Im Zuge der sozialen Kämpfe gegen die "Sparpakete" der griechischen Regierung kam es am 19. und 20. Oktober zu einem zweitägigen Generalstreik im Griechenland. Ziel der verschiedenen Demonstrationszüge anlässlich der Streiks war, wie immer in den letzen Jahren, das Parlament am Syntagma- Platz, in dem am 20. Oktober die Abstimmung über das "Sparparket" stattfand. Am 19.10. kam es zu massiven Auseinandersetzungen mit den Bullen, die vor dem Parlament postiert waren. Erst nach Stunden gelang es ihnen, unter massiven Einsatzvon Nervengas (CN u.a. ). die Menge vom Platz zu vertreiben.
Die Beteiligung an den Demonstrationen war enorm, es wird von 100.000- 200 000 Teilnehmern ausgegegangen.
Zunehmend
beteiligt sich nicht nur die anarchistisch/ antiautoritäre Strömung
direkt am Kampf gegen die Staatsmacht, schon beim Generalstreik Ende
Juni hatten sich Tausende gegen die massiven Angriffe der Bullen zur
Wehr gesetzt. Trotz massiver Gewalt der Bullen (z.B. wurde die
improvisierte Lazarettstation im unterirdischen U-Bahnhof am
Syntagma-Platz massiv mit Nervengas angegangen) blieben viele tausend
Menschen auf dem Platz, bauten Barrikaden in der Umgebung, setzten sich
zur Wehr..
Bis zum Generalstreik am 19/20. Oktober hatte die
Kommunistische Partei KKE und ihre Gewerkschaft PAME ihre
Demonstartionen immer seperat abgehalten. Entweder fanden ihre
Demonstrationen an anderen Orten in Athen statt, oder sie zogen über den
Syntagma bevor die anderen Demontrationszüge diesen erreichten.
Am 20. Oktober fanden die ersten ankommenden Demonstranten, die nicht der KKE angehörten, eine völlig andere Situation vor.
Die
KKE hatte 20.000 Menschen zu einer Kundgebung vor dem Parlament
mobilisiert. Angeblich war eine Umzinglung des Parlaments geplant, die
allerdings nie die Option beinhaltete. die Abgeordneten am Betreten des
Parlaments zu hindern, eine Verhinderung der für den Nachmittag des 20.
Oktober angesetzten Abstimmung war nicht geplant.
In mehreren
hundert Meter Entfernung zum Parlament waren quer über den Platz Ketten
von KKE Angehörigen postiert. Der Ordnungsdienst der Partei war mit
Knüppel, wattierten Jacken und Helmen ausgestattet. Ankommende
Demonstranten wurden von den KKE Leuten kontrolliert, wer nach Meinung
des Ordnungsdienstes "anarchistisch" aussah, wurde nicht zum Platz vor
dem Parlament durch gelassen, teilweise wurden Menschen genötigt, ihre
Ausweise vorzuzeigen.
Als der "Wir zahlen nicht" Block, indem
sich unabhängige Aktivisten gegen die Mautgebühren auf den
Schnellstrassen und gegen die Eintreibung von Steuererhöhungen
organisiert haben, den Platz erreichte, kam es zu ersten
Auseinandersetzungen.
Zuerst kam es zu verbalen
Auseinandersetzungen, dann flogen vereinzelt Flaschen und Steine, der
Ordnungsdienst der KKE setzte Knüppel ein.
Beim Eintreffen der
anarchistische/ antiauthoritären Blöcke eskalierte die Situation. Von
beiden Seiten wurden Steine geworfen, der Ordnungsdienst der KKe
versuchte mit einem Grossangriff von hunderten ihrer Kader die
Anarchisten/ Antiauthoritären vom Platz zu drängen. Gleichzeitig griffen
grössere Bulleneinheiten von der anderen Seite die Anarchisten/
Antiauthoritären an.
Vereinzelt wurden auch Mollies, die wohl
eigentlich für die Bullen gedacht waren, gegen den Ordnungsdienst der
KKE geworfen, woraufhin dieser sich auch bis kurz vor das Parlament
zurückziehen musste. Nach mehreren Stunden zog die KKE vom Platz ab,
ihre Position vorm Parlament wurde sofort von Bulleneinheiten
übernommen.
Im Zuge der Auseinandersetzungen an diesem Tag kam ein Mensch, der in der PAME organisiert war, ums Leben.
Von
den Mainstram Medien wurde sofort weltweit verbreitet, dieser Mensch
sei von einem Stein am Kopf getroffen worden. Erst mehrere Stunden
später wurde diese Version zurück genommen, Recherchen von unabhängigen
Medien hatten ergeben, dass laut Mitteilung der behandelnen Ärzte das
Mitglied der PAME keine Kopfverletzungen aufwies und an einem
Herzstillstand gestorben sei. Ein mögliches Fremdverschulden komme nur
insofern infrage, als er vor seinem Tod massiv die von den Bullen
eingesetzten Nervengase eingeatmet habe.
Die Entscheidung der
KKE, sich an diesem Tag, massiv gegen Teile der Bewegung gegen die
gegenwärtige Regierungspolitik, zu stellen, war eine Strategische.
