Zu den islamistischen Ausschreitungen in Bonn
Nun ist es passiert. Der Terror, den die radikal islamischen Salafiten bislang nur innerhalb der muslimischen Communities verbreitet haben, hat sich gestern Nachmittag für alle sichtbar auf den Straßen von Bonn gewaltsam entladen. Anlass dafür bildete der Versuch von 29 Aktivisten der ausländerfeindlichen Partei Pro NRW, einige Karikaturen des „Propheten“ Mohammed vor der König-Fahd-Akademie in Bonn zu präsentieren.
Wie schon am 1. Mai in Solingen, einer vorherigen Station der provokativen NRW-Landtagswahlkampagne von Pro NRW, explodierte der dieses Mal etwa vierhundertköpfige islamistische Mob exakt in dem Moment, in dem er den verhohnepiepelten „Propheten“ erblickte. Und wie schon in Solingen konnte die Polizei nur mit dem massiven Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken den Lynchmord an den Rechtspopulisten verhindern. Noch Stunden nach der Kundgebung wüteten Salafiten in anderen Stadtteilen der Stadt [1].
Die vorläufige Bilanz in Bonn: 109 festgenommene Islamisten, 29 verletzte Polizisten, davon mindestens zwei durch Messerstiche. Eine Mordkommission ermittelt.
Auch Moussa Acharki, Vorstand des Rats der Muslime Bonn und Landespolitiker für die islamistische BIG-Partei, ist von diesen Szenen mitgenommen. Seit Jahren insistiert der 36jährige Bonner, dass Islam doch Frieden sei, wohl auch, weil er weiß, dass eine beachtliche Minderheit unter den Bonner Moscheegängern dies anders meint. Denn Bonn ist seit Jahren das Zentrum des militanten Islam in Deutschland [2]. Aktuell befinden sich mehrere Bonner Muslime im Djihad gegen die Ungläubigen, darunter die wohl prominentesten Bonner Muslime Yassin und Mounir Chouka.
Immer wieder kehren einige Islamisten aus terroristischen Ausbildungslagern zurück und tragen den Gedanken der kriegerischen Durchsetzung des Islam in die Bonner Moscheegemeinden [3]. Einer der ideologischen und organisatorischen Stützpunkte des radikalen Islams ist auch die 1995 gegründete König-Fahd-Akademie im Bonner Süden, ein Schauplatz der gestrigen Ausschreitungen. In diesem ausgewiesenen Islamistenkiez mit street credibility erreichte die Nachricht der üblen Partei Pro NRW, eine gar nicht so üble Mohammed-Karikatur von Kurt Westergaard zeigen zu wollen, den größtmöglichen Effekt.
Moussa Acharki: Der ehrliche Makler
Man kann Acharki nicht nachsagen, dass er es nicht gut meinen würde. Er ist Verantwortlicher einer Gegendemonstration gegen waschechte Rassisten und Ausländerfeinde, doch bestand die Mehrheit der Demonstranten aus ebenso waschechten Islamisten und potenziellen Totschlägern. Direkt neben ihm wurden vom Podium aus unverhohlen Todesdrohungen gegen deutsche Staatsangehörige in islamisch geprägten Ländern ausgesprochen. Direkt vor seinen Augen wehten Fahnen des „Islamischen Staat Irak“, einer Filiale der Al-Quaida, ohne dass der um den Frieden bemühte BIG-Politiker und Islamfunktionär eingeschritten wäre [4].
Moussa Acharki ist nicht nur Vorstand des Rats der Muslime, sondern auch aufstrebender Landtagskandidat der BIG-Partei, einem deutschen Ableger der AKP, der islamistischen Regierungspartei des türkischen Premierministers Erdogan [5].
Acharki schämt sich für seine salafitischen Glaubensbrüder, er mag die Gewalt sicher nicht, gleichwohl ist der Gewaltausbruch der Salafiten seine große Stunde. Die Strategie der BIG wie des Rats der Muslime, die sich nicht nur in seiner Person organisatorisch überschneiden, besteht nämlich darin, sich in allen Konflikten zwischen den Muslimen und den anderen Deutschen als kultursensibles Anti-Konfliktteam zu inszenieren.
