Dem ENF in die Suppe spucken

Dem ENF in die Suppe spucken

Mainz – Heute, am Vorabend des ENF-Kongresses in Koblenz, versammelten sich führende Köpfe der europäischen Rechtspopulist*innen zusammen mit etwa 100 Anhänger*innen zum neofaschistischen Stell-Dich-Ein in einer Gaststätte im Mainzer Stadtteil Weisenau. Darunter befanden sich Größen, wie Marine Le Pen, Geert Wilders und Frauke Petry. Wie auch schon bei vorherigen Veranstaltungen, kam erst kurz vorher heraus, dass diese stattfinden wird. Dadurch und durch die Tatsache begünstigt, dass ein großer Teil der antifaschistischen Aktivist*innen sich zu diesem Zeitpunkt bereits bei den Anti-ENF Protesten in Koblenz befanden, gestaltete sich die Mobilisierung als schwierig. Trotz allem fanden sich etwas mehr als 20 Gegendemonstrant*innen, darunter ein erheblicher Anteil an direkten Anwohner*innen, am Weisenauer Tanzplatz ein um ein Zeichen gegen den europäischen Rechtsruck zu setzen.

 

Ebenso anwesend waren verschiedene Journalist*innen, u.A zwei Vertreter*innen des italienischen Fernsehens. Ihre Absicht war es von innen über die Veranstaltung zu berichten, was ihnen jedoch von den Veranstalter*innen verwehrt wurde. Eine Journalistin des SWR äußerte sich höchst verärgert, da sie zunächst eine Drehgenehmigung erhielt, welche kurzfristig zurückgezogen wurde. Dieses Spiel wiederholte sich sogar mehrere Male.

 

Es gelang spontan, ein Megaphon und eine Musikanlage zu organisieren um dem Protest den notwendigen Nachdruck zu verleihen. Die Ansagen der Redner*innen richteten sich gezielt an die Anwohner*innen um sie über die neurechte Zusammenkunft aufzuklären und es wurde dazu aufgerufen, sich an den Protesten zu beteiligen. Dieses Angebot wurde auch von diversen Angesprochenen angenommen. Die Rufe ‚Refugees are welcome here‘ und ‚Nationalismus raus aus den Köpfen‘ hallten laut durch das Wohngebiet.

 

Bemerkenswert ist, dass ohne größere vorherige Mobilisierung, erhebliche Polizeipräsenz in weitläufigem Bereich, rund um das Restaurant vorhanden war. Von dieser gingen verstärkt Personenkontrollen aus. In das betreffende Gebiet kamen lediglich Anwohner*innen unter Vorzeigen des Personalausweises hinein. Andere Personen wurden schroff, unter der Erklärung, die Polizei habe sich dazu entschieden die Veranstaltung angemessen zu schützen(!), abgewiesen.

 

Das Restaurant ‚Gewölbekeller Burg Weisenau‘ ist in Übrigen in diesem Kontext kein unbeschriebenes Blatt: Bereits zur rheinland-pfälzischen Landtagswahl 2016 beherbergte das Etablissement die Wahlparty des AfD-Landesverbandes. Seine Meinung dazu kann mensch gerne hier kundtun: facebook.com/Gew%C3%B6lbekeller-Burg-Weisenau-184348861675434/reviews/

 

Wir danken allen, die sich auf der Demonstration eingefunden haben, um klarzustellen, dass selbst konspirative Treffen bei Rotwein und Hirschfilet, so lange Rechtspoulist*innen sie austragen, nicht unkommentiert bleiben.

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Zwei Mal Veranstaltungelokal für den Rechtspopulismus reichen. Schnauze voll!

 

Verantwortlich für die "Heimseite" des Burgkellers Weisenau:

 

Le Mirage GmbH
Gewölbekeller Burg Weisenau

Mönchstraße 13
55130 Mainz
Geschäftsführerin: M. Jäger

email: info@burg-weisenau.de

Super Laden.! Wer dort seine nächste Feier buchen möchte:

 

Mobil: 0173/6633725

 

Festnetz: 06131/9719860

die Rechtspopulist*innen bewirten, beherbergen und ihnen Räumlichkeiten für Veranstaltungen zur Verfügung stellen, unterstützen diese Totengräber unserer Gesellschaft und begeben sich mit ihnen ideologisch auf die gleiche Stufe. 

über die politische Äusserung des Präsidenten des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) Rheinland-Pfalz ,Geron Haumann, der sich für Gespräche über eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgesprochen habe. 

laden uns zur Fahrt in der Geisterbahn ein. Der Preis dafür ist unsere Wahlstimme und der Verzicht auf bisher erlangte Freiheiten. Lasst es nicht zu , dass diese  Hetzer die Gesellschaft spaltet . Macht ihnen das Leben so unangenehm wie möglich.