Für den 23. Oktober 2010 riefen Neonazis aus dem Umfeld der „freien Kräfte“ zu einer Demonstration unter dem Motto „Nachträgliche Sicherheitsverwahrung ist legitim – keine Freiheit für Schwerststraftäter“ in Offenburg auf. Die Stadtverwaltung degradierte die Demonstration zu einer stationären Kundgebung auf dem Marktplatz und verbot unnötigerweise Springerstiefel und Bomberjacken.
Innerhalb weniger Wochen wurden Gegenaktionen geplant und mobilisiert. Am Ende kamen rund 400 Menschen zu einer antifaschistischen Kundgebung in die Offenburger Innenstadt. In vielen Redebeiträgen wurde klar gemacht, dass „Nazis in Offenburg nichts verloren“ hätten. Die Polizei war lediglich mit 300 Beamt_innen im Einsatz, dabei wurden die Bereitschaftspolizist_innen von Bundespolizist_innen aus Rheinland-Pfalz und Bayern unterstützt.
Etwa eine Stunde vor dem Beginn der Nazikundgebung wurde die Polizei durch eine an einer Hausecke abgestellte Fahrradtasche in helle Aufruhr versetzt. Der Bereich wurde großräumig abgesperrt, die Tasche durch einen Polizeihund und einen Beamten untersucht. Jedoch kamen nur die Wochenendeinkäufe einer Passantin zum Vorschein.
Die 55 Neonazis, darunter viele Auswärtige, wurden von rund 500 Menschen auf dem Rathausplatz „gekesselt“ und ausgebuht. Einzig jeweils eine Polizeikette und 5 Meter Abstand zu allen Seiten schützte an dieser Stelle die „autonomen Nationalist_innen“.
Nach etwa eineinhalb Stunden wurde ihre Kundgebung für beendet erklärt, die folgende Abreise wurde für die Polizei zeitweise zu einem Spießrutenlauf. Von allen Seiten wurde der Wanderkessel der Nazis von Antifaschist_innen begleitet und bedrängt. Vereinzelt flogen Eier und Flaschen. Die sichtlich überforderten und von Stuttgart 21 geschlauchten Polizeikräfte hatten jede Mühe, die Nazis unbeschadet zu ihren Autos zu begleiten. Eine Person wurde brutal von einem BFE-Trupp in Gewahrsam genommen, einen Meter von den Nazis entfernt auf den Boden geworfen – was die Nazis mit "Zugabe!"-Rufen bejubelten – und im Polizeigriff abgeführt.
In einer Seitenstraße wurden rund 150 Antifaschist_innen von einer BFE-Einheit festgesetzt. Trotzdem begleiteten noch etwa 100 Menschen den Wanderkessel der Nazis zu ihren Autos auf einem abgelegenen OBI-Parkplatz.
Fotos sind auf flickr.com zu finden. Außerdem gibt es einen weiteren Fotobericht von nigra auf linksunten.indymedia.org
Anarchistische Gruppe von AntiD-Virus befallen
Die "Fotos sind auf flickr.com" und ihr verwendet die normale Copyright-Lizenz. Und ihr wollt Anarchisten sein? Und jetzt erzählt mir nichts von "mit der Zeit gehen" oder so. Ihr habt schlicht keine antikapitalistische Grundhaltung, da ist ja nicht das erste Mal, dass ihr linksradikale zugunsten kommerzieller Projekte schneidet.
Oh ja, die pösen benutzen
Oh ja, die pösen benutzen auch noch das imperialistische, kommerzielle und monokapitalistische twitter!!1einself
Was hat das mit den
Was hat das mit den Antideutschen zu tun?! Und was ist eine antikapitalistische Grundhaltung? Nur im Umsonstladen shoppen gehen, auf Coca Cola und technischen Fortschritt verzichten?
(c) Markenlinke
Eine antikapitalistische Grundhaltung würde in diesem Fall bedeuten, linksunten nicht als Werbung für ein kommerzielles Produkt wie flickr.com zu benutzen und die Fotos nicht durch das Urheberrecht des bürgerlichen Rechtsstaats zu monopolisieren.
Aber ich finde es positiv, dass nach dem Kommentar gestern die Lizenz der Fotos auf flickr.com in eine CC-Lizenz geändert wurde. Allerdings ist es schon bezeichnend, dass statt einer reflektierten Antwort mit diesen lächerlichen Kommentare reagiert wird.
Was das mit den Antideutschen zu tun hat? Du scheinst länger nicht mehr in Freiburg gewesen zu sein. Die Reste der AntiDs haben es sich hier mit ihrer selbstgefälligen Arroganz in einer dem Namen nach anarchistischen Nische eingerichtet. Die zweite Möglichkeit ist, dass du in Freiburg lebst. In einer Nische.
Moment. Die "lächerlichen"
Moment. Die "lächerlichen" Kommentare sind ja nicht von der Gruppe. Das zu unterstellen, wäre lächerlich.
haha
Ich finde man kanne s auch überteiben, von wegen kommerzielles Produkt. Darf ich mir jetzt auch nur noch Kleider ohne Logos drauf kaufen, weil das Werbung wäre? Wie wäre es wenn die radikale Linke mal begreift, dass sie innerhalb des Kapitalismus nicht "korrekt" leben kann, weil der Kapitalismus nämlich die bnervige Angewohnheit hat sich überall hin auszureiten. Egal wie eklig du das findest. du bist und bleibts abhängig vom Kapitalismus im Kapitalismus. Und deshalb kann man seine Energie halt auch auf sinnvollen Sachen verwenden, wie hier einen guten Bericht zu schreiben, statt sich den ganzen Tag gedanken zu machen was man alles nciht kaufen darf und worauf man am besten ganz verzichtet, weil es ja so kapitalistisch ist.
Das mit dem Copyright ist natürlich doof, wurde ja aber geändert. Darüberhinaus glaube ich aber auh so nicht, dass die anarchistische Gruppe Freiburg jemanden dafür angezeigt hätte.
Wie wäre es darüberhinaus, wenn iohr in Freibuzrg mal mir euren lüächerlichen Spaltungen und Nischen aufhört und die Probleme die ihr habt mal diskutiert(durchaus auch die persönlichen, die sind meistens sogar viel wichtiger als die Inhaltlichen). dann muss man sich auch auf Indy ncih immer dieses langweilige spaltungs udn nsichengalber anhören.