Bochum: Mario Schmidt und Judith geoutet

Mario Schmidt

Der Autonome Nationalist Mario Schmidt hatte gestern am 14. Februar Geburtstag. Um ihm und seiner Freundin Judith zu diesem freudigen Datum, das auch noch mit dem Valentinstag zusammenfällt, eine ganz besondere Überraschung zu bereiten, wurden beide gestern Nacht in ihren Stadtteilen geoutet. In Marios Stadtteil Riemke und in Judiths Stadtteil Altenbochum wurden jeweils 1.000 Outing-Flugblätter verteilt.

 

"Vorsicht: Neonazi in Riemke und Altenbochum!


Der Neonazi Mario Schmidt wohnt in der Riemkerstr. 65 und seine Freundin Judith wohnt in Altenbochum in der Andreas-Hoferstr. 7. Beides sind Neonazis auf die wir hiermit aufmerksam machen wollen.


Nazipropaganda in Riemke

 

Seit ca. einem Jahr sind in Riemke viele Aufkleber aufgetaucht, die rassistische und menschenverachtende Einstellungen wiedergeben. Teilweise wird gegen Menschen mit Migrationshintergrund, alternative Jugendliche und andere Menschen die nicht ins Weltbild der Nazis passen gehetzt. Das dies kein Zufall ist, dass gerade Riemke von der Flut an Nazipropaganda betroffen ist, werden wir im folgenden Flugblatt erläutern.

 

Von Pößnek nach Bochum


2009 ist Mario Schmidt aus Pößnek in Thüringen nach Bochum gezogen. Mario ist aktiver Neonazi und gehört den sogenannten "Autonomen Nationalisten" an. Diese sehen aus wie normale alternative Jugendliche, tragen Skaterhosen und schwarze Windbreaker. Somit sind sie kaum von normalen Jugendlichen zu unterscheiden. Gerade im Ruhrgebiet ist diese Aktionsform der Neonazis weit verbreitet und beliebt. Gerade in den Städten Dortmund, Essen und Duisburg gibt es starke rechtsradikale Gruppierungen. Mario der in der Riemkerstr. 65 wohnt, gehört nicht nur zu den "Autonomen Nationalisten" sondern hat auch ziemlich gute Kontakte zu der Neonaziszene in  anderen Ruhrgebietsstädten. So ist er auf beinahe allen Demonstrationen und Kundgebungen im Ruhrgebiet anwesend. Nicht nur bei einer Mobilisierungskundgebung zum jährlichen Antikriegstag in Dortmund war er Teilnehmer und hat aktiv "Ein junges Volk steht auf"-das Pflichtlied der Hitlerjugend- mitgesungen, sondern auch beim Antikriegstag in Dortmund,eine jährlich stattfindene Nazidemonstration war er anwesend.


Im Oktober war er ebenfalls auf einer Nazidemonstration in Hamm vor Ort.  Am 1. Mai 2010 ist er zusammen mit seinen Kameraden aus Dortmund, Ahlen, Hamm und Gelsenkirchen nach Schweinfurt gereist um dort ebenfalls an einer Nazidemonstration teilzunehmen. Bei den Nazidemonstrationen im Ruhrgebiet tritt er in der Regel als Transparentträger in der ersten Reihe auf. So auch in den letzten Monaten in Dortmund und Soest.


Demotourismus oder doch ein echter Nazi?


Dass Mario ziemlich gute Kontakte zu den Nazis in anderen Städten pflegt wurde bereits gesagt und dass er auf fast keiner Naziveranstaltung fehlt ebenso. Aber ist das alles? Oder hat dies noch weitere Auswirkungen. Zu beobachten ist, dass durch Mario teilweise Nazis aus Gelsenkirchen und Gladbeck in Bochum ihr Wochenende verbringen. Anlaufpunkt sind meistens die Kneipen und Bars  im Bermudadreieck. Aber nicht nur zu auswertigen Nazis pflegt Mario seine Kontakte sondern auch zu den "Kameraden" in Bochum. Zu einer seiner besten "Kameraden" gehört der vorbestrafte Nazischläger Bernd Büdenbender aus Weitmar Mark. Dieser behauptet zwar immer wieder, dass er ein Aussteiger sei, jedoch ist dies nicht ernstzunehmen. Denn von seiner ideologsichen Einstellung distanziert er sich nicht. 