Im
Zuge der allgemein zunehmenden sozialen Spannungen gelingt es der KKE
zunehmend, neue Anhänger zu rekrutieren. Sollte es der regierenden PASOK
nicht gelingen, den Zyklus von Sparmaßnahmen durch zuhalten (sie
verfügt nur über eine Mehrheit von wenigen Stimmen im Parlament), würde
die KKE bei möglichen Neuwahlen mit massiven Stimmgewinnen rechnen
können.
Im Zuge der allgemeinen "Verelendung" breiter Teile der
Bevölkerung breitet sich ein Klima von Angst und Verzweiflung in weiten
Teilen der Bevölkerung aus. Viele wissen ganz real nicht mehr, wie sie
mit ihren radikal beschnitten Einkommen, bei steigenden Abgaben und
Preisen, durch den Monat kommen sollen Es ist ein allgemeiner Zerfall
der bestehenden sozialen Strukturen zu beobachten. Es kommt zu
zunehmenden Überfällen und Eigentunsdelikten, die sich nicht an der
sozialen Situation der Bestohlenden aufhalten, Heroin kursiert zu
erschwinglichen Preisen auf dem Markt, die Zahl der schwer Abhängigen
geht alleine in Athen in die Zehntausende. Nationalismus und Rassismus
grassiert in der Gesellschaft, im Sommer kam es zu Progromen gegen
MigrantInnen in Athen.
Am 20. Oktober schien der Parteiführung
der KKE nun der Zeitpunkt gekommem, sich endlich als Ordnungsmacht zu
positieren. Auf der einen Seite als Signal an die herrschende Klasse,
das sie bereit sei, ihren Teil an Verantwortung dafür zu übernehmen,
dass die Situation nicht außer Kontrolle gerät. Auf der anderen Seite
als Signal an den "aufständischen" Teil der Bewegung gegen die
Sparmaßnahmen, dass sie eine Macht sei, die in der Lage ist,
entscheidend Einfluss auf die Bedingungen der Auseinandersetzungen zu
nehmen.
Auch die Rigorosität, mit der sie dies am 20. Oktober auf
dem Syntagma umsetzte, kann nicht überraschen. GenossInnnen aus
Griechenland wissen eine ganze Legion von ähnlichen Erfahrungen zu
berichten. Der Ordnungsdienst der KKE ist immer schon massiv gewälttätig
gegen das Lager der Anarchisten/ Antiauthoritären vorgegangen. Menschen
im Zuge dieser Auseinandersetzungen festzuhalten, und an die Bullen zu
übergeben, ist eine, genauso wie gestern auf dem Syntagma geschehen,
eingeübte Praxis.
Die Junge Welt berichtet in den letzten Jahren
ausführlich, meistens in Form von Korrespondentenberichten von Heike
Schrader, aus Griechenland. Spielte in der Vergangenheit die
Berichterstattung über die vielfältigen sozialen Bewegungen eine gewisse
Rolle, so ist in letzter Zeit eine weitgehende Fokussierung auf die
Positionen und Aktionen der KKE/ PAME zu beobachten.
Im Zuge der
Berichterstattung über die Geschehnisse am 20. Oktober positioniert sich
die Junge Welt eindeutig auf Seiten der KKE.
Unter einem Foto
von AP, dass einen verletzten Demonstranten zeigt, schreibt die Junge
Welt: "Einen Toten und über 40 Verletzte forderte der Angriff Vermummter
auf PAME-Demonstranten".
Dieser Artikel wurde erstellt und
veröffentlicht, nachdem alle bürgerlichen Medien die Meldung zurück
genommen hatten, das der Tote zuvor durch die Angriffe der Anarchisten/
Antiauthoritären verletzt worden sei. Eingeleitet wird der Artikel mit
dem Zitat einer Stellungnahme der KKE, in der von einem »organisierten
mörderischen Angriff von Befehle ausführenden Provokateuren« gesprochen
wird. Der Rest dieses Artikels ist entsprechend geschrieben. Wir
ersparen uns an dieser Stelle die weitere Wiedergabe, wer will. kann ihn
in der online Ausgabe der Jungen Welt nachlesen.
Über die Junge
Welt ist aus dem Lager der undogmatischen Linken schon viel geschrieben
worden. Über die putschartige Klärung der Eigentumsverhältnisse durch
die Geschäftsführung in den 90igern, in deren Verlauf die überwiegende
Mehrheit der Readaktion die Zeitung verliess, über die Kritik an der
Verteidigung des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad in der
Jungen Welt, der die Vernichtung des Grossteils der europäischen Juden
durch den NS leugnete, bis hin zur aktuellen Berichterstattung über die
Situation in Syrien, in der Leute wie Karin Leukefeld als Popagandistin
des syrischen Regimes auftreten.
Trotzdem verfügt die Junge Welt
bis heute über viele Kontakte in die radikale Linke, wie z.B.in die
Antifabewegung. Sie berichtet als einer der wenigen Zeitungen "aus der
Bewegung", organisiert Kongresse mit anderen Teilen der radikalen
Linken. Im Zuge der zunehmenden Kritik in der Partei der "Linken" an der
Jungen Welt, deren Parteiflügel um Wagenknecht und andere, sich die
Junge Welt nahe fühlt , wurde in der radikalen Linken, so auch auf
indymedia, zur Unterstützung der Jungen Welt aufgerufen.
