Brennende Barrikaden, eingeworfene Schaufenster, verletzte Bullen und ein Sachschaden im sechsstelligen Bereich. Das war der Preis den die Stadt Leipzig gezahlt hat, als sie versuchte mit Tausend Bullen, mehreren Wasserwerfern und abgelaufenen Tränengas den Naziaufmarsch am 12.12.2015 durch den Leipziger Süden durchzuprügeln.
Einen Monat später machten die Nazis das wahr, wovon sie lange geträumt hatten und fielen am 11.01.2016 in Connewitz ein. Trotz Ankündigungen auf Naziseiten warnte der sächsische Verfassungsschutz vor möglichen Gewaltaktionen der linken Szene und die Bullen schienen es auch nicht zu bemerken, als 300 Faschos ihre Autos parkten und durch das halbe Viertel liefen, ehe sie auf der Wolfgang-Heinze-Straße dutzende Geschäfte und Personen angriffen.
Am 18.03.2017 ist zum wiedeholten Male das erklärte Ziel der Nazis in den linken Stadtteil Connewitz zu ziehen. Anmelder ist wie schon am 12.12. DIE RECHTE Leipzig unter Alexander Kurth, der sich an Christian Worchs „Frontstadt“-Konzept orientiert.
Dass die Nazis es sich erneut trauen, in den antifaschistisch geprägten Stadtteil zu ziehen, ist ein Resultat aus dem Rechtsruck der letzten Jahren sowie dem Versagen und bewussten Wegschauen der staatlichen Organe gegenüber Rechts.
Den Nazis war und ist Connewitz als linke Hochburg in Sachsen ein Dorn im Auge. Wozu die Nazis im Stande sind, wenn antifaschistische Kräfte an anderer Stelle gebunden und somit nicht verfügbar sind, haben sie uns gezeigt, als der Großteil der Genossen und Genossinnen am 11.01. in der Innenstadt gegen den ersten Geburtstag von LEGIDA demonstrierten. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass am 18.03.2017 so viele kreative Menschen wie möglich in Leipzig auf der Straße sind, um den Nazis und ihren Freunden und Helfern den Tag so unangenehm wie möglich zu gestalten. Es ist auch damit zu rechnen, dass die Nazis mit erlebnisorientierten, gewaltsuchenden Alt- und Junghools auflaufen werden. (Wer sich dazu ein Bild von den Tätern vom 11.01. machen möchte: https://le1101.noblogs.org/)
Da es beim letzten Versuch der Nazis im Dezember eine breite und kreative Mobilisierung gab und der Aufruf Tausende auf die Straße zog, ist es auch dieses Mal notwendig, dass wir eine große Masse an Menschen auf die Straße holen, da nach dem einsatztechnischen Desaster vom 12.12. die Polizei dieses mal sehr wahrscheinlich in größerer Zahl und besser strukturiert auftreten wird.
Deswegen laden wir ALLE Genossen/Genossinnen ein, uns entschlossen, tatkräftig und kreativ im Vorfeld und am 18.03.2017 auf der Straße zu unterstützen.
NO PASARAN! LEIPZIG BLEIBT ROT!