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1) wieso tut ihr so als ob es keine jüdischen antideutschen gäbe? das ist schlichtweg unredlich und paternalistisch
2) wie kann man von antisemitismus und von israel reden, ohne auch nur einmal den versuch der systematischen judenvernichtung (außer wenn von antideutschen die rede ist) zu erwähnen? das zeigt doch dass ihr euch von der massenmörderischen gewalt des antisemitismus keinen begriff machen wollt
3) dieser satz zeigt dann die perfide konsequenz der geschichtsrevisionistischen ausblendung der shoah: "Es ist erstaunlich, dass diejenigen, die einen „Islamischen Staat“ ablehnen würden und sicherlich auch die Idee, staatlich zugestandene Rechte und Freiheiten an die ethnische und religiöse Zugehörigkeit seiner Bürger_innen zu binden, keinerlei Bedenken bezüglich eines „Jüdischen Staates“ haben."
vielleicht liegt es ja daran, dass bisher noch niemals versucht wurde alle muslime weltweit umzubringen - jedoch es durchaus den beinahe auch realisierten versuch gab, alle jüd_innen auf dem globus - vom kleinkind bis zum greis - zu ermorden, und daher ein jüdischer staat sinn macht, solange es noch eine staatlich verfasste welt gibt?
4) ihr bezeichnet euch als linke, feiert aber palästinensischen - und wahrscheinlich auch anderen - nationalismus ab. was ist daran links, ein herrschaftsförmiges, patriarchales und militaristisches konstrukt wie die nation zu fetischisieren? wo bleibt eure ideologiekritik, wo ist eure utopie? das ist nichts als bürgerliche ideologie die ihr mit eurem nationaliismus reproduziert
5) kein wort der kritik an suicide bombings, am blinden judenhass der in palästinensischen medien, von der PA und der hamas gepredigt wird, am fanatisieren und verheizen von kleinen kindern in irgendwelchen bekakkten märtyrer-brigaden. auch kein wort mit den kämpfen von palästinenser_innen für bessere lebensbedingungen - zB strom! - in gaza - und das soll solidarität sein? eure solidarität stärkt nur die herrschende klasse in den palästinensischen gebieten und verrät die kommunist_innen, bewussten proletarier_innen und anderen emanzipierten dort
6) einen boykott des einzig jüdischen staates weltweit zu fordern ausgerechnet in deutschland, dem land der judenboykotte - fällt euch da nichts auf?
7) solidarität mit israel ist negativ begründet: nicht weil israel so ein tolles land wäre oder eine tolle regierung hätte, sondern nur weil es eine der wenigen möglichkeiten ist, jüdisches leben nach der shoah aktiv zu verteidigen - und das heißt leider nun einmal staat, weil die antifa historisch versagt hat und es auch heute würde