Uns wundert
es ehrlich gesagt nicht, dass sich in Teilen der radikalen Linken mit
dem Erbe des authoritären "Staatsoziailismus" nicht ausreichend
auseinander gesetzt wurde. Vielen mag in Zeiten der Marginalisierung
linker Gedanken im gesellschaftlichen Diskurs das Bedürfnis nach
"innerlinker Einheit" zu verlockend erscheinen. Des weiteren dürfte
vielen von uns die Auseinandersetzung mit der eigenen Beteiligung an
diesem Teil des geschichtlichen Erbes zu schmerzhaft erscheinen. Auch
die unsägliche Fraktionierung in antiimperialistisch/ antideutsch, die
hier seit vielen Jahren viele produktive Prozesse blockiert, dürfte dazu
beitragen, dass eine Zeitung wie die Junge Welt, die sich in diesem
Konflikt eindeutig verortet, immer noch für viele ein positiver
Bezugspunkt ist.
Wir aber denken, dass die Berichterstattung der
Jungen Welt zu den aktuellen Konflikten in Griechenland, die Position
dieser Zeitung auf den Punkt bringt: Undogmatische linke
Organisierungsansätze mögen in einer Phase der weitgehenden
Bedeutungslosigkeit linker Ansätze in der Gesellschaft für eine
orthodoxe marxistische Linke ein Bündnispartner sein, in einer Phase der
zunehmenden sozialen Auseinandersetzungen, werden aber diese zu einem
Gegner in der Kontrolle über die sozialen Bewegungen, den man mit allen
Mitteln bekämpft.
Erinnert sei hier beispielhaft an die Rolle der KPF
im Mai 68 in Frankreich, die Rolle der KPI in den 70igern und 80igern
gegen die neuen sozialen Bewegungen in Italien.
Die Situation
am 20. Oktober auf dem Syntagma bringt die Situation auf den Punkt: Eine
sich anbahnende antagonische Bewegung sieht sich einem Angriff von zwei
Seiten ausgesetzt: Der Repression der herrschenden Gesellschaftsordung
auf der einen Seite und dem Angriff der selbsternannten "Avangarde der
Arbeiterklasse" auf der anderen Seite.
Die Junge Welt ist Teil der
Bemühungen, einen antistaatlichen, emanzipatorischen Aufbruch zu
verhindern. In ihrer Hetze gegen die Protagonisten des Aufstandes ist
sie, um eine angestaubte Floskel aus ihrer eigenen Terminologie zu
bemühen, "konterrevolutionär".
Wir rufen dazu auf, die Arbeit der
Jungen Welt nicht mehr zu unterstützen. Kein Geld, kein Abo für die
Junge Welt. Kein Interview, keine Zusammenarbeit, keine journalistische
Tätigkeit für sie.
Nachsatz:
Wir können es nachvollziehen,
dass die Bilder aus Athen viele Menschen erschreckt haben. Es gab und
gibt, berechtigte Kritik an manchen Aktionen griechischen GenossInnen.
Manches mag uns als militantes Gebaren erscheinen, wo wir uns unter
zielgerichteter Militanz etwas anderes vorstellen. Wohin diese
ungenügende Reflexion der Militanz führen kann, hat sich auch
trauigerweise in dem tödlichen Geschehen rund um das Anzünden der
"MarfinBank" im letzten Jahr in Athen gezeigt. Wer allerdings mit sich
ehrlich ist, und solche militanten Auseinandersetzungen nicht nur vom
heimischen Rechner oder Sofa aus beurteilt, kennt die Eigendynamik
solcher Auseinandersetzungen. Weiß um die Dinge, die in der Hitze
solcher Kämpfe passieren können. Wir können es z.B. nicht von hier aus
beurteilen, ob das Einsetzen von Molotovcocktails gegen den
Ordnungsdienst der KKE in der Situation notwendig war, um von diesem
nicht überrrannt zu werden. Auch ist uns bewusst, wie viel berechtigten
Hass es auf die KKE gibt und gab, der einen kühlen Kopf in den
Auseinandersetzungen verhindert.
Wir erklären uns bei aller Kitik
jedoch ausdrücklich solidarisch mit den aufständischen GenossInnnen in
Griechenland und grüssen an dieser Stelle die GenossInnen in Italien,
die sich, nach den Aktionen während der Demonstration in Rom am 15.
Oktober, mit einer massiven stattlichen Repression konfrontiert sehen.
Einige GenossInnen aus unterschiedlichen Zusammenhängen aus Berlin
"Reaktionen auf Angriffe der Stalinisten"
In dem Tread weiter unten ("Reaktionen...) gibt es eine dezidierte Kritik an Heike Schrader und der "jungen Welt".
Eure Boykottforderung schiesst aber weit über das Ziel hinaus.
"junge Welt" ist und bleibt trotz Kritik die einzige linke Tageszeitung. Ein Boykott von links wäre gerade, wie ein Schuss ins eigene Knie.