Gegenüber dem WDR-Fernsehen resümiert Acharki: „Eigentlich haben wir einen Aufruf gemacht, gar nicht dagegen zu demonstrieren und gar nicht hier hin zu kommen, weil wir die Lage genau so eingeschätzt haben. Aber leider ist es so, dass überall auf Facebook Werbung gemacht worden ist. Und überall Werbung, auf dass viele hier hin kommen, auch von außerhalb. Und wir wissen, wie unsere Jugendlichen reagieren, emotional leider“ (Hervorhebung GGE).
Er suggeriert, die Salafiten davon abhalten zu können, ihr vorher mit seiner Billigung auf der Kundgebung gefälltes Todesurteil über die Spötter des „Propheten“ und Feinde des Islam zu vollstrecken. Weil aber die Salafiten bekanntermaßen keine rheinischen Jungpolitiker, sondern nur Allah fürchten, war es skrupellos von Acharki, die von ihm initiierte Gegendemonstration nicht abzusagen und der im Internet dutzendfach angekündigten Lynchjustiz mit seiner Kundgebung eine legale Basis zu geben.
So hat Acharki die Gelegenheit genutzt, die Gewalt „seiner Jugendlichen“ kurz vor den Landtagswahlen zu instrumentalisieren, um sich als verständnisvoller Sprecher der Muslime in Stellung zu bringen. Der Rat der Muslime bzw. die BIG-Partei wird wie so oft darauf verweisen, dass solche Ausschreitungen „ihrer Jugendlichen“, wenn überhaupt, dann nur durch sie verhindert werden könnten.
Wahlkampf im Wortsinn
Was am 5. Mai in Bonn auch ausgetragen wurde, war ein sprichwörtlicher Wahlkampf zwischen der rechtsradikalen Pro NRW und der islamistischen BIG-Partei und ist womöglich eine neue Qualität der politischen Auseinandersetzungen zwischen muslimischen Funktionären und den vermeintlichen oder tatsächlichen Ungläubigen.
Pro NRW, bestehend aus Ex-Nazis und Lumpenbourgeoisie, ist dabei nur die andere Seite derselben kulturalistischen Medaille. Will die islamistische BIG-Partei dem kleinen muslimischen Mann zu einer Stimme verhelfen, inszeniert sich Pro NRW als bieder-bürgerliche Schutzmacht des christlichen Abendlandes. Während der Rat der Muslime bzw. die BIG-Partei gelegentlich einen wütenden Mob gegen dessen frommen Wunsch politisch instrumentalisiert, kann sich Pro NRW nur noch auf die Polizei verlassen, die sich pflichtschuldig anstelle der Rechtspopulisten verprügeln lässt.
Fakt ist: Die fremdenfeindliche Partei Pro NRW hat die Islamisten nicht damit provoziert, dass sie wie andere Landtagsparteien einer repressiven Ausländerpolitik anhängt, sondern einzig und allein durch die islamkritischen Karikaturen des Kurt Westergaard. Der salafitische Mob hätte genauso zugeschlagen, wenn die Karikaturen von Linken gezeigt worden wären, welche aber zur Islamkritik unfähig sind und trotzdem – wie am 1. Mai in Solingen – von Salafiten mit Holzlatten krankenhausreif geprügelt werden [6].
Die Absicht des nordrhein-westfälischen Innenministers Jäger (SPD), den Rechten das Zeigen der Mohammed-Karikaturen zu verbieten, um sich Ruhe vor dem islamischen Mob zu erkaufen, wäre ein Pyrrhussieg für den „öffentlichen Frieden“. Tatsächlich hätten die Salafiten damit einen Etappensieg herbeigeprügelt, auf dem sie propagandistisch aufbauen könnten. Solch ein Erfolg könnte Muslime, die die Mohammed-Karikaturen für unerträglich halten, sie bislang aber nicht gewaltsam aus der Welt schaffen wollten, zu der Überzeugung bringen, dass Gewalt doch eine probate Lösung und der Salafismus der verlässlichste Verteidiger des Islams ist.
