(B) Zur Demo "Solidarität mit den Inhaftierten und Verletzten der Hamburger Revolte"

Fronttransparent hinterm Knast
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Mit der Intention „Die Revolte zurück in die Kieze zu tragen“ und ein solidarisches Zeichen an die Verletzten und Verhafteten zu senden, demonstrierten am Donnerstag Abend ca. 200 Menschen von der JVA Lichtenberg in den Friedrichshainer Nordkiez.

 

Über die Lautsprecheranlage wurden die Inhaftierten des Frauenknastes sowie die Anwohner_innen über die Geschehnisse in Hamburg informiert und die Revolte in ihrer Gesamtheit politisch verteidigt.

Auch eine ehemalige Inhaftierte der JVA Lichtenberg, die für Beteiligung an der R94-Solidemo verfolgte Genossin „Thunfisch“, wandte sich in einem ergreifenden Redebeitrag an ihre ehemaligen Mitgefangenen. Unter jenen die nach §129b verurteilte DHKPC-Kämpferin Gülaferit Ünsal, die seit Jahren unablässig auch hinter Gittern den Kampf fortsetzt.

Zum Auftakt der Demo wurde eine Runde um den Knast gedreht. Anschließend ging es Richtung Nordkiez, wo sich am Ringcenter positiv auf die Plünderungen in Hamburg bezogen wurde. Auf mehreren Häusern, die auf der Wegstrecke lagen, gab es unterstützendes Feuerwerk. Am Endpunkt der Demo, dem Dorfplatz Rigaer Ecke Liebig wurde noch einmal für die Anwohner_innen auf die repressive Strategie und die massiven Gewaltexzesse des Staates eingegangen. Im Fokus stand aber, kein traumatisches Bild des Gipfels zu erzeugen. Politische Erfolge wie die unkontrollierbare Situation der Revolte in Hamburg, sowie die Betonung der Sinnhaftigkeit des Einsatzes aller Beteiligten, sind schließlich die wirksamste Strategie gegen Repression. In diesem Zeichen stand dann auch das gemeinsame Videogucken am Dorfplatz. Ein Zusammenschnitt der herausragendsten Ereignisse aus Hamburg fühlte zu Szenenapplaus und guter Laune unter den Anwesenden, die völlig entspannt unter den Augen der abgestellten Bullen schwere Straftaten abfeierten.

Alles in allem eine gelungene Veranstaltung, die am Knast und im unkämpften Nordkiez eine klare Position sichtbar gemacht hat. Über die Teilnehmerzahl lässt sich aber streiten. Möglicherweise ziehen einige Strukturen wegen der Härte der Auseinandersetzung gerade die Deckung vor, was ja auch sinnvoll sein kann. 200 Leute für mehrere hundert Verletzte und fast fünfzig Gefangene sind aber definitiv zu wenig, auch wenn die Mobilisierungszeit nur 3 Tage betrug. Abgesehen davon ist davon auszugehen, dass die Repression noch nicht ihren Höhepunkt erreicht und uns bei den qualitativen und quantitativen Fortschritten unseres Kampfes zunehmend beschäftigen wird.

 

Wir rufen alle Strukturen dazu auf, die Hamburger Revolte und die Solidarität nicht nur im Herzen,sondern auch auf die Straße zu tragen.

Unterstützt die von Repression Betroffenen und die Verletzten!

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