200 Menschen im TATORT Kurdistan Block sagen „Newroz piroz Pe!“ und solidarisieren sich mit dem kurdischen Kampf um Befreiung
Am vergangenen Samstag versammelten sich in Düsseldorf rund 20.000 Menschen unter dem Motto „Freiheit für Öcalan - Frieden in Kurdistan“, um anlässlich des kurdischen Neujahrsfests Newroz ihrer Hoffnungen und ihrer Forderungen nach einer gerechten und friedlichen Lösung in Kurdistan Ausdruck zu verleihen. Neben größtenteils kurdisch/türkischer Beteiligung, folgten noch ca. 200 InternationalistInnen dem Block-Aufruf der Kampange TATORT-Kurdistan.
In zwei Demonstrationszügen machten sich die Teilnehmer auf den Weg zur Kundgebung. Begleitet durch Polizei-Hundertschaften, welche in der Vergangenheit immer wieder versuchten die legitimen Demonstrationen für Frieden und Gerechtigkeit zu kriminalisieren, verlief die Demonstration am gestrigen Tag jedoch verhältnismäßig friedlich.
Mit Parolen wie „Hoch die internationale Solidarität!“, „Fasizme ölüm - Tek yol Devrim!“, „Antifa Genclik International!“ oder „ Hass wie noch nie, auf die gesamte Kriegsindustrie!“ sorgte der TATORT-Block für aufsehen und wurde herzlichst in den Demonstrationszug eingeschlossen. Mit themenbezogenen Transparenten der Kampagne und anderen Gruppen, u.a. der Antifaschistischen Revolutionären Aktion Berlin, Zusammen Kämpfen Duisburg und der KGÖ, setzte sich der Block entschlossen und in Reihen in Bewegung. Auf dem letzten Stück der Demoroute, bildeten kurdische und türkische DemonstrationsteilnehmerInnen eine Menschenkette um den Block herum, um sich gegebenenfalls „solidarisch“ zu zeigen, falls es zu Provokationen und Kriminalisierungsversuchen seitens der Polizei gegen einzelne BlockunterstützerInnen gekommen wäre. An dieser stelle wollen wir einen solidarischen Dank an die Leute in den Ketten richten!
Auf dem Platz der Abschlusskundgebung wurde noch bis in den frühen Abend gefeiert, diskutiert und getanzt. Reden von kurdischen VertreterInnen und LokalpolitikerInnen aus Kurdistan, sowie von Linkspartei und der TATORT-Kurdistan Kampagne, verstärkten den internationalen Charakter des Festivals und verhalfen zu einem gemeinsamen Kennenlernen und regem Austausch.
Nach einer erfolgreichen Demonstration blicken wir weiter in die Zukunft und werden gemeinsam mit kurdischen, türkischen und internationalistischen Gruppierungen fortan Veranstaltungen, Demonstrationen u.ä. organisieren. Hierbei verweisen wir auf unseren Kampagnenblog auf welchem ihr neben aktuellen Informationen, auch Hintergründe zur kurdischen Frage sowie der Rolle Deutschlands in diesem Konflikt, bekommen könnt! Bei weiterem Interesse an Infomaterialien oder einer Zusammenarbeit, könnt ihr euch gerne bei uns melden.
Außerdem verweisen wir auf unsere folgende Veranstaltung im April:
Globalisierte Kriegsführung - Geostrategische Interessen der BRD in Kurdistan
Kurdistan hat für Europa und dabei insbesondere für die BRD eine zentrale geostrategische Bedeutung – nicht nur als wichtigster Absatzmarkt für ihre Rüstungsgüter, sondern auch aufgrund seiner geografischen Lage als Tor zu den rohstoffreichen Regionen des Nahen Ostens und des Kaukasus.
