[S] Flammende Grüße nach Stammheim

Auf dem Weg...

In der Nacht vom 31. August auf den 1. September 2011 haben wir mit 3 Sylvesterraketen, die in den Innenhof der JVA Stammheim geschossen wurden, unseren Freund und Genossen Chris gegrüsst. Wir wünschen ihm auf diesem Weg weiter viel Durchhaltevermögen im Knast und Kraft für seinen Prozess am morgigen Freitag.

 

Chris sitzt auf den Tag genau seit 4 Wochen in Untersuchungshaft, nachdem er am 4. August 2011 in einem Bäckergeschäft in Stuttgart-Heslach von Polizisten in zivil verhaftet wurde. Ihm werden im Zusammenhang mit den Aktionen gegen das Rassistenwochenende zwei Körperverletzungsdelikte vorgeworfen.
Vom 2.- 4. Juni hatten mehrere rassistische und rechtspopulistische Gruppierungen, darunter die selbsternannte „Bürgerbewegung PAX Europa“,  einen sogenanntes „islamkritisches Wochenende“ in Stuttgart geplant. Durch vielfältige und teils massive antirassistische Gegenaktivitäten konnte das von den Rassisten angedachte Programm zu großen Teilen verhindert werden.

Rassisten entgegentreten - immer und überall!
Chris war Teil der antirassistischen Demonstration zum Auftakt der Gegenaktivitäten und hat in diesem Rahmen mit Anderen die Bühne besetzt. So konnte verhindert werden dass die Rechtspopulisten ihre rassistische und islamopohe Hetze mitten in der Stuttgarter Innenstadt kund taten. Laut Staatsanwaltschaft soll er zudem an einer Auseinandersetzung zwischen engagierten AntifaschistInnen und Mitgliedern der rechtspopulistischen Partei „Die Freiheit“ drei Tage später beteiligt gewesen sein. In einem Parkhaus in Bad Canstatt bekamen die Rassisten damals handfesten Widerstand zu spüren.


Freiheit für Chris!
Gemeinsam haben wir viele Monate und Jahre gekämpft, sei es gegen Sozialabbau, Kriegstreiberei oder faschistische Aufmärsche - die Liste könnten wir endlos weiterführen. Chris ist einer derjenigen, die in diesem Rahmen vorangeschritten und konsequent für eine fortschrittliche Perspektive jenseits der bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse eingestanden sind. Die Vorreiterolle, die er in den Kämpfen einnahm, war den Repressionsbehörden seit Langem ein Dorn im Auge. Mit der Verhaftung versuchen sie nun einen der Unseren aus den Reihen zu reißen und im Knast zu isolieren. Das werden wir nicht zulassen!

Der Repression entgegentreten – Solidarität aufbauen!
Gemeinsam kämpfen für eine revolutionäre Perspektive!
Besucht den Prozess am 2. September 2011 um 9 Uhr im Amtsgericht Stuttgart.

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Weiter so... gute Aktion!