die Faschisten nächstes Jahr wieder
versuchen, in Kaiserslautern einen Aufmarsch durchzuziehen, so gilt das
Motto, welches heute vom Versammlungsleiter vor der Stiftskirche
ausgegeben wurde: "Wir werden hier sein, wenn Ihr ankommt, und wir
werden immer noch hier sein, wenn Ihr wieder abrückt!" <<
bilder
gibts bilder von den nasen?
ich hab nur die auf
ich hab nur die auf kusel-lebt gesehen
http://kusel-lebt.de/index.php?page=Thread&threadID=906