Bereits im 19. Jahrhundert bestand daher eine enge Beziehung zwischen dem Deutschen und dem Osmanischen Reich, wodurch z.B. dem Genozid an den Armeniern im ersten Weltkrieg schweigend zugesehen wurde. Die heutigen Bundesregierungen spielen derweil eine sehr aktive Rolle im Kriegstreiben in Kurdistan. Seit sich die kurdische Bevölkerung seit Anfang der 1980er Jahre erfolgreich gegen ihre Leugnung und Ausbeutung zur Wehr setzt, ist die BRD bei der Aufstandsbekämpfung in militärischer, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht neben den USA die wichtigste unterstützende Kraft für die Türkei. In der Konferenz möchten wir die geschichtliche Entwicklung nachzeichnen, die aktuelle Rolle der BRD beleuchten und vorallem über Handlungsoptionen gegen die deutsche Kriegsbeteiligung in Kurdistan und weltweit diskutieren.
Die Konferenz findet vom 15. bis 17. April im Naturfreundehaus Köln-Kalk statt! Anmeldungen bitte an tatort_kurdistan@aktivix.org!
Massive Polizeigewalt in Osttürkei
Hier ein umfangreicher Artikel über die Situation in Diyarbakir/Türkei, welche nach einem Newroz Fest mit ca. 1 Millionen Kurden eskaliert ist. 10.000ende Feierende wurden in der Innenstadt durch massive Polizeigewalt auseinandergebtrieben. Die Zahl der Verletzten/Verhafteten ist noch ungewiss. Fotos und Artikel hier:
http://www.demotix.com/news/630968/brutal-crackdown-kurdish-newroz-diyar...
Fotos
FOTOS unter : http://efendisizler.blogsport.de/2011/03/20/duesseldorf-2011-newroz/
Kurdistan Anarşist Grup
The Return
unter dem Motto „Freiheit für Öcalan - Frieden in Kurdistan“ ...
Epsiode VI - Die Rückkehr der ewig Gestrigen
Rund 20.000 Menschen?
Da schienen die ZählerInnen aber doppelt gesehen zu haben. Die Cops hatten nach deren Pressebericht bis zu 10.000 Personen gezählt.
Cops?
Wohl eher haben die Cops wie bei so ziemlich jeder Demo die Zahlen deutlich untertrieben. Ist doch eigentlich auch nichts neues, wieso wird bei dieser Demo auf einmal die Zahl der Bullen als Referenz herangezogen?
Rheinische Pest
Mag sein. Dennoch ist die Zahl stark übertrieben und nimmt dem Artikel damit jeder Objektivität.
Auch die größte Zeitung Düsseldorfs schreibt von bis zu 10.000 TeilnehmerInnen.
http://www.rp-online.de/duesseldorf/duesseldorf-stadt/nachrichten/Massiv...
klar
Schonmal dran gedacht das die bürgerliche Presse sich ebenfalls an den Polizeiberichten orientiert? Wäre jetzt ja auch nichts ganz ungewöhnliches.
Also ich war am Sa ebenfalls in Düsseldorf auf den Rheinwiesen. Auf dem Fest waren definitiv mehr als 10.000 Menschen. Nach meiner Schätzung kommt 20.000 gut hin. Dazu kommen dann noch die Leute die eben nicht den ganzen Tag da bleiben konnten. Die Zahl dürfte dementsprechend also nochmal höher liegen. Wohl gemerkt an der Demo konnten viele nicht teilnehmen da die Busse im Verkehr fest hingen. Also über die Zahl auf den Demos kann ich nichts sagen da unsere Busse ebenfall mit erheblicher Verspätung ankamen. Vielen Genossen_innen ging es ähnlich.
Lasst mal das rumgehate wegen den Zahlen. Das die Bullen die Zahlen sehr eigenwillig rüberbringen ist klar. Ein wenig kann man aber wohl den Genosen_innen vertrauen die vor Ort waren.
In diesem Sinne,
InternationaleSolidarität aufbauen!
ROTFRONT
Die VolksfestbesucherInnenzahl ist doch egal
Schön für dich. Aber Volksfestbesuche sollten nicht als "politisch" deklariert werden.
Gegen völkisches Bewusstsein und nationale oder möchtegern Konstrukte wie Kurdistan.
Schafft Freiräume aber bitte ohne völkischem Charakter denn diese sind keine.
