Heutiges Statement der Hungerstreikenden im Pfarrheim St. Emmeram in Regensburg Regensburg, 22.07.2016
3. Tag Hungerstreik – Statement der Hungerstreikenden
Der heutige Tag verläuft bisher ruhig und allen Hungerstreikenden geht es gesundheitlich gut.
Wir, die Betroffenen bedanken uns nochmals sehr für die große Unterstützung die wir momentan erfahren.
Große Enttäuschung jedoch empfinden wir gegenüber Herrn Eibl von der KJF. Seit Montag ist er nicht einmal mehr telefonisch für uns erreichbar. Ihn scheint es nicht zu interessieren, wie es uns geht.
Wir bitten das Bistum, sich menschlich zu zeigen und uns zu hören. Wir bitten nur darum, dass die Versprechen seitens des Bistums eingehalten werden. Die aktuelle Situation am Pfarrheim entspricht in keinster Weise diesem Versprechen. Es war abgemacht, dass es keinen Polizeieinsatz geben würde.
Unsere Forderungen bleiben deshalb weiter bestehen:
Wir bestehen auf einen Abzug der Polizei, welche sich seit Tagen um das Pfarrheim postiert. Sie macht uns und unseren Kindern Angst und behindert den Kontakt zu den Menschen, die uns seit Tagen und Wochen unterstützen.
Weiter verlangen wir, dass das Hausverbots eines unserer Sprecher Isen Asanovski aufgehoben wird. Zusammen sind wir stark und wir wollen nicht, dass unsere Gruppe getrennt wird.
Wir wollen hier in Deutschland bleiben, da es für uns kein Leben in den „sicheren“ Herkunftsländern gibt, aus denen wir kamen.
Gruppe der Hungerstreikenden im Pfarrheim St. Emmeram
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Aktuelle Infos überall unter #DomBesetzung #NoDeportation
Dauerkundgebung
Am Eingang zur gesperrten Straße, am Regensburger Jakobstor ist ein Infopunkt/Dauerkundgebung eingerichtet. Dieser besteht die gesamte Zeit des Hungerstreiks und der Polizeibelagerung.
Kommt vorbei!