+++Mit diesem Grundsatzpapier wollen wir als Revolutionäre Antifa Jugend Duisburg,unseren derzeitigen politischen Konsens veröffentlichen.+++
Grundsatzpapier der Revolutionären Antifa Jugend Duisburg[RAJD]
Ziel
Unser Ziel ist die Abschaffung des derzeit herrschenden kapitalistischen Systems. Ein System, welches auf Unterdrückung und Ausbeutung ausgerichtet ist muss abgeschafft werden. Deshalb ist es notwendig eine klassenkämpferische Bewegung aufzubauen, die sich selber verwaltet und organisiert. Diese muss die revolutionären Bewegungen und sozialen Kämpfe in einem Land zusammenführen. Erst auf dieser Ebene können wir für Staat und Kapital eine ernst zunehmende Bedrohung darstellen, die das kapitalistische System umstürzen kann und anschließend mit einer Sozialistischen Gesellschaftsordnung, den Kommunismus aufbauen wird, um somit die perfekte klassenlose Gesellschaft zu errichten, in der alle Klassengegensätze aufgehoben sind.
Jedoch möchten wir den Kommunismus nicht als eine Utopie betrachten, sondern wollen ihn gemeinsam im Sozialismus aufbauen. Doch um auf dieses Level des Umsturzes zu gelangen, muss die proletarische Linke sich kollektiv gegen Angriffe von Staat und Kapital wehren.
Der erste Schritt in diese Richtung liegt in der organisierung. Um gegen das Patriarchat etwas ausrichten zu können, sollte man sich zu aller erst mit seinem Klassenfeind etwas näher auseinandersetzen, um zu verstehen welche Kampfmittel es sich bedient, um die proletarische Masse zu bekämpfen.
Zum einen haben die Herrschenden natürlich die Polizei, Justiz und das Militär auf ihrer Seite. Auf der anderen Seite spielen für das Patriarchat Ausgrenzung, Konkurrenz und Spaltung eine sehr wichtige Rolle. Beispiel Bildungssystem.
Die systematische Selektion beginnt bei kleinen Kindern bereits in den Grundschulen der BRD. Den Kindern wird ab einem sehr frühen Alter Leistungsdruck ständig auferzwungen. Kinder mit Migrationshintergrund sollen sich integrieren. Doch werden vor allem Kinder mit Migrationshintergrund benachteiligt. Durch die Unterteilung des Bildungssystems in Haupt-, Realschulen und Gymnasien versuchen die Herrschenden Konkurrenz zu schaffen. Früher waren es Feudalismus, in der NS Zeit wurden an den Schulen Rassenkunde gelehrt und heute ist es der absolute Konkurrenzgedanke, der Kindern von klein auf beigebracht wird. Was folgt ist die Spaltung. Auch auf anderen verschieden Ebenen benutzt das Patriarchat Ausgrenzung, Konkurrenz und Spaltung. Was wir dem entgegensetzen können ist strategisches Vorgehen.
Wir können am Ende nur dann Erfolg verbuchen, wenn wir uns organisieren und unsere Kraft zusammentun um noch stärker zu werden. Wir wollen das kapitalistische System revolutionär überwinden.
Das heißt im Klartext, dass wir uns intensiver gemeinsam dem Revolutionären Aufbauprozess widmen müssen. Diesen müssen wir mit sozialen Protesten und Widerstand vorantreiben und an der Schaffung der Kommunistischen Partei arbeiten. Deshalb ist es elementar eine kontinuierliche Praxis zu haben und einen Antifaschistischen/Antikapitalistischen Widerstand aufzubauen, der revolutionär agiert.
Antifaschismus
Als AntifaschistInnen müssen wir zu aller erst verstehen, inwieweit der Faschismus mit dem Kapitalismus zusammenhängt. Wenn sich die Kapitalistenklasse in ihrer Existenz gefährdet sieht, wird sie sich mit dem Faschismus verbünden um die proletarische Revolution zu zerschlagen. Wenn der Kapitalismus eine tief greifende Krise erlebt, versucht sie mit der Schaffung einer “Nationalen Einheit” die Massen zu lenken.
Der Proletarische Widerstand soll damit zerschlagen und die Revolution verhindert werden. Sobald die Bourgeoisie den Zusammenschluss mit den Faschisten durchgeführt hat, versucht sie zwischen den Menschen die Rassistische Ideologie zu verbreiten. Kurzerhand sind in der Gesellschaft Begriffe wie “Krieg”, “Nationalstolz”, “Ehre” keine Seltenheit, sondern tagtägliche Tatsache. Somit ist der Faschismus als eine Ausgeburt des kapitalistisch funktionierenden Systems zu betrachten, welche durch Krieg, Vernichtung und Unterdrückung den Kapitalismus aus ihrer Krise rettet. Sie ist der Todfeind unserer proletarischen Klasse. Mithilfe von Rassismus versucht sie die Arbeiterklasse zu spalten.
Als AntifaschistInnen ist es unsere Aufgabe den Faschismus mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen. Staatliche Institutionen, Polizei und Justiz, die den Faschisten Handlungsraum lassen und ihnen somit den Weg in eine braune Zukunft ebnen wollen, betrachten wir selbstverständlich auch als Klassenfeind an und diese gilt es ebenfalls zu bekämpfen. Wer mit Faschisten kooperiert, ist selbst faschistisch und diese gilt es mit einer Antifaschistischen Front zu bekämpfen.
Wer sich Antifaschistisch engagieren möchte, darf es nicht bei einem Anti-Nazi T-Shirt belassen, sondern muss sich kollektiv gegen die braune Brut organisieren.
Antiimperialismus
Der Imperialismus hat das Ziel, die Bevölkerung eines fremden Landes auszubeuten, abhängig zu machen und schließlich zu beherrschen. Durch die rasante Industrialisierung, existiert der Imperialismus vor allem in den sehr weit entwickelten kapitalistischen Ländern.
Die kapitalistischen Systeme, welche somit an die Grenzen ihrer Rohstoffe und Produktion kommen, versuchen mithilfe von imperialistischen Übergriffen, ein anderes Land zu kontrollieren und somit auch ihre Rohstoffe etc. .
Menschenleben sind für die Imperialistischen Länder weniger von Bedeutung. Vielmehr setzen sie alles daran ihre Kolonialisierung auf der ganzen Welt durchzusetzen. Dies führt unmittelbar dazu, dass sich imperialistische Staaten gegenseitig bekriegen.
Wir sehen also, dass auch der Imperialismus, ebenso wie der Faschismus zum Konstrukt des kapitalistischen Systems gehört. Durch den Drang nach Maximalprofit versuchen sie fremde Märkte mit Gewalt zu kontrollieren.
Heute verwenden die kapitalistischen Staaten nicht mehr den Begriff Kolonialisierung, sondern den Tarnbegriff “Globalisierung”.
Hierbei versklaven die Monopole ArbeiterInnen aus anderen Ländern zu Hungerlöhnen, um ihren unerbittlichen Drang nach Maximalprofit zu sättigen.
Im Hinblick darauf, dass wir uns als AntiimperialistInnen verstehen, ist es von großer Bedeutung, dass wir uns international mit unterdrückten Völkern und Nationen solidarisieren. Mit ihnen gilt es einen flächenübergreifenden Widerstand aufzubauen, der durch seinen Kampf gegen den Imperialismus, dass kapitalistische System erschüttern und somit stürzen kann.
Als AntiimperialistInnen, die in der BRD leben, müssen wir den deutschen Imperialismus bekämpfen.
Antimilitarismus
Wir haben vorhergehend gesehen, dass der Kapitalismus sein fortbestehen mit dem Faschismus und Imperialismus garantieren möchte. Um dies zu ermöglichen und durchsetzen zu können, militarisieren sie die Gesellschaft. Somit wollen sie Kriege gegen andere Länder nicht nur selber verantworten, sondern die Gesellschaft soll es auch mittragen.
Hierfür benutzen die Herrschenden verschiedene Mittel. Die Medien z.B. stellen häufiger Kriegseinsätze nutzbringend und notwendig dar. Zivile Einrichtungen sind mit militärischen Strukturen vernetzt.
Außerdem versuchen Militärs immer perspektivlose junge Menschen für ihre Kriegstreiberei zu faszinieren und verpflichten sie dazu.
Im Grundgesetz 1949 steht geschrieben, dass es nie wieder einen Krieg von deutschem Boden aus geben soll. Beim Kosovo Konflikt 1999 war es jedoch eine ganz andere Seite, die die Deutsche Bundeswehr von sich zeigte.
Die Bundeswehr ist eine Angriffs- und Invasionsarmee.
Als militärischer Verbündeter der NATO, ist eine aggressive Außenpolitik der Bundeswehr damit begründet, angeblich, den “freien Welthandel” zu schützen und den weltweiten Terrorismus zu bekämpfen.
Bis 1991 diente die NATO als Gegenorganisation zum kommunistischen Warschauer Pakt. Damals begründeten sie jegliches Vorgehen , als Reaktion auf den angeblich “aggressiven” Kommunismus.
Heute sind es Begründungen wie, den “internationalen Terrorismus” zu bekämpfen und Handelswege abzusichern, die nur als Fassade dienen, um ihre Profitgier zu verstecken. Die Herrschenden nutzen den Militarismus dazu, um imperialistische Kriege vorzubereiten und durchzuführen.
Als AntimilitaristInnen müssen wir uns gegen ausbeutende Kriege stellen und versuchen die Gesellschaft auf die schleichende Militarisierung aufmerksam zu machen.
Antikapitalismus
Als Antikapitalistische Jugend lehnen wir das heutige Produktionsverhältnis ab.
Das kapitalistische Patriarchat hat sich weltweit durchgesetzt und dominiert. Jedoch sichert sich der Kapitalismus sein Bestehen mit der Unterdrückung und Ausbeutung der ArbeiterInnenklasse.
Die Produktivkräfte (ArbeiterInnen) müssen ihre Arbeitskraft an die Kapitalistenklasse verkaufen, damit sie ihr minimales überleben sichern können. Doch ist der Wert der Arbeit, den die Produktivkräfte leisten weitaus höher als der Lohn den sie dafür bekommen.
Die Kapitalistenklasse übt ihre Macht durch das Militär und ihre Monopole aus.
Die herrschende Klasse betreibt einen äußerst hochgradigen Klassenkampf, der von oben ausgeht. Hierfür haben sie Medien, Polizei, Politik, Militär und Justiz auf ihrer Seite, womit sie ihre politische
und ökonomische Herrschaft ausüben. In der kapitalistischen Gesellschaft spielt Profit eine elementare Rolle, für die Aufrechterhaltung ihres Systems. Dafür haben sie eine Marktwirtschaft geschaffen, die genau nach diesem Prinzip arbeitet. Konkurrenz und der Drang nach Maximalprofit, lässt keine Rücksicht auf die wirklichen Bedürfnisse der Menschheit zu. Der Widerspruch zwischen gesellschaftlicher Produktion und des privaten Kapitals stellt dies nur zu deutlich dar.
Für die Verteidigung dieser kapitalistischen Ideologie, sagen ihre bürgerlichen Vertreter, es gehe um das Individuum in der Gesellschaft und darum, dass jeder Mensch etwas in dieser Gesellschaft erreichen könne.
Hauptsächlich aber geht es im eigentlichen Sinne darum, dass jeder Mensch ein Leben für sich führen soll, welches möglichst Vorteilhaft für jeden gestaltet werden sollte. Westliche Ideale wie der “American Dream” werden in verschiedensten Ländern schöngeredet und somit als vorbildlich dargestellt. Der Kapitalismus zeichnet sich durch ständige Krisen aus.
Vor allem Überprdouktionskrisen.
Diese Krisen entstehen, da die Kapitalistenklasse mehr produziert als Menschen kaufen können. Durch die weltweite wirtschaftliche Vernetzung gibt es daher keine lokalen Krisen, sondern sie breiten sich global aus. Somit erhalten diese Krisen natürlich eine andere Qualität, die vor allem Menschen sehr stark betrifft, die in ständiger Armut leben. Wir sehen also, dass der Kapitalismus nicht in der Lage ist, die Bedürfnisse der Menschen zu decken. Stattdessen bringt sie den Menschen Hunger, Kriege und somit Vernichtung.
Als AntikapitalistInnen müssen wir daher konsequent daran arbeiten, dass kapitalistische System mit all ihren Normen revolutionär zu überwinden. Dafür müssen wir uns an sozialen Protesten beteiligen und diese stetig vorantreiben. Sobald wir den Kapitalismus überwunden haben, müssen wir dann im Sozialismus, die Prinzipien der alten Gesellschaft abschaffen und ein anderes Produktionsverhältnis aufbauen. Produktionsmittel sollen vergesellschaftlicht werden und es soll je nach den Bedürfnissen in der Gesellschaft produziert werden.
Für uns ist es daher sehr wichtig ein revolutionäres Bewusstsein mit uns zu tragen.
Frauen in der Gesellschaft
Die Frauen werden in verschiedensten Bereichen der Gesellschaft unterdrückt. Das Patriarchat benutzt dazu verschiedene Mittel. Bespiel Arbeitswelt.
Frauen müssen im Gegensatz zu Männern ihre Arbeitskraft für einen noch geringeren Lohn verkaufen, obwohl sie die selbe Arbeit in einem Betrieb verrichten. Somit werden Frauen auf ökonomischer Basis noch mehr ausgebeutet.
Die patriarchale Gesellschaftsordnung macht eine ständige Reproduktion von männlich und weiblich. Sie teilen die Menschen in Kategorien ein und für beide Geschlechter werden verschiedene Eigenschaften zugeordnet. Somit existiert in der Gesellschaft ein bestimmtes Muster für Frau und Mann.
Die Unterdrückung der Frauen, dient gleichzeitig wiederum dazu, um die ArbeiterInnenklasse zu spalten. Das patriarchale Herrschaftssystem unterdrückt die Frau auch, indem es das weibliche Geschlechterbild z.B. in Werbungen vermarktet.
Frauen werden somit zu Objekten gemacht. Die Unterdrückung der Frau kann erst in einer befreiten Gesellschaft, aufhören. Erst dann können die sexistischen, militaristischen Klischees und der “Geschlechterdualismus” abgeschafft werden.
Dennoch gilt es bis dahin gegen diese Unterdrückungsform anzukämpfen und für die Gleichstellung der Frauen in unserer Gesellschaft zu arbeiten.
Perspektive:Klassenautonomie
Der Grund weshalb wir die Klassenautonomie als Perspektive sehen und noch nicht als Kampfmittel der proletarischen Masse, ist weil wir denken, dass man zu aller erst weg vom Parlamentarismus kommen muss.
Denn der Parlamentarismus dient als Bremse gegen den revolutionären Prozess, den wir anstreben. Die Menschen sollen sich nicht an die politischen VertreterInnen in den Parlamenten verlassen, sondern eine sinnvolle Initiative ergreifen. Der Parlamentarismus bietet für uns keine Ebene, auf der wir für Klassenautonomie kämpfen können.
Stattdessen hindert sie das Proletariat an ihrer Emanzipation. Die proletarischen Klassen müssen eigene Betätigungsfelder erschließen, z.B. in ihrer Betriebswelt.
Wenn sich ArbeiterInnen kollektiv gegen Ungerechtigkeiten im Betrieb wehren, wäre dies ein Schritt in Richtung organisierter Autonomie und koordination des revolutionären Widerstands.
Bei den Klassenauseinandersetzungen mit der Bourgeoisie ist es wichtig, Aktionsformen nicht spontan zu machen. Stattdessen müssen Aktionen gegen unseren Klassenfeind einen zentralen Kern haben, der revolutionär und nicht reformistisch handelt.
Selbstorganisation bildet den wichtigsten Bestandteil, in einer klassenautonomen/klassenkämpferischen Front, welche imstande ist, die Umbrüche in der Gesellschaft in eine sozial-revolutionäre Richtung zu lenken.
Jeder Mensch, der sich selbst zu unserer proletarischen Klasse zählt, muss jedoch auch beachten, dass am Ende aller Klassenkämpfe, sich das Proletariat als Klasse aufheben wird. Denn wir streben eine klassenlose Gesellschaft an und würden dann Klassen weiterhin bestehen, so wäre dies ein Widerspruch.
Revolutionäre Antifa Jugend Duisburg [RAJD]
September 2011
rote antifa 2.0 fusion mit sdaj ???
???
sicher nicht.
Alter falter
"um somit die perfekte klassenlose Gesellschaft zu errichten"
jedes herrschaftssystem behauptet von sich, perfekt zu sein. dies ist jedoch nie wahr.
"in der NS Zeit wurden an den Schulen Rassenkunde gelehrt und heute ist es der absolute Konkurrenzgedanke,"
juhu. eine sehr ausgereifte analyse. damals wie heute ^^ oh man.
Wir wollen das kapitalistische System revolutionär überwinden.
werdet ihr aber nicht.
und an der Schaffung der Kommunistischen Partei arbeiten.
was jetzt ? revolution oder kp ?
ich bin zu faul wieter zu schreiben. euer text ist müll. überarbeiten hilft nicht. ab in die tonne damit.
Tipp
Vielleicht solltet ihr erstmal mit einfachen Texten anfangen, z.B. zum Thema Nazis in der Nachbarschaft und ein bisschen Theorie lesen, bevor ihr derartig dilletantische Papiere veröffentlicht. Peinlich, peinlich...