Auch wenn der von Pro NRW verbreitete Hass auf muslimische Migranten entschieden bekämpft werden muss, darf im Zuge dessen das „befreiende Gelächter über das Allerheiligste“ (Redaktion Bahamas) [7] keinesfalls verboten werden.
Gruppe Georg Elser (Bonn), 6. Mai 2012
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Quellen- und Literaturnachweise:
[3] vgl. Rolf Clement/Paul Elmar Jöris: Islamistische Terroristen aus Deutschland, Bonn 2011
[4] http://www.youtube.com/watch?v=YSyyfj4LTnc
[5] http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,786207,00.html
schreiben hier jetzt schon die pros die artikel?
sicher, der fundamentalismus, der hass, und ihre nähe zu menschenverachtenden gruppen, antisemiten, usw., ist zu verurteilen... aber mit den artikeln vom bonner generalanzeiger hantieren? ist das nicht genauso "blindwütig" - "blauäugig"? wie kommen die schreiber_innen auf die idee daß dort ein "lynchmord" verübt werden sollte?
wie würden fundamentalistische christen in den usa reagieren wenn vor ihren augen kreuze mit jesus dran verbrannt würden? (und jetzt mal bitte ausnahmsweise nicht gleich an den ku klux klan denken...)
interessant ist außerdem, daß die sog. gruppe georg elser offensichtlich unreflektiert den extremismusbegriff kopiert, wenn sie ihn auch auf den rechtsradikal aufgeladenen bürgermob anwendet... der sich freilich selbst immer auf dem boden der sog. rechtsstaatlichkeit bewegt...
auf wessen seite stellt ihr euch damit eigentlich?
auf welcher wollt ihr stehen und warum?
wenn dann könntet ihr doch nur auf einer stehen, auf eurer eigenen... und da wäre für meine begriffe kein platz für beide seiten von sog. extremisten... weder für die pros noch für die salafisten...
patriarchaische arschlöcher und holocaustleugner gibt es übrigens auf beiden seiten genug.
mal ganz zu schweigen von den übertritten aus diversen anderen sog. rechtsextremen kreisen zu den pros...
ihr in bonn und dem sog. rheinland solltet das doch ganz genau wissen.
solche "artikel" jedenfalls finde ich dagegen ganz gefährlich tendenziös deutschtümelnd.
irgendwie komisch daß es nicht gleich die georg weerth gesellschaft köln war die da schrieb... oder war es bloß schützenhilfe?
Erst lesen, dann schreiben
Wo bitte steht in dem Artikel "Extremismus"? Wo?
und was soll bitte "ausländerfeindlich" heißen?
alle menschen sind "ausländer" überall...
auf ihrer website nicht im artikel...
http://gruppegeorgelser.wordpress.com/
http://gruppegeorgelser.wordpress.com/2011/11/08/yol-der-weg/
leider eine sehr schwierige grauzonige reaktionäre gruppe in meinen augen...
die hier sonst häufiger vertretenen libertären und kommunistischen ansätze - solange sie ebenfalls nicht reaktionär in gegenrichtung werden - sind mir da noch lieber...
richtig lesen
nimms mir net böse aber da hättest du mal etwas genauer hin schauen müssen:
es handelt es sich da wohl um ein Auszug aus der Hausordnung der Bonner Uni oder AStA, also eher als rechtliche belehrung zu begreifen um notfalls solche leute auch entfernen zu können oder sogar dazu verpflichtet sind
yes we bäm
Bisher fand ich die Salafisten und ihre Ideologie jediglich lästig und ekelig, aber ich sah in ihnen keine physische Gefahr für Andersdenkende und emanzipatorisch denkende Menschen. Diese Ansicht müsste ich nach den Ausschreitungen von Solingen und Bonn noch mal überdenken. Nicht dass ich ein Problem hätte, wenn die Rassisten von "Pro NRW" und die staatlichen Schlägertrupps auch mal einstecken müssen, aber Menschen mit einem Messer abzustechen geht dann schon deutlich zu weit. Außerdem muss man bedenken, dass sich deren Gewalt auch ganz schnell gegen Andere richten kann...