 

Dass Mario auch keine Hemmung besitzt Menschen zu attackieren hat er im Sommer 2010 bewiesen. Nach einem Deutschlandspiel während der Weltmeisterschaft lief er mit einem "Kameraden" die Hernerstr entlang und verklebte Aufkleber der Neoanzis aus Gelsenkirchen. Sie betraten dann die Haltestelle Feldsieperstr. und stiegen in die U-Bahn Richtung Riemke. In der U-Bahn trafen sie auf zwei alternative Jugendliche, die sie sofort mit Schlägen und Tritten tracktierten und Pfefferspray versprühten. Hierbei riefen sie lauthals rechtsradikale Parolen und trugen Blood and Honour T-Shirts. Blood and Honour ist eine in Deutschland verbotene Nazigruppierung. In Riemke stiegen die beiden Schläger aus. Am 11.02.2011  attackierte er in Bochum mit einem anderen aus Ostdeutschland stammenden Nazis eine Gruppe von alternativen Jugendlichen, was sich aber zum Eigentor für die Nazis entwickelte.

 

Dies zeigt uns, dass es sich bei Mario nicht nur um einen Mitläufer handelt, sondern um einen aktiven Nazi, der kein Skrupel besitzt Menschen aufgrund ihres Aussehens zu attackieren. Für uns steht fest, dass wir solche Naziarschlöcher in Bochum und anderswo nicht akzeptieren werden.


Mario und Judith in Altenbochum

 

Aber nicht nur in Riemke treibt Mario sein Unwesen, sondern auch in Altenbochum. Hier in der Andreas-Hofer-Straße 7 wohnt seine Freundin Judith, die die menschenverachtende Einstellung mit ihrem Freund Mario teilt. Die junge Mutter läuft teilweise sogar mit seiner mit Nazibuttons bespickten Kappe rum. Sie war ebenfalls an dem Angriff auf die Jugendichen vom 11.02. in der Bochumer Innenstadt beteiligt. Auch in Altenbochum verklebt Mario seine rassistische Propaganda und beschmiert die Stromkästen mit  "NS-Bochum" und "White Power".  Darüber wird sich sicherlich der in der direkten Nachbarschaft wohnende Nazianwalt Andre Picker freuen. Dieser wohnt in in der Andreas-Hofer-Straße 20.

 

Nun liegt es an ihnen Mario oder gar seiner Freundin Judith auf ihre menschenverachtende Einstellung anzusprechen und ihnen mitzuteilen, dass wir kein Platz für Rassistenarschlöcher haben. Weder in Bochum oder anderswo. Sie können Mario auch über seinen Jabber Account kontaktieren: blood28@nw.am

 

NAZIS AUS DER ANONYMITÄT REISSEN!"

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Aus „Antifaschismus und Militanz“ ...

Vor allem dürfen wir unseren berechtigten Haß nicht zur Leitlinie unseres Handels machen. Denn ein kühler Kopf und kalter Zorn bringen weiter als blinde Wut und unüberlegter Aktionismus. Ganz praktische Tips in dieser Hinsicht gibt Marighela, ein Revolutionär aus Südamerika. In seinem ´Handbuch des Satdtguerilleros` zählt er die ´Sieben Sünden` auf, die auch wir tunlichst vermeiden sollten:

1) Aus eigener Unerfahrenheit heraus, den Feind für dumm zu halten, seine Intelligenz zu unterschätzen, die Aktion für zu leicht zu halten, und im Ergebnis Spuren zu hinterlassen, die zu katastrophalen Folgen führen können. Oder - umgekehrt - den Feind zu überschätzen, ihn für stärker zu halten, als er ist, mit der Folge, daß mensch eingeschüchtert, unsicher und unentschlossen, gelähmt und initiativlos wird.

