Zugegeben, Freiburg ist nicht Berlin oder Hamburg, doch auch in der Provinz ist der kapitalistische Normalvollzug kacke: Ökonomisierung aller Lebensbereiche und Leistungsterror, Hartz IV, Niedriglohnjobs und Leiharbeit, Beschränkung des Streikrechtes, Klimawandel, unbezahlbarer Wohnraum und Festung Europa stinken zum Himmel.
Es ist an der Zeit in die Puschen zu kommen, Kapital, Staat und Nation den Mittelfinger zu zeigen und uns unser Leben zurückzuholen.
Wir befinden uns in einer globalen Streikwelle, wie es sie seit 40 Jahren nicht mehr gegeben hat und die selbstverständlich mit dem Krisengeschehen in direktem Zusammenhang steht.
Wir müssen beginnen der Verbindung zwischen betrieblichen Kämpfen und den Kämpfen auf der Straße und vor den Ämtern, endlich auch in Freiburg eine Basis zu verschaffen.
Wenn wir die Krise der Herrschenden werden wollen, und das müssen wir, dann sollten wir hier ansetzen: Wissend, dass wir von oben nichts zu erwarten haben, nicht von Regierenden, nicht von Bossen, weder von denen der Fabrik noch von denen der Gewerkschaft.
Wir müssen uns selbst organisieren! Nicht nur in einem Staat, sondern weltweit.
Auch in Freiburg. Auch am 1. Mai. Auch auf der „DGB-Demo“.
Deswegen:
Kommt zum sozialrevolutionären „Blöckchen“ gegen das System! 11 Uhr, Stühlinger Kirchplatz
Don't forget the players
Schöne Initiative da ein böckchen zu machen und auch linksradikale Positionen in den üblichen Schnultz von DGB und Stadtverwaltung einzuflößen. Der 1. Mai muss schwarz-rot werden. Bisher ist die Realität in Freiburg, dass jährlich der grün-schwarze Yuppie-OB Salomon eine Rede hält und alle 1.000 versammelten Menschen jubeln bis Mensch kotzen könnte. Das wird dieses Jahr getoppt:
MINISTERPRÄSI WINFRIED KRÄTSCHE KOMMT! Das bedeutet: mehr Bullen und noch weniger Grund zum jubeln. Es gilt am 1. Mai in Freiburg auch dem grünen Mainstream vor den Karren zu fahren, besonders in Green-City. Und anschliessend gibt's wie immer das Autonome Strassenfest im Grün/Sedanviertel. Doch vorher:
Keine Homezone für Kretschmann + kein Fussbreit dem Drecksdieter und seinen HandlangerInnen!
Fight Capitalism! Fight Bündnis 90!!
autonomes straßenfest
Wie lächerlich, von einem "Autonomen Straßenfest" zu schreiben. Dieses alternativ-spießige Hippie-Fest ist mindestens genauso peinlich wie das DGB-Würstchen-Essen und sogar noch weniger politisch.
mhhh
was verstehst du denn unter autonom? wie sollte es denn sein, dass es auch dir gefällt bzw. auch du es als autonom durchgehen lassen würdest? was an diesem fest ist für dich spießig und was hast du gegen die hippies?
Naja
Das kannst du ja ändern: mach es autonom und politisch. Aber bitte bekomme deinen Arsch hoch! Schon mal etwas von DIY gehört?
1. Mai-Fest auf der Wilhelmstraße nicht genehmigt
Badische Zeitung schreibt:
1. Mai-Fest auf der Wilhelmstraße nicht genehmigt
https://linksunten.indymedia.org/de/node/59157