Es wird Zeit, dass sich auch die radikale Linke klar gegen die Salafisten positioniert! Gegen Rassisten UND Salafisten!
Antimuslimische Rassist*innen outen
Der junge Mann mit dem „REP“-T-Shirt und dem Plakat auf Foto 6 ist Christopher von Mengersen aus Frankfurt am Main, ehemaliger kommissarischer Parteijugendvorsitzender von der „Freiheit“, Mitgründer der GDL, PI-Aktivist und Wahlkampfhelfer von Pro NRW, siehe hier und hier. Wer sind die anderen?
Outet mal schön
Der Herr mit der hellen Jacke direkt rechts neben dem Kapuzenpulliträger, der den Karikaturenzeiger auf den Schultern trägt, ist Nico Ernst. Nico Ernst war bei der NPD Köln, bei der Alten Breslauer Burschenschaft der Raczeks in Bonn und ist nun, als abgebrochener Student, für Pro Bonn im Rat des Bundesdorfs. Ein Ex-Nazi und Lumpenbürger in einer Person.
Es bringt nichts, ihn zu outen, denn das tut er schon selbst. Dem wurde übrigens schon vor über einem Jahr die Nase gebrochen, das hilft aber offenbar auch nichts. Wenn man ihn einmal live gesehen hat, bekommt man fast schon Mitleid mit dieser traurigen Figur. In erster Linie ist Nico Ernst eine Wurst, die weder über Selbstbewusstsein, noch über Charisma und andere Qualitäten verfügt, die ein gefährlicher Rechtspolitiker mitbringen muss.
Langer Rede, kurzer Sinn
Dampfen wir mal eben die lange Rede auf die vier Worte zusammen, um die es den studentischen Autoren des Pamphletes letztlich geht. Getreu ihres politischen Mantras „Kritisieren immer - Agieren nimmer“ wirft die Gruppe, die den Namen eines antifaschistischen Hitlerattentäters als Label usurpiert hat, der Linken vor, sie betreibe keine Islamkritik. Warum sie diesen Vorwurf ausgerechnet anhand einer Gruppierung entwickelt, die für den Islam hierzulande ungefähr so repräsentativ ist, wie die Piusbrüder für das Christentum oder Gush Emunim für das Judentum, mag mal dahingestellt bleiben. Dass es sehr wohl möglich ist, selbst in der aktuellen Mobilisierung gegen die Auf„märsche“ der stets gleichen Handvoll ProNRW-Nazis und Breivik-Fans, religionskritisch Stellung zu beziehen, hat sich gerade erst in Moers gezeigt. Dort demonstrierten - neben 300 anderen - auch rund 20 Libertäre aus dem Umfeld des Zentrums „Barrikade“ gegen den Aufzug der Nazis. Sie trugen z.B. Schilder auf denen „Gegen Religion und Nazis - für ein selbstbestimmtes Leben“ stand. Und das ganz ohne dass sie von den umstehenden MitdemonstrantInnen muslimischen oder christlichen Glaubens dafür gesteinigt worden wären.
Text löschen, solchen Inhalten keine Plattform bieten!
Leider komme ich von meinen computer nicht in den Chat. Wieder wurde ein Kommentar von mir gelöscht,. Dann frage ich hier moch mal, warum muss dieser Arktikel auf Indymedia stehen bleiben. Warum werden hier diese Antideutschen mit ihrer einseitigen Hetze toleriert? Schaut euch doch einfach mal ihre Ergüsse auf https://gruppegeorgelser.wordpress.com/ an. Wer sich für Meinungsvielfalt dieser Art auf Indymedia stark macht hat und solche Inhalte zulässt verkennt den Sinn eines emanzipatorischen alternativen Medienangebots. Wofür steht Indymedia, warum werden die eigenen Vorstellung durch solche Texte torpediert? Die 20 Libertären aus dem Umfeld der Barrikade zeigen auf, dass die Diffarmierungen dieser Gruppe gegen uns nicht stimmen, so oft sie sie auch noch wiederholen. Für unsolidarische Lügen dieser Art sollte hier kein Platz sein. Gehen wir endlich gemeinsam in die Offensive gegen diese Bahamas Freunde und geben ihrer Hetze kein Forum...