Euch ist schon bekannt, dass es gerade auch einen Boykottaufruf von der Linkspartei - Rechten um Klaus Lederer und Halina Wawcyniak gibt? Für die echt ein Schenkelklopfer, wenn das von links "unterstützt" wird.
MASSIVE Kritik ja, aber euer Boykott - Aufruf ist gelinde gesagt Unsinn!
Argument gesucht
Die Begründung, warum ein Boykott falsch ist, geht hier nach folgendem Schema:
Und wo ist jetzt das Sachargument gegen einen Boykott? Hier wird bloß mit einem inhaltsleeren Links-Rechts-Schema herumhantiert. Außerdem "Argumentation" nach Schema "X wird auch von Y unterstützt, Y mag ich nicht, deswegen ist X falsch." Bitte legt euch doch ein bisschen Diskussionskultur zu, dann würdet ihr sehr viel weniger Zeit verschwenden und auch mal inhaltlich weiterkommen.
Argumente, aber bitte:
Als Antiautoritärer habe ich zur "jungen Welt" erstmal höchstens ein taktisches Verhältniss.
Dort können sich z.Z. z.B. Antifagruppen darstellen (Dortmund, Dresden etc.), Freiraumgruppen (Liebig, etc.) und ganz wichtig Gruppen aus internationalem Kontext (Kurdistan, Gaza etc.) u.a.
Strategisch gesehen ist es nicht unsere Zeitung (was Scheisse ist). Also braucht es dann eine Übernahme oder die Gründung einer eigenen Zeitung (auch gerne via Internet...). Bekommen wir aber gerade nicht hin.
Mensch weiss also, was mich bei der derzeitigen "jungen Welt" erwartet und reagiert darauf. Es ist halt gerade nicht mehr drin in dem Produkt "junge Welt".
Die Analyse der GenossInnen oben ist absolut richtig.
Die Forderung schiesst über das Ziel hinaus. Heisst, es gibt massive Kritik bis hin zur Verweigerung von Zusammenarbeit oder Interviews. Aber keinen ökonomischen Boykott, weil kann ich ja vielleicht noch brauchen (und wenn nich,t vielleicht andere Basisgruppen).
Folgerung sollte also sein, den Druck auf politischem Sektor so zu erhöhen, dass die sehr heterogen denkenden RedakteurInnen von "junge Welt" sich positionieren können.
Also eine Frage von Strategie und Taktik und nicht "Schema F" oder "Links"parteigeplänkel...
jW lesen wie andere bürgerliche Zeitungen
Mensch, jede WG hat eine bürgerliche Zeitung im Abo (und zusätzlich vielleicht auch linke). Jeder linke Pressesprecher spricht mit der bürgerlichen Presse, oft auch der Springerpresse. Ein Boykott der bürgerlichen Presse gibt es in der Linken nicht. Warum also die jW boykottieren? Das ist doch Unsinn. Die jW ist bewegungsnah und darin stehen gute und schlechte Dinge, die in anderen Zeitungen nicht zu lesen sind. Aber ärgern tuen wir uns mehr über die bürgerliche Schweinepresse.
.
Danke für diesen Text!
Solidarische Grüße aus Freiburg
Video
wenn ich mir hundertmal dieses Video anschaue, sehe ich keine DemonstrantInnen von KKE/PAME/KNE, die am 19. hätten von Antiautoritären angegriffen werden können. Nur Parlament und Polizei...
http://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=1346077
und natürlich die als Omi verkleidete "Anarchofaschistin" (RESPEKT)
KKE Hetze gegen Den Plirono Aktivist
Die KKE kennt keine Grenzen in ihrer Hetze gegen die kämpfende Bevölkerung Griechenlands. Jetzt beschuldigt sie in ihrem Propagandablatt einen Aktivisten der "Ich zahle nicht!" Bewegung (Den Plirono) als "Anführer der Provokateure" und stellt ihn dort mit Fotos an den Pranger.
htxxtp://www2.rizospastis. gr/story.do?id=6506840
Wer jetzt immernoch glaubt hier geht es um eine Auseinandersetzung zwischen Kommunisten und Anarchisten, dem ist nicht mehr zu helfen. Und wer sich immernoch auf die Seite der KKE stellt, der stellt sich gegen die Bevölkerung Griechenlands und deren berechtigten Kampf gegen das System.
Lesetipp:
Die "Resolution der Volksversammlung des Syntagma-Platzes" von Freitag auf occupiedlondon.org/blog
Und hier noch ein kurzer Augenzeugenbericht einer Kollegin:
"Als ich so gegen 12 Uhr (MEZ) auf den Syntagma-Platz zulief sah ich, wie die meisten Leute den Syntagma verließen. Ich verstand nicht warum, bis ich den Platz erreichte: Die KKE hatte Lautsprecher überall aufgestellt und ihre Mitglieder bewachten das Parlament.
Die Zeit verging und es kamen immer mehr Leute auf den Platz geströmt. Die Mehrheit der Leute blieb außerhalb der KKE-Reihen.
Als die Auseinandersetzungen begannen war ich auf dem Platz und sah die Menschen in Panik reißaus nehmen vor den Angriffen der KKE. Viele sprangen aus sechs Meter Höhe und einige brachen sich Knochen.