Hoch die antinationale und antivölkische Solidarität!
schon klar
Genau! Du scheinst ja voll den Durchblick zu haben. Hast du dich überhaupt schon einmal mit Leuten aus der Bewegung unterhalten und auseinander gesetzt? Nein? Schade! Denn dann wüsstest du sicherlich das es innerhalb des kurdischen Freiheitskampfes eben nicht darum geht einen Nationalstaat zu errichten in dem die kapitalistischen Verwertungszwänge durchgesetzt werden. Wenn du dich so gut auskennst dann müsste doch gerade die letzte Schrift von Öcalan dein Herz erwärmen. Darin nähert er sich anarchistischen Positionen und Vorstellungen an. Die von der PKK angestrebte Autonomie zur durchsetztung einer demokratischen konföderativen Rätestruktur scheint in deiner wirklich beachtlichen Analyse keinen Platz zu finden.
Noch eine kleine Sache zum Thema Volksfest. Es ist einfach nur erbärmlich wie hier versucht wird einer klar politischen Veranstaltung, und nichts anderes war das newroz Fest am Sa, zu diffarmieren. Wer da war wird bestätigen können das so ziemlich jeder Redebeitrag der gehalten wurde eine klare politische Dimension hatte.
Ganz im ernst, bevor du hier so einen Mist schreibst mach dich erst mal schlau, bau deine VORURTEILE ab und rede mit den kurdischen Genossen_innen.
Gute Nacht Volkstracht!
Das WAZ-Nachrichtenportal zählte weniger TeilnehmerInnen als die Cops.
Muss wohl ne Verschwörung sein oder? Naja. Zumindest gab keineR die angestrebte Zahl von 30.000 Leuten an.
http://www.derwesten.de/nachrichten/im-westen/Kurden-in-Duesseldorf-feie...
Im Ernst: Mit übertriebener Zahlenangabe nimmt es den Artikel jedliche Glaubwürdigkeit. Ob indymedia-linksunten mit einem Artikel zu einer Demo, die zu einem Volksfest führte, unbedingt "bereichert" werden muss, ist eine andere Frage. Die Kategorie "Volk und Kultur" gibt es hier schließlich nicht.
Die Trachtengewänder der Personen hinter dem Fronttranspi haben nicht viel mit "Antifaschismus" zu tun.
die Zahlen sind falsch!
Hey, ich weis nicht wo die WAZ ihre Zahlen her hat, aber sie sind definitiv falsch! Alleine wenn du dir die Zahl der Busse anschaust die organisiert wurden kommst du zu einem anderen Ergebniss. Und hör auf mit diesem Verschwörungsquatsch! Der Tag ist chaotisch abgelaufen, es gab zwei Demos zur Rheinwiese die beide losgelaufen sind obwohl ein Großteil der Leute noch unterwegs in den Bussen war. Über den Tag hinweg waren definitiv mehr als 20.000 Menschen auf dem Platz. Wer da war und auch nur den Hauch einer Ahnung hat Menschenmassen abzuschätzen wird das bestätigen können.
Auch für dich nochmal, es ist echt schade das du so mit Vorurteilen beladen bist um nicht sehen zu können was der eigentliche Charakter und das eigentliche Ziel dieser Veranstaltung waren/sind.
Nur gut zu wissen das eure Diffarmierungsversuche hier ins leere laufen. In der Praxis funktioniert die Zusammenarbeit mit kurdischen Linken sehr gut. Gerade zum Thema Antifaschismus und gerade in NRW und BaWü.
Bullenblatt
Na und jetzt rate doch mal woher die konservative Rheinische Post wohl ihre Zahl her hat? Der ganze Artikel besteht doch nur aus aneinandergereihten Zitaten von Bullen und Politikern.
Und noch weitere Fotos
von der eigenltlichen Newroz Veranstaltung in Diyarbakir mit ca. 1 Millionen Teilnehmer_Innen, inkl. eine kurzem Text:
http://www.demotix.com/news/631398/one-million-kurdish-people-celebrate-...
Bilder
Hier einige Bilder von der Demo.
Bilder
zu laut, zu völkisch oder zu fremd?
Aus der Rheinischen Post: Anwohnerverein: Kurden sollen auf Fest verzichten
http://www.rp-online.de/duesseldorf/duesseldorf-stadt/nachrichten/Kurden-sollen-auf-Fest-verzichten_aid_983960.html