Demonstration von "Die Rechte" in Sinsheim

Laut RNZ* wurde am Montag dieser Woche eine Demonstration der Partei "Die Rechte" angemeldet. Die Route ist noch nicht bekannt, nur soviel, in der  "absoluten Innenstadt".  *Unter dem Motto "Nazi - geh fort!" möchte die Gruppe ("Bündnis für Toleranz Sinsheim") ein Zeichen setzen. Hierzu trifft man sich am Samstag am Sinsheimer "Wächter" in der Bahnhofstraße ab 12 Uhr. Wer sich dem Protest gegen rechtsextreme Demonstranten anschließen möchte, ist eingeladen, sich zu beteiligen. "Das Bündnis ruft dazu alle Bürger auf", erklärt Dietmar Coors.

 

*http://www.rnz.de/nachrichten/sinsheim_artikel,-Sinsheim-Aufmarsch-von-Rechtsextremisten-Buendnis-fuer-Toleranz-Sinsheim-moechte-Zeichen-setzen-_arid,266853.html

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Die Nazis mobilisieren auf 12.30 Uhr, um 15.30 Uhr wollen sie in Au am Rhein (bei Karlsruhe) eine zweite Demo abhalten.

Laut der FB-Seite "Bündnis für Toleranz Sinsheim" ist bisher nur ein Infostand am Wächter angemeldet, ab 12 Uhr, das wäre definitiv zu mickrig, um einen starken Gegenprotest auszudrücken und nicht gleich von Repressionen überrollt zu werden. Weiss jemand mehr??

Leider Nein!! Habe beim Bündnis nachgefragt und wurde lediglich auf diese Infostand verwiesen. Das Bündnis sollte meiner Meinung nach ein wenig mehr in Erscheinung treten. Lediglich mal schnell einen Facebook Beitrag kurz vor der Nazi Demo ist recht mau.

Leider hat das Bündnis hier in Sinsheim kaum Aussenwirkung was auch daran liegen könnte dass das Bündnis immer einen mäßigen Erfolg zu verbuchen hat.

Schade aber dann geht's eben zum Wächter!!!

ist ja ganz nett, aber dir ist schon klar, dass du gekesselt und mit Platzverweisen zugedeckt wirst sobald du dich davon wegbewegst? Wie im unteren Kommentar geschrieben ist es wenig sinnvoll, heute in Sinsheim etwas zu planen. Die Fahrt nach Au am Rhein wird wohl mit Privat-PKW gemacht, also ist das Konzentrieren auf Parkhäuser die einzige Möglichkeit, irgendwas zu reissen.

 

Grabt ein großes Loch vom Rhein bis zum Neckar, pflügt alles um und vergesst den Kraichgau!

Die Stadtverwaltung, allen voran der OB Jörg Albrecht, und der Gemeinderat haben sich in Sinsheim mal wieder zu Unterstützer*innen derf Nazis gemacht. Was seit Jahren für die FN Kraichgau und die NPD galt, gilt heute für "Die Rechte". Seit Montag ist die Demo der Nazis angemeldet. Die Verwaltung hat diese wieder nicht öffentlich gemacht und verschweigt kontinuierlich Naziaktivitäten in Sinsheim und dem Kraichgau. Es gebe keine Problem mit Nazis, so der OB im Gespräch mit der RNZ: "Dass erneut Nazis in den Straßen Sinsheims aufmarschieren wollen, sei ein Resultat der Bekanntheit der Stadt, vermutet der OB. Denn seiner Meinung nach gebe es für Anhänger rechter Gesinnung hier grundsätzlich kein Potenzial." Einen größeren Schwachsinn haben wir selten gehört - obwohl: Albrecht hatte bereits in der Vergangenheit während seiner Amtszeit in Sinsheim mehrfach demonstriert, dass er vom Umgang mit Nazis keine Ahnung hat und sich hier auf dem Niveau zahlreicher Ost-Bürgermeister*innen bewegt. "Verschweigen, wegschauen und wenn das nicht klappt kleinreden", ist Albrechts Devise. Dümmer geht's nimmer!

Das Sinsheimer "Bündnis für Toleranz" macht sich seit einiger Zeit zum Hofnarren des OB, indem es sich mit "bunten Aktionen" und Positionen "gegen Extremismus" vor den Karren der reaktionären Kräfte und der Bullen spannen lässt. Mit halbseidenen Formulierung und Wischi-waschi-Aktionen ist es dem Bündnis und seinen bürgerlichen Anhänger*innen nicht gelungen, in irgendeiner Weise den Nazis Einhalt zu gebieten. Aufgrund der langweiligen, lanswierigen und tranigen Art konnte das Bündnis auch die Zahl der Aktiven nicht nennenswert erhöhen. Es gibt wohl Wichtigeres.

Jetzt ist es an der Zeit, das progressive antifaschistische Kräfte in Sinsheim kontinuierlich aktiv werden, um das faschistische Pack zurückzudrängen - ob mit oder ohne Unterstützung vor Ort.

Für den 8.4. - also heute - bedeutet das, plant und macht lieber andere (sinnvolle und schlagkräftige) Aktionen gegen die Kraichgauer Nazis, als euch in Sinsheim von Bündnis-Leuten und/oder Bürgerlichen ans Messer (der Bullen oder der Nazis) liefern zu lassen.