Und noch einmal , bevor es wieder gelöscht wird:
Widerlich wie hier der brutale Salafsiten Übefall auf zwei Solinger Pro NRW Gegendemonstranten instrumentalisiert wird. Die Opfer hatten mit antideutscher Plattitüde nichts gemein.
danke
danke
Zur Sache
Die Grenze zwischen Humor und Pietätlosigkeit wird durch die Menschenwürde definiert. Wenn lebende Personen oder deren geistige Erben ihrer Menschenwürde beraubt sind, dann dient deren Karikatur ihrer Unterdrückung, und ihr Einsatz durch die Unterdrücker ist als Unterdrückung zu beurteilen. Bekanntlich verläuft diese Grenze nicht zwischen den Völkern sondern zwischen unten und oben. Um selbst befreiend wirken zu können, setzt Humor Gleichberechtigung voraus. In der überwachungsapokalyptischen Kommunikationsgesellschaft hingegen wird die Selbstbestimmung über das Bilderverbot zum Selbstschutz und die pathische Projektion zum unmittelbaren Angriff gegen die Menschenwürde.
Quamaneq
Dein Geschreibsel hat mich auch meiner Menschenwürde beraubt.
keinen fußbreit den rassist*innen
Wer solch deutschtümmelnden, ja offensichtlich „die Deutschen“ in ihrer" Existenz" bedrohenden „Kulturkampf“ herbeihalluziniert:
…. unverhohlen Todesdrohungen gegen deutsche Staatsangehörige ... ausgesprochen.
…ihr...auf der Kundgebung gefälltes Todesurteil über die Spötter des „Propheten“ und Feinde des Islam zu vollstrecken.
...sprichwörtlicher Wahlkampf zwischen der rechtsradikalen Pro NRW und der islamistischen BIG-Partei und ist womöglich eine neue Qualität der politischen Auseinandersetzungen zwischen muslimischen Funktionären und den vermeintlichen oder tatsächlichen Ungläubigen
und mir suggeriert, wie froh ich doch sein kann, dass die guten Staatsorgane uns mit diesen "demokratischen Mitteln" schützen
...konnte die Polizei nur mit dem massiven Einsatz von Pfefferspray und Schlagstöcken den Lynchmord an den Rechtspopulisten verhindern
ist sicherlich nicht emanzipatorisch, selbst falls sie/er selbst das denkt. Und ihre/seine politische Analyse zum heulen weit von der Fähigkeit dialektischen Denkens entfernt.
Rassisten und Staatsfreunde dürfen in linksradikalen Zusammenhängen nichts zu suchen haben!
Bla Bla Bla
Solche Kunden wie du immer mit ihrem albernen "in lnksradikalen Zusammenhängen" - hier gehts um ein Thema, welches die ganze Gesellschaft betrifft, das hat mit deinen imaginären "linksradikalen Zusammenhängen" (wo sind die denn, wenn man sie mal bräuchte???) überhaupt nüscht zu tun. das mag dich jetzt kränken, ist aber nun mal so! Tritt mal vor die Pforte deines AZs und kuck dir an, was draußen so los ist.
belustigend
kein inhaltliches wort zum davor geschriebenen, dafür rundumschlag gegen die "albernen linksradikalen zusammenhänge" und der gute rat mal vor die tür "meines" azs zu treten. ich nehme mal an, inhaltlich hast du dann auch wenig dagegen zu halten.