Von beiden Seiten flogen Seite.
Aber eines weiß ich sicher, die KKE war sich bewusst, das es Angriffe auf ihren Block geben wird, weil sie das Parlament beschützen. Und nun schreien sie "mörderischer Angriff, mörderischer Angriff" ."
ja genau
kann ich bestätigen. wie konnten die auch nur das parlament verteidigen, statt uns das ding samt lebendigem inhalt gleich anzünden zu lassen? stalinisten halt.
Richtigstellungen
Krass. Je offensichtlicher es wird, dass die KKE und PAME in diesem Fall eindeutig im Recht sind, desto angestrengter versuchen bestimmte Strömungen der deutschen „Linken“, den terroristischen Angriff von sogenannten Antiautoritären auf die griechischen Kommunisten zu rechtfertigen. Bleibt doch bitte mal bei den Tatsachen, sonst kann man euch echt nicht mehr ernstnehmen.
„ Sollte es der regierenden PASOK nicht gelingen, den Zyklus von Sparmaßnahmen durch zuhalten (sie verfügt nur über eine Mehrheit von wenigen Stimmen im Parlament), würde die KKE bei möglichen Neuwahlen mit massiven Stimmgewinnen rechnen können.“
Dumm nur, dass die KKE bei jeder Gelegenheit deutlich macht, dass Wählerstimmen für sie nur ein untergeordnetes Element ihres Kampfes sind. Aber ob eure Träumereien mit der Realität was zu tun haben, scheint euch ja eh nicht zu jucken.
„Auf der einen Seite als Signal an die herrschende Klasse, das sie bereit sei, ihren Teil an Verantwortung dafür zu übernehmen, dass die Situation nicht außer Kontrolle gerät.“
Jaaaa, natürlich. Die KKE, die radikalste Oppositionspartei in Europa, hat natürlich ein großes Interesse daran, sich als „Ordnungsmacht“ für den Staat aufzuspielen.
„Der Ordnungsdienst der KKE ist immer schon massiv gewälttätig gegen das Lager der Anarchisten/ Antiauthoritären vorgegangen.“
Ich würde sagen, es ist umgekehrt. Demonstrationen von KKE und PAME laufen grundsätzlich friedlich ab, solange sie nicht angegriffen werden, wie man in allen zuverlässigen Medienberichten nachlesen kann. „Anarchistische“ Gewalttäter versammeln sich dagegen regelmäßig, um eben diese Demos massiv anzugreifen oder eine Eskalation zwischen ihnen und der Polizei zu provozieren. Das ist allgemein bekannt, entsprechend verhasst sind diese „Anarchisten“ im gesamten Spektrum der griechischen Gesellschaft. Das ist der Grund, warum die PAME einen Ordnungsdienst hat: Um Störer und agents provocateurs aus der Demo zu werfen und ihnen gegebenenfalls aufs Maul zu hauen.
„ Menschen im Zuge dieser Auseinandersetzungen festzuhalten, und an die Bullen zu übergeben, ist eine, genauso wie gestern auf dem Syntagma geschehen, eingeübte Praxis.“
Ohhh, wie schlimm: Die PAME übergibt der Polizei ihre eigenen Schläger wieder zurück… Ja, was soll man mit denen denn sonst machen? Sie freundlich bitten, ihre mörderischen Angriffe auf die Demo einzustellen? Wenn man solche Schlägertypen entwaffnet hat – selbst gesetzt den unwahrscheinlichen Fall, dass es sich wirklich um Anarchos handelt, was soll man mit denen denn dann anderes machen, als sie der Polizei zu übergeben?
„ Spielte in der Vergangenheit die Berichterstattung über die vielfältigen sozialen Bewegungen eine gewisse Rolle, so ist in letzter Zeit eine weitgehende Fokussierung auf die Positionen und Aktionen der KKE/ PAME zu beobachten.“
Na und? Die jW ist eine marxistische Tageszeitung, da liegt es nahe, dass sie auch dem Standpunkt der marxistischen Kräfte in Griechenland nahesteht. Für die kruden Theorien von irgendwelchen Anarchisten gibt es ja immer noch indymedia.
„Im Zuge der Berichterstattung über die Geschehnisse am 20. Oktober positioniert sich die Junge Welt eindeutig auf Seiten der KKE.“
Was allerdings auch der gesunde Menschenverstand gebietet.
„Unter einem Foto von AP, dass einen verletzten Demonstranten zeigt, schreibt die Junge Welt: "Einen Toten und über 40 Verletzte forderte der Angriff Vermummter auf PAME-Demonstranten".
Dieser Artikel wurde erstellt und veröffentlicht, nachdem alle bürgerlichen Medien die Meldung zurück genommen hatten, das der Tote zuvor durch die Angriffe der Anarchisten/ Antiauthoritären verletzt worden sei.“
Die angeblichen Anarchisten haben mit de rGewalt angefangen, also sind sie in jedem Fall mindestens indirekt verantwortlich für den Toten. Da gibt es nichts schönzureden.
„Erinnert sei hier beispielhaft an die Rolle der KPF im Mai 68 in Frankreich, die Rolle der KPI in den 70igern und 80igern gegen die neuen sozialen Bewegungen in Italien.“
KPF und v.a. KPI in den 70ern und 80ern waren eurokommunistische, d.h. reformistische Parteien. Die KKE ist eine marxistisch-leninistische, revolutionäre Partei. Der Vergleich passt also mal so gar nicht. Was man von sogenannten „neuen sozialen Bewegungen“ zu halten hat, steht sowieso noch mal auf einem anderen Blatt.
„Die Junge Welt ist Teil der Bemühungen, einen antistaatlichen, emanzipatorischen Aufbruch zu verhindern.“
Behaltet eure Verschwörungstheorien für euch, ihr Idioten.
„Wir rufen dazu auf, die Arbeit der Jungen Welt nicht mehr zu unterstützen. Kein Geld, kein Abo für die Junge Welt. Kein Interview, keine Zusammenarbeit, keine journalistische Tätigkeit für sie.“
Damit habt ihr euch endgültig und eindeutig auf die Seite der schwarzen Reaktion und der rechten Linksparteiler gestellt, die mit allen Mitteln versuchen, die einzige linke Tageszeitung zu zerstören. Danke, dass wir jetzt wenigstens wissen, wie wir euch Wichser einzuordnen haben.
„ Es gab und gibt, berechtigte Kritik an manchen Aktionen griechischen GenossInnen.“
Schön, dass Mörder, Kriminelle und antikommunistische Sturmtruppen für euch „GenossInnen“ sind. Auch das ist hilfreich, um euch politisch einordnen zu können.
„ Wir können es z.B. nicht von hier aus beurteilen, ob das Einsetzen von Molotovcocktails gegen den Ordnungsdienst der KKE in der Situation notwendig war, um von diesem nicht überrrannt zu werden. Auch ist uns bewusst, wie viel berechtigten Hass es auf die KKE gibt und gab, der einen kühlen Kopf in den Auseinandersetzungen verhindert.(…) Wir erklären uns bei aller Kitik jedoch ausdrücklich solidarisch mit den aufständischen GenossInnnen in Griechenland“
Das ist jetzt der absolute Hammer. Wer den Einsatz von Mollies gegen linke Aktivisten rechtfertigt, steht mit Faschisten auf einer Stufe. Punkt aus, da gibt es nichts mehr zu diskutieren. Ich bin gerade recht froh, dass ich euch nicht persönlich gegenüberstehe, da könnte ich nämlich für nichts mehr garantieren. Einen Grund, die KKE zu hassen, haben nur diejenigen, denen ihre zunehmende Stärke gefährlich wird, nämlich die Herrschenden.
An dieser Stelle noch mal ein lautes Fuck you an alle reaktionären Arschlöcher, die sich mit dem verbrecherischen Angriff auf die GenossInnen in Athen solidarisieren.
@tiffi
Zu deinem Geschreibe gibt es nicht viel zu sagen. Duktus und Terminologie sprechen für sich ("anarchistische" Gewalttäter, Störer...). "Spiegel - online" - Forum - Geschreibe halt.
In einem gebe ich dir recht. Wir haben ja Indymedia, auch Indymedia Athen und da muss es dir ja echt gruseln, dass mensch heute auch geschriebenes Wort belegen oder auch ggf. widerlegen kann.
PAME - Schläger bei der Arbeit:
http://athens.indymedia.org/front.php3?lang=el&article_id=1345984
Zum Boykott (zu Griechenland ist der Text wohl stimmig) der "jungen Welt":
1. Sorry, dass ist mir bei aller Kritik an H.S. und der "jungen Welt" zu schwammig, d.h. zu "Jungle World" lastig. Ihr schreibt eine fundierte Analyse zu Athen, um dann betreff der "jungen Welt" i völlige schwarz - weiss Schemata zu verfallen? Nicht euer ernst?
Beispiel:
Die Position zum Iran ist auch in der "jW" mehr als umstritten, was LeserInnen der "jW" sehr wohl wissen und auch lesen konnten.
Gleiches gilt für Syrien. Auch hier gibt es konträre Sichtbilder zu Leukefeld (z.B. Thema: KurdInnen in Syrien)
Zu beiden Themen bei Gelegenheit mit italienischen und griechischen antiautoritären GenossInnen diskutieren. Da wird klar, was ich meine: ein differenziertes Bild, auch wenn es nicht jeder/jedem hier gefällt. (Tip: mal Gaza/ Gazaflotte diskutieren)
2. Seit Jahren zieht die "Jungle World" über antiautoritäre Bewegungen in Deutschland und Europa her. Kriegstreiber von Grigat/"Stop the Bomb" bis "BAHAMAS" toben sich dort aus.
Wo ist der Boykottaufruf? Gibt es nicht (aber vielleicht verortet ihr "Jungle World" auch gar nicht mehr links. Das wäre dann wenigstens eine Erklärung!)
So bietet ihr Leuten, die nun dieses aufgreifen, eine wunderbare Projektionsfläche für ihr Politverständnis fern jeglicher antiautoritärer Bewegungen (in ganz Europa, samt ihrer Blättchen). Siehe "Open Posting"
Lächerlich (wie üblich)
"Einige GenossInnen aus unterschiedlichen Zusammenhängen aus xy "
gähn, immer wenn ein text so endet, dann weiß ich gleich, da sitzt wieder so eine einsame flachzange mit ausgeprägtem sendungsbewusstsein in der kuschligen pseudorealitätskapsel, aber egal.
"ihr" habt nun die kke also endlich mal kompetent entlarvt und analysiert. die sind jetzt also garnicht links, sondern eigentlich rechts und jeder von denen ist so schlimm wie stalin, mindestens aber wie hitler. alles klar und danke für diesen fairen und aufklärenden artikel.
als konsequenz werden die 10 millionen rechtschaffenen und anständigen deutschen anarchisten jetzt bestimmt gleich ihre nichtexistenten jw-abos zurück geben.
was für ein schlag
Könnt ihr mal euer
ahistorisches Geschreibe fern jeder Faschismusanalyse lassen?
Es gibt weder "AnarchoFaschismus" noch "KommiFaschismus" (so ein Scheiss ist völlig geschichtsrelativierend, egal ob von KKE oder anderen kommend)...
und, dass in vielen KKE - Büros/Kneipen der alte Schnauzbartträger aus der UDSSR hängt ist nunmal Fakt. Ob es einem nun passt oder nicht.
Immer schon verraten
Kommunisten haben schon immer Anarchisten bekämpft, sei in Kronstadt, in der Ukraine oder in Spanien. Mich wundert das Verhalten der KKE überhaupt nicht.Die DKP jammert auch gegen die Autonomen. Und unsere DIE LINKE wird uns auch in den Rücken fallen.
Gegen schlichte Weltbilder
>Kommunisten haben schon immer Anarchisten bekämpft<
Schön einfach, dass du die z.B Geschichte seit 68 und den internationalen Kontext (z.B. Kurdistan "Bookchin - Diskussion) völlig ausblendest
> sei in Kronstadt<
Es gab keinen rein anarchistischen Rat. Wie mensch vernünftig über so etwas diskutiert kannst du bei "trendinfo - onlinezeitung" nachlesen.
>der Ukraine<
Ob Machno so deinem anarchistischen Ideal entspricht? Lies mal seine Biografie.
>Spanien<
Genau die Internationalen Brigaden waren alle Knechte der Tscheka. (Ich leugne hier keinerlei stalinistische Tendenzen in Aktion und tw. Geschichtsschreibung bis heute, aber du machst es dir zu einfach)
>Die DKP jammert auch gegen die Autonomen.<
Bei aller Kritik, die DKP bzw. SDAJ ist in vielen Bündnissen (Militär an Schulen/Antifa/1. Mai Berlin usw.). Ob es dir nun passt oder nicht. Bündnisspolitik ist Teil politischer Manifestationen.
>Und unsere DIE LINKE wird uns auch in den Rücken fallen.<
Ist sie doch schon lange...
Bleib mal beim Thema. Es geht gerade mal nicht um deutsche Anarcho/Kommi - Befindlichkeiten, sondern um das Verhalten von PAME/KKE/KNE.
Deutsche Medien und Hellas sind sowieso oberklasse
Da schreibt z.b. irgendein obskurer Griechischer Vogel (sprich: Fachmann) neulich in der Süddeutschen über den kommenden Terrorismus in Griechenland, obwohl er gerade erst zerschlagen worden war, und darf gleichzeitig auch noch behaupten, daß die "Bewegung 17. November" sich unbemerkt aufgelöst hatte und es nie zu Festnahmen gekommen wäre.
Da fragt man sich, wie dann Savvas Xiros vom N17 ein Buch im Knast schreibt, das von Maria Schrader übersetzt wurde und man fragt sich auch, warum eigentlich Maria ein Buch eines libertären Freihheitskämpfers übersetzt.
Also, mal zusammen auf den Teppich kommen - fliegt sich besser!
Übrigens: Ab Morgen Prozess-Start gegen "Revolutionäre Kampf", eigentlich auch Anarchisten, obwohl ihre Klassenanalyse marxistischen Ursprung hat.
jungewelt puhhh
Da ist die Darstellung in der ARD ja noch näher am Geschehen
http://www.jungewelt.de/2011/10-22/011.php
http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/ts29732.html
Linke sollten zusammenhalten!!!
Seid ihr denn völlig verrückt, die "junge welt" als konterrevolutionär + hetzerisch zu bezeichnen? Anstatt unter den verbliebenen Linken Einigkeit zu propagieren, hetzt ihr gegen das einzige verbliebene linke Blatt deutscher Zunge! Habt ihr denn nichts aus der deutschen Geschichte gelernt?
Autonomer
Linke müssen gar nicht zusammenhalten
Stalin hat sich auch als linker verstanden
es gibt schnittmengen, die hören aber dann auch auf.
Mal ein Stimmungsbild aus Berlin
(Wir erheben keine Anspruch auf Vollständigkeit, da wir nur unsere Zusammenhänge und Gruppen representieren. Wir sind Teil organisierter antiautoritärer Strukturen).
Am Wochende gab es in Berlin verschiedene politische Aktionen und Demonstrationen. Die Situation in Griechenland war Teil vieler Gespräche, die wir führten.
Das Verhalten der KKE wurde mehrheitlich abgelehnt und kritisiert.
Der Boykottaufruf war weitestgehend unbekannt.
Die, die davon wussten, sahen keinerlei Veranlassung zu einem solchen Schritt, zumal der Pasus zur "Jungen Welt" im Boykottaufruf in Teilen von LeserInnen eines Wochenblattes (so sehen wir das halt) zu kommen schienen.
Wir beteiligen uns weder an einem Boykott der "Jungen Welt" noch irgendwelcher anderen Periodika, die wöchentlich oder monatlich erscheinen und sich links verorten ("Jungle World", "Konkret" u.a.).
Wir wissen aber, dass unsere massive Kritik in den Redaktionsstuben der "Jungen Welt" angekommen ist. Was sie daraus machen, bleibt ihre Sache. Wir werden gegebenfalls weiter politisch jenseits eines Boykottes intervenieren.
einige antiautoritäre "Junge Welt" - LeserInnen und MitleserInnen
Das Verhalten der KKE wurde mehrheitlich abgelehnt und kritisier
"Das Verhalten der KKE wurde mehrheitlich abgelehnt und kritisiert."
......na da würde ich mich nach einem anderem Umfeld umsehen.
Ich kann die junge welt nicht Boykottieren (zumindest finanziell) schaue im Internet ab und zu vorbei was die verzapfen genau wie bei anderen.
Aber gegen einen Boykott bin ich auch.
Welcome to indolence
nach all der Kritik unterlegt mit fast hunderten von Videos (leider hat das Bilderfälschertum des letzten Jahrhunderts ein Ende damit) so ein (unser politischer Diskurs funktioniert ohne Beschimpfungen) politisch unfundierdes Statement abzugeben, ringt uns ob des Toten vom 20.10.2011 und des konterrevolutionären Verhaltens seitens der KKE/PAME nur ein Kopfschütteln ab.
Der revolutionäre Prozess in Griechenland und anderswo kann auf plagiatives Denken deinerseits gerne verzichten, unser Umfeld ist sicher ein anderes.
Es wäre mühsehlig dir einen Klassenstandpunkt des 21. Jahehunderst zu erklären.
Für Leute wie dich sind die CommunardInnen von Paris, 68er weltweit, die italienischen Streikenden der 70er, die Antiautoritären seit 68, die kämpfenden Jugendlichen (und Älteren) in Griechenland, Kurdistan, Chile nur "anarchistische Gewalttäter", oder um völlig entpolitisiert die KKE zu zietieren "anarchofaschistoide Elemente"...
Der Kampf findet ohne euch statt.
Wir sind nicht Menschen, die sich ein "neuen Umfelds" suchen müssen, wir sind die, mit den ihr euch auseiandersetzt und zusammen kämpft, oder es bleiben lasst. Es ist kein Problem Leute wie dich auf der anderen Seite der Barrikade zu sehen.
Es gibt weltweit Kritik am Verhalten der KKE, es gibt diese Kritik in KKE und ihren verbündeten Parteien. Realisier es.
Kommunistische GenossInnen
die hunderten videos zeigen sehr deutlich, dass es nicht
die kke leute waren, die angefangen haben.
und anarchisten haben kommunisten schon immer kritisiert; (um genau zu sein, ist es das einzige was ihr je getan habt). das is nun wirklich keine erwähnenswerte neuigkeit. Aber das schöne ist ja, dass sich die mitte der gesellschaft niemals für euren quatsch begeistern lassen wird. wie naiv seid ihr eigentlich? da könnt ihr "kämpfen" wie ihr wollt.
gute nacht
Dümmer geht es nimmer
"Wenn Ihr Eure Augen nicht braucht um zu sehen, werdet Ihr sie brauchen um zu weinen." Jean-Paul Sartre
So viel zu deiner Art der Wahrnehmung.
>und anarchisten haben kommunisten schon immer kritisiert<
Ist oder war das nun verboten? Auch solidarische Kritik, wie z.B. Erich Mühsam oder Victor Serge?
>(um genau zu sein, ist es das einzige was ihr je getan habt)<
Dass z.B. in der spanischen Republik neben KommunistInnen, Internationalen Brigaden auch viele AnarchistInnen organisiert waren und gekämpft haben, scheint irgendwie Neuland für dich zu sein?
>was ihr je getan habt<
Das zeigt nun, dass du das Ganze hier garnicht gelesen hast und die Heterogenität der Radikalen Linken auch nicht reflektieren kannst.
>Aber das schöne ist ja, dass sich die mitte der gesellschaft niemals für euren quatsch begeistern lassen wird<
In der "Mitte der Gesellschaft" tummeln sich SPD, Grüne, FDP (2% der Mitte) und Teile der Linkspartei. Wer sagt, dass wir ausgerechnet die mit unseren "Quatsch" begeistern wollen?
das is nun wirklich keine erwähnenswerte neuigkeit. Aber das schöne ist ja, dass sich die mitte der gesellschaft niemals für euren quatsch begeistern lassen wird. wie naiv seid ihr eigentlich? da könnt ihr "kämpfen" wie ihr wollt.