In der Nacht vom 31.12 auf den 01.01 haben wir in Prenzlauer Berg zwei Gebäude mit Farbbomben angegriffen: Die „Schönhauser Allee 23“ und das „Palais Kolle Belle“. „Exklusive Eigentumswohnungen“ mit Luxuseinrichtungen für exorbitante Preise: Diese beiden Objekte sind Teil eines sich immer stärker verschärfenden Gentrifizierungsprozesses. Daher waren sie Ziel unseres Angriffs. Wir akzeptieren keine Stadt in der Luxuseigentumswohnungen für die reichen Klassen an jeder Ecke hochgezogen werden, während Arbeitslose, Geflüchtete und prekär Beschäftigte immer weiter an den Stadtrand verdrängt werden. Wir akzeptieren keine Stadt in der Wohnen nach der kapitalistische Verwertungslogik organisiert wird und nicht nach der Bedürfnisse der hier lebenden Menschen.
Wir haben diese Nacht gewählt um gleichzeitig unsere Solidarität mit der „Silvester zum Knast“ zu bekunden. Wir grüßen an dieser Stelle Thunfisch, Gülafeit, Ali, Cem, Balu und allen weitere Menschen die auf Grund ihres Kampfes gegen ausbeuterischen, rassistischen, sexistischen oder kolonialen Zustände in den Knästen des Staates sitzen.
Wir wollen außerdem dazu aufrufen im Vorfeld des G20 Gipfels unsere Aktionen zu intensiveren. Dafür haben hier noch eine kleine Anleitung für Farbbomben:
- Kauft gerade jetzt in der Nach-Weihnachtszeit sogenannte „Christbaumkugeln“ , die nicht aus Plastik sind, passende Trichter, Bitumen oder Lacke (Natürlich ohne Karte und nicht zu viel auf einmal)
- Dann zu Hause fix die Deckel mit Handschuhen aufgemacht, Trichter rein und den Bitumen oder Lack eingegossen
- Deckel wieder drauf und mit Wachs oder Klebeband verschließen
- Sicher für den Transport verpacken und dann vor Ort an das jeweilige Ziel werfen.
Der Vorteil ist bei dieser Methode, dass die Kugel immer am Ziel kaputt gehen und recht leise sind.
In diesem Sinne: Auf zu neuen Taten!
autonome gruppen
Frage
Wie genau verhindert man in den G20 indem man in Berlin Farbe an Gebäude wirft?
Antwort
Mobi
a) es ist bereits im Vorfeld des Gipfels ein kleiner Hinweis darauf, dass es keine gute Idee der Herrschenden war
b) es motiviert vielleicht aktionsbereite Gruppen und Einzelpersonen zu dem Gipfel zu kommen
c) es setzt einen Rahmen von Erwartungen hinsichtlich der Proteste und Aktionen für den Gipfel
altglas
ist billiger
nämlich kostenlos
und alten teer gibts vom straßenbau