Antideutsch oder antifaschistisch campen?

In NRW wird es auch dieses Jahr wieder zwei Camps geben, die sich als links begreifen. Dieser Beitrag soll unparteiisch auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede aufmerksam machen.

Bereits zum zehnten Mal findet das antideutsche Camp in Oberhausen (delano.verbrochenes.net) statt und zwar vom 11.-15.8. Hier werden 18 Veranstaltungen, vier Abendveranstaltungen und drei Tagesseminare angeboten. Der inhaltliche Bogen geht vom Arbeiterliedervortrag über normale Antifaveranstaltungen ("Autonome Nationalisten" - Die Modernisierung neonazistischer Jugendkultur) des in alle Richtungen offenen Jürgen Peters bis hin zur Israelveranstaltung des intelligenten und smarten Vorzeigeantideutschen Alexander Feuerherdt.

Das antifaschistische Camp im Rheinland (www.antifa-camp.de) findet erst zum dritten Mal statt, den genauen Ort gibt es erst bei der Anmeldung, aber der Zeitpunkt steht fest, es handelt sich um den 18.-22.8. Veranstaltet wird es von Gruppen, die sich nicht als antideutsch verstehen, wie Antifa Bonn/Rhein-Sieg, Antifa-KOK Düsseldorf/Neuss, AKKU Köln, Antifa Leverkusen, Antifa Münster, Erwin Youth, Hit&Run sowie der Kochgruppe Krisenherd. Das Camp wirbt mit Kobayashi (Bremen - Punk/ HC), Feine Sahne Fischfilet (Meck-Pomm - Ska/Punk), zOSCH! (Köln - Punk), Bun Babylon (Köln - Raggae/ Dancehall), aber auch mit einer Zahl von über 50 Veranstaltungen wie "Antikapitalismus von rechts?" und "Was ist Faschismus?" über "Recht extrem – Die Extremismustheorie und ihre Auswirkungen" und "Einführung in die Kritik der politischen Ökonomie mit Michael Heinrich" bis hin zu "Sexism sucks - Workshop zu Feminismus, Geschlechterverhältnissen und Sexismus" und "Der Bildungsstreik - Kritische Auswertung und Perspektiven".

Die Preise liegen nah beieinander, günstiger wird es jedoch bei den Antideutschen. Deren Camp wird dieses Jahr 20 Euro kosten. Darin enthalten sind Schlafplatz, Essen, Duschen, kostenloser oder ermässigter Eintritt zu den Partys.

Die Antifas verlangen mehr Kohle, der ermäßigte Beitrag für fünf Tage campen und essen beträgt 30 Euro, wer kein Geld hat kann wohl kostenlos kommen, aber erwünscht sind von "Normalverdienenden" 45 Euro.

 

Entscheidet euch vorher für eins oder besucht einfach beide Camps und vergleicht selber.

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du hier versuchst das Mülheimer Antifa-Camp zu diskreditieren. Meine Fresse, ist das peinlich.

Ich finde es auch vollkommenen Unsinn diese Debatte jetzt hier so zu forcieren. Es gibt da auch Überschneidungen und die Greze verläuft nicht da wo du sie aufmachst.

 

Als kleines Beispiel: Michel Heinrich vertritt einen wertkritischen Ansatz in seiner Kapitalismuskritik. Und genau diese wertkritische Herangehensweise ist die analytische Schärfe der Kritik der politischen Ökonomie wie sie auch Marx im Kapital formulierte. Und diese wertkritische Herangehensweise ist auch die Grundlage an der Kritik deutscher Ideologie und somit mit dem Etikett "antideutsch" zu versehen.

 

Außerdem geht dieses inhaltsleere Antideutschen-Gedisse jetzt auf indy.linksunten einem auch langsam auf die Nerven. Wenn Kritik dann doch bitte etwas inhaltsreicher. Danke.

Ist es doch erstrebenswert eine solche inhaltsreiche Debatte zu beginnen.

Rahmen bzw. Art und Weise lassen sich ja klären.

Vorschlag meinerseits: Einführende Literatur posten, evtl. bestehende Forumsstrukturen nutzen und los geht`s!

An Material mangelt es nicht, jedoch hab ich noch nirgens eine anständig zusammengetragene Linklist o. Bibliographie gefunden oO

danke. ich finds gut das so aufgedröselt zu bekommen. sind alle infos wie preis etc drin die ich brauche. mehr davon. was mir fehlt sind die programmseiten der camps selber.

 

antideutsches camp http://delano.verbrochenes.net/seite/programm.html

antifaschistisches camp http://www.antifa-camp.de/programm.html

 

das antideutsche camp hat zusätzlich noch eine lesetip seite http://delano.verbrochenes.net/seite/weiterlesen.html

 

 

 

 

Diese Aufmachung in "antideutsches" und "antifaschistisches" Camp. Das ist doch nichts weiter als ein total peinlicher, schlechter "Kommunikationsguerilla"-Versuch, mit dem Ziel, die These unterzujubeln, dass "antideutsch" nicht "antifaschistisch" sei. Alleine dass du dir für diese These die Mühe eines ganzen Artikels macht, zeigt doch, dass dein Horizont der Debatte nicht daran angelegt ist, wie man diese Gesellschaft über den Haufen werfen kann, mit all ihren Implikationen, sondern wer von den 17jährigen Antifa-Atzen in deiner Kleinstadt die cooleren sind. Verpiss dich einfach, Nervensäge. Dieser Debatten-Zug is vor 2 Jahren abgefahren, es intressiert keine Sau mehr. (Außer natürlich diejenigen, die in "den Antideutschen" den "Faschismus in Person" einziehen gesehen haben und jetzt rumheulen, dass außer ihnen das niemand mehr in NRW so sieht)