2) Mit Aktionen anzugeben und seine ´Heldentaten` auszuposaunen.

3) Aktionen unabhängig von dem Stand der eigenen Bewegung durchzuführen und damit u.a. die Sicherheit der eigenen Leute zu gefährden.

4) Sich selbst zu überschätzen und Aktionen zu machen, zu denen Fähigkeit und Infrastruktur nicht vorhanden sind.

5) Voreilig, ungeduldig und nervös zu sein.

6) Den Feind in einer Situation anzugreifen, in der er besonders gereizt und wütend ist.

7) Statt genau zu planen und zu überlegen, sich auf Improvisation oder gar das eigene Glück zu verlassen...

 

Die Outings können nicht das wett machen, was einige Leute angerichtet haben.

was haben einige Leute angerichtet ? (Hinweis: ernst gemeinte Frage, ich versteh den Punkt nicht)

Na solange hier nicht deutlich wird wovon du sprichst, ist das nichts mehr als Phrasendrescherei. (Ist vermutlich von der AJB-Seite kopiert, da isset nämlich seit Jahren oder so druff). Tritt vor und sprich oder halt die Klappe. Klar, Marighela hat Recht, aber du noch lange nicht, nur weil du ihn zitierst!

 

Klasse Outing und gute Reaktion auf den Naziangriff vom Wochenende.

Das Original wurde Anfang der 90ziger geschrieben und auf einer Bochumer Antifademo verteilt. Veröffentlicht wurde es u.a. in der Berliner Interim und im Ruhrgebiets-Info. Später in der Bambule der Bochumer Jugendantifa F.A.U.S.T. nachgedruckt.

Die elektronische Erstveröffentlichung des guten Stücks findet sich bei "Azzoncao, ein Polit-Cafè" hier: http://www.nadir.org/nadir/initiativ/azzoncao/bambulemil.html

 

Die VerfasserInnen von "Antifaschismus und Militanz"

aha, soso. Es gibt wohl Leute, die outen und es einfach draufhaben.

Es sind viele, sie sind erfahren, sie sind klug, vorsichtig, bescheiden, kühl und kalt.

 

Dann gibt es kleine Kinder, die überschätzen sich. Sind unvorsichtig, arrogant, dumm, angeberisch & arbeiten gegen die eigene Bewegung.

 

Naja.

Reicht ja für ne Spaltung. Trennt, was man(n) trennen sollte.

"...Nun liegt es an ihnen Mario oder gar seiner Freundin Judith auf ihre menschenverachtende Einstellung anzusprechen und ihnen mitzuteilen, dass wir kein Platz für Rassistenarschlöcher haben...."

 

Die Nachbarn sollen das machen, wofür ihr nicht den Mumm habt?

Ein paar Flugis im Stadtteil abschmeißen und weg. Super!

Autonome Kiezpolitik?

Kiez- oder Kids-Politik?

Wo liegt das Problem? Die Leute haben, so wie es sich gehört für ein verbünftiges Flugblatt, eben nicht nur Informiert, sondern Handlungshorizonte für die LeserInnen aufgezeigt.

Wenn du mit deiner Autonomen Scheiße so autonom bleibst, dass kein Arsch was von deiner Politik hören will, wissen wir ja jetzt woran es liegt: "Nazis auf's Maul" und "Black Block: Wir machen das!".... haha. Ja, damit erreichst du natürlich Tante Erna und Papa Klaus von nebenan!

bei mein vz treiben sie auch ihr unwessssssen der name ist von ihr dort    ich bin ichs Seite (Ruhr-Uni Bochum)