Am 3. August erschien der 28 jährige albanische Staatsangehörige Pëllumb Marnikollaj auf der Polizeistation von Patisia in Athen um seiner Meldepflicht nachzukommen.
Sein Haftbefehl war ausser Vollzug gesetzt unter der Auflage sich dort zu melden. An diesem Tag verlor sich seine Spur. Seiner Familie, die am 13. August auf der Polizeistation erschien, wurde mitgeteilt das sich Pëllumb Marnikollaj in selbstmörderischer Absicht aus dem Fenster im 4. Stock gestürzt habe, nachdem ihm eröffnet wurde das ein neuer Haftbefehl gegen ihn vorliege.
Seine Leiche sei dem Roten Kreuz zu Beerdigung übergeben worden. Die Familie konnte die Leiche kurz vor dem anonymen Begräbnis sicherstellen. Dem Roten Kreuz war Pëllumb Marnikollaj als „Unbekannter“ übergeben worden. Bei der von Angehörigen veranlassten Autopsie in Albanien wurden Spuren von Folter an seinem Körper festgestellt. Selbstmord wird als Todesursache ausgeschlossen. Die Anwältin Maria Konstantopoulou wirft dem Krankenhauspersonal in Athen vor, keine Angaben zu den Todesumständen machen zu wollen.
Offene Fragen sind unter anderem, warum die Polizei den Toten als „Unbekannten“ verschwinden lassen wollte, ob wohl sie wusste um wen es sich handelt.
Der Konflikt hat inzwischen auch die diplomatische Ebene erreicht. Albanische Medien berichten ausführlich darüber, griechische Medien schweigen.
Quelle: http://actforfree.nostate.net/?p=24736
abc
Ist in europäischen Gefängnissen ganz normal. Bei uns wurden in Gefängnissen ja schon Menschen verbrannt.