aber ich will trotzdem auf deinen beitrag eingehen:
nu ja, indy linksunten, auf dem dieser beitrag steht, gehört ganz offensichtlich zu diesen albernen linksradikalen zusammenhängen, und soweit ich linksradikalismus verstehe, geht es da um linke, radikale antworten und analysen zu themen die immer die ganze gesellschaft angehen.
nice try also, mir die legitimität abzusprechen, weil es ja nicht um rassismus sondern um ein die ganze gesellschaft betreffendes thema geht...
noch dazu scheinen für dich "linksradikale" = dumme jugendliche zu sein, die den ganzen tag im az sitzen.
ich und meine genossInnen: über 40, alle mehr oder weniger normal arbeiten gehend und äußerst selten in azs anzutreffen, wenn überhaupt, sind wahrscheinlich eine nichtexistente oder aber eine brandgefährliche (unbelehrbare?!) spezies.
davon abgesehen kann ich auch gerne formulieren, dass rassismus und staatsverherrlichung nirgends was zu suchen haben!
nur kann ich menschen, die antirassismus etc auf ihre fahnen schreiben, kritisieren wenn sie blind gegenüber rassistischen ausfällen oder rassistischen untertönen sind.
menschen die rassismus toll finden, kann ich dafür nicht kritisieren, sondern halte sie einfach nur für arschlöcher.
capice?
Gar nicht so lustig...
Wenig belustigend ist aber, dass der Text, um den es geht hier immer noch stehen beibt. Das stellte den eigentlichen Rundumschlag gegen "alberne linksradikale Zusammenhänge" dar. Albern sind sie ohnehin, weil sie sich nicht von Antideutschen Polemiken abgrenzen und auch ihre Plattform Linksunten ihnen einen Raum bietet. Alles ist erlaubt, wenn es nur unter dem Deckmäntelchen "Antideutsch" geschieht. Wären die Antideutschen nicht das bekannte "innerlinke" Problem, dann würde solch ein Text mit solchen Inhalten hier mit Sicherheit nicht erscheinen können. Dann wäre er schnell gelöscht.
Im Text steht:
"Würde das Ansinnen des nordrhein-westfälischen Innenministers Jäger (SPD) umgesetzt, den Rechten das Zeigen der Mohammed-Karikaturen zu verbieten, um sich Ruhe vor dem radikal islamischen Mob zu erkaufen, wäre das ein Pyrrhussieg für den „öffentlichen Frieden“. Tatsächlich hätten die Salafiten damit einen Etappensieg herbeigeprügelt, auf dem sie propagandistisch aufbauen könnten. Solch ein Erfolg könnte Muslime, die die Mohammed-Karikaturen für unerträglich halten, sie bislang aber nicht gewaltsam aus der Welt schaffen wollen, zu der Überzeugung bringen, dass Gewalt doch eine probate Lösung und der Salafismus der verlässlichste Verteidiger des Islams ist."
Mit der Trennung zwischen Islam und Islamisten nimmt es diese Gruppe nicht so genau. Würde die Moslems in Deutschland tatsächlich gewältätig gegen Pro NRW vorgehen wollen, hätten wir ganz andere Szenen auf der Straße. Da wäre die Unterstützung der Salafisten (bundesweit herangekarrt) vollkommen uninteressant. Antideutsche Gruppen müssen aber, damit ihre Weltsicht funktioniert, die Situation unheimlich aufbauschen und für sich umschreiben und dann doch eine Nähe zu Salafisten herbeischwadronieren. . So zeigen auf ihrerer Seite die Mohammedkarrikatur nicht, weil sie die Meinungsfreiheit untertützen, sondern sie teilen die polemische Aussage hinter der Karrikatur, die alle Muslime als Gewaltäter brandmarkt.
Auch wenn der von Pro NRW verbreitete Hass auf muslimische Migranten entschieden bekämpft werden muss, darf im Zuge dessen „das befreiende Gelächter über das Allerheiligste“ (Redaktion Bahamas) [8] keinesfalls verboten werden."
Die Redaktion Bahmas und ihre Auswüchse dürfte bekannt sein.