Am Freitag, den 16.09 hatten Neonazis aus dem Spektrum der „Autonomen Nationalisten Göppingen“ eine Demonstration und eine Kundgebung unter dem Motto „Gegen linke Hetze und Gewalt“ in Leonberg angemeldet. Anlass dafür, war die Antifaschistische Aktionswoche Leonberg und der Vortrag mit dem freien Journalisten Robert Andreasch, der im Rahmen dieser am selben Tag im Jugendhaus stattfand. Durch den Widerstand 150 entschlossener AntifaschistInnen blieben die Naziaktivitäten jedoch ohne Erfolg.
Nazis in Leonberg? Nicht mit uns!
Trotz der kurzen Mobilisierungszeit waren rund 150
AntifaschistInnen gekommen, um die Naziaktivitäten zu verhindern.
Schon anfangs zeigte sich wieder einmal wie willkürlich die Polizei
vorgeht und mit allen Mitteln versucht, die Faschisten ihr "Recht
auf Versammlungsfreiheit“ wahrnehmen zu lassen. Von allen angreisten
AntifaschistInnen wurden Personalien aufgenommen und sie wurden von
Kopf bis Fuß durchsucht.
Als die vierzehn Neonazis um 19 Uhr aus
Stuttgart ankamen, wurden sie mit kämpferischen Parolen wie „Für
die Freiheit, für das Leben, Nazis von der Straße fegen“ und
„Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda!“ empfangen.
Auf dem Bahngleis angekommen, bewaffneten sich die Neonazis mit Steinen aus dem Gleisbett. Dies interessierte die Polizei anscheinend nicht. Im Gegensatz zu den NazigegnerInnen, wurden die bewaffneten Nazis weder kontrolliert noch durchsucht.
Als die Polizei sich
dazu entschloss, die Nazis nur eine kurze Kundgebung am
Leonberger Bahnhof durchführen zu lassen, um die Sicherheit der
Kundgebungsteilnehmer zu gewährleisten, flogen Böller und Flaschen
in Richtung der Kundgebung.
AntifaschistInnen und BürgerInnen
übertönten die Nazis und ließen sie spüren, dass sie in Leonberg
nicht erwünscht sind. Auch der Angreifer, der im März 2011 einem
Antifaschisten mit einer Gaspistole ins Auge schoss, war unter den
Kundgebungsteilnehmern wiederzufinden. Ausgerechnet ihn hörte man
am Lautesten aus der Menge schrein: „Ich bin friedlich, was seid
ihr?“
Durch unseren lautstarken Protest und weitere
entschlossene Aktionen, die sich gegen die Nazis richteten, konnten
wir verhindern, dass die Neonazis auch nur einen Schritt Richtung
Römergalerie setzen konnten.
Schon nach einer viertel Stunde
wurde der kleine Haufen Nazis wieder unter Polizeischutz - der aus
vier Streifenpolizisten bestand - in die S-Bahn Richtung Stuttgart
verfrachtet.
Einige AntifaschistInnen ließen es sich nicht
nehmen mit einzusteigen und die Nazis auch noch auf der Heimreise
spüren zu lassen, dass ihre braune Propaganda in Leonberg nichts zu
suchen hat. Laut Polizeibericht wurden Steine und Flaschen in den
Waggon, in dem Nazis und Polizei saßen, geschmissen. Ebenso wurde
Pfefferspray in den Waggon gesprüht.
Whose streets? Our
streets!
Die geplante
Demonstation und Kundgebung der Nazis lief wohl ins Leere. Schon im
Vorfeld der Antifaschistischen Aktionswoche Leonberg plakatierten sie
die Stadt mit ihrer Nazipropaganda zu, schafften es aber nicht einmal
mehr als vierzehn Nazis für diesen Tag zu mobilisieren.
Die Naziplakate wurden sofort von engagierten AntifaschistInnen entfernt und der
Der
Vortrag mit Robert Andreasch konnte gleichzeitig zu den Protesten
gegen die Nazis, mit knapp 40 TeilnehmerInnen in der Beat Baracke
stattfinden.
Die Faschisten konnten durch unseren vielfältigen
und entschlossenen Widerstand, nicht wie geplant zur Römergalerie
laufen und dort ihre Kundgebung abhalten. Stattdessen standen sie als kleiner erbärmlicher Haufen eine viertel Stunde am Bahnhof und
wurden von 150 AntifaschistInnen übertönt!
Es ist nur skandalös,
wie Nazis, die mit Gaspistolen auf politische Gegner und
Andersdenkene schießen, immer noch ihre Nazipropaganda verbreiten
können, während unser Genosse Chris, der für ein besseres Leben -
jenseits von Rassismus und Nationalismus kämpft -, zu einer elf
monatigen Haftstrafe verurteilt wird!
Weiterhin
gilt es Nazis zu bekämpfen – in Leonberg und auch sonst
überall!
Antifaschistische
Initiaitve Leonberg | antifa-leonberg.blogspot.com
Zeitungsartikel und Polizeibericht: 1, 2, 3, 4
Nichts zu sehen!
Die Bilder sind ja alle unkenntlich!
Gibts auch Bilder wo man die anwesenden Nazis erkennt?
Waren bekante Nazis dabei?
Sorry!
Sorry, leider haben wir selbst nur Bilder bekommen auf denen die Faschos nicht erkennbar sind!
Finden wir auch blöd!
Wir kümmern uns darum, dass bald noch andere Bilder folgen!
????
Kann jemand was über die Anwesenden faschos sagen?
Woher stamen